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AOK Krankenhaus-Report 2017: "Übung macht den Meister" gilt auch für Kliniken

München, 28.2.2017 | 14:42 | are

Je öfter eine Behandlung in einem Krankenhaus durchgeführt wird, desto besser sind die Ergebnisse. Das zeigt der Krankenhaus-Report 2017, den das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) heute vorgestellt hat. AOK-Experten fordern daher eine Verschärfung der sogenannten Mindestmengenregelungen in der stationären Versorgung. 

Chirurgen im OP-SaalJe häufiger bestimmte Operationen in einem Krankenhaus durchgeführt werden, desto besser sind die Erfolgsaussichten.
Laut dem AOK Krankenhaus-Report gibt es bislang nur für sieben komplexe Leistungsbereiche gesetzliche Mindestmengenregelungen. Zu diesen gehören etwa Nierentransplantationen und Bauchspeicheldrüsen-Operationen.
 
Da die Qualität dieser Eingriffe davon abhängt, wie oft sie in einem Krankenhaus durchgeführt werden, gibt es Mindestmengenregelungen. Sie geben vor, wie oft die Behandlung in einem Krankenhaus mindestens durchgeführt werden muss. So soll eine angemessene Versorgungsqualität der Patienten sichergestellt werden.

Litsch: Mindestmengenregelungen müssen ausgeweitet werden

Laut dem Report zeigt sich der Zusammenhang zwischen der Behandlungshäufigkeit und dem Ergebnis jedoch auch bei Eingriffen, für die bislang keine Mindestmengenvorgaben gelten – wie etwa ein Hüftgelenkersatz bei Arthrose.
 
Demnach führt rund ein Fünftel der Kliniken diesen Eingriff seltener als 39 Mal im Jahr durch. Für Patienten dieser Krankenhäuser ist das Risiko für eine erneute Hüftoperation innerhalb eines Jahres mehr als doppelt so hoch wie für Patienten, die in den Kliniken mit den höchsten Fallzahlen operiert werden.
 
Der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Martin Litsch, fordert daher, die Mindestmengenvorgaben auf weitere stationäre Leistungen auszuweiten.
 

Mindestmengenvorgaben werden nicht eingehalten

Zudem kritisierte der Vorstandsvorsitzende, dass Mindestmengenregelungen von Kliniken oft nicht eingehalten werden. So wurden laut dem Report im Jahr 2014 rund 12.000 Bauchspeicheldrüsen-Operationen in 700 Kliniken durchgeführt, von denen nur knapp die Hälfte die Mindestmenge erreicht hat.
 
„Wir brauchen Transparenz darüber, welche Kliniken die Mindestmengen nicht einhalten. Per Gesetz sind diese Leistungen von den Krankenkassen dann auch nicht zu bezahlen“, sagte Litsch.

Aktualisierung:
Krankenhaus-Report 2018

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