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Wartezeiten beim Arzt: Versicherte sollen schneller Arzttermine erhalten

München, 27.9.2018 | 11:26 | mst

Bundesgesundheitsminister Spahn will die Versorgung von Kassenpatienten verbessern: Sie sollen schneller einen Termin beim Arzt erhalten. Dass die Mediziner dafür besser entlohnt werden, kritisieren die Kassen.
 

Wandkalender mit einem eingetragenen ArztterminDer Arzttermin ist im Kalender vorgemerkt: Allzu lange sollen Kassenpatienten auf einen solchen Termin künftig nicht warten müssen.
Gesetzlich Versicherte sollen künftig schneller einen Arzttermin erhalten. Das sieht ein Gesetzesentwurf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vor, der am Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedet wurde.
 
Kassenärzte werden danach verpflichtet, künftig 25 statt 20 Stunden in der Woche gesetzlich Versicherte zu behandeln. Augen-, Frauen- sowie Hals-Nasen-Ohren-Ärzte müssen zudem fünf Wochenstunden als offene Sprechstunde für Patienten ohne Termine anbieten.
 

Mediziner erhalten zusätzliche Honorare

Die Ärzte werden für das zusätzliche Angebot besser bezahlt. So erhält ein Hausarzt einen Zuschlag von mindestens fünf Euro für jeden Patienten, den er an einen Facharzt vermittelt. Für Leistungen, die in offenen Sprechstunden erbracht werden, gibt es Zuschläge von mindestens 15 Prozent. Leistungen für neue Patienten werden mit Zuschlägen von mindestens 25 Prozent belohnt.
 
Der Gesetzesentwurf sieht zudem vor, dass die Terminservicestellen künftig auch Termine für Haus- und Kinderärzte vermitteln. Die Servicestellen selbst sollen täglich rund um die Uhr unter der bundesweiten Nummer 116 117 erreichbar sein. Versicherte sollen Termine darüber hinaus nicht nur telefonisch, sondern auch online oder per App anfragen können.
 

Krankenkassen kritisieren Zuschläge für Ärzte

Die Krankenkassen kritisieren, dass die Ärzte nach den Regelungen künftig besser entlohnt werden. „Schon ohne dieses Gesetz erhalten die niedergelassenen Ärzte im kommenden Jahr über 1,2 Milliarden Euro zusätzliches Honorar. Muss es wirklich noch mehr sein?“, schreibt der GKV-Spitzenverband in einer Stellungnahme. Es sei schwer nachvollziehbar, dass die Ärzte für eigentlich selbstverständliche Leistungen noch Zuschläge bekommen sollten.

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