Am Dienstag präsentierte Samsung mit dem Galaxy Note7 sein neues Spitzen-Smartphone. Das mit einem 5,7 Zoll großen Edge-Bildschirm und einem neuartigen Iris-Scanner ausgestattete Gerät soll noch im August in den Handel kommen.
Nachdem Samsung vergangenes Jahr das Galaxy Note5 lediglich in ausgewählten Ländern – nicht aber in Deutschland – eingeführt hatte, bringt der südkoreanische Konzern die neueste Version des Stift-Phablets auch hierzulande wieder auf den Markt. Mit dem Modellnamen Note7 überspringt Samsung
wie im Vorfeld vermutet eine Ziffer und vereinheitlicht damit die Bezeichnungen seiner Top-Smartphones der S- und Note-Serie.
Ausschließlich mit Dual-Edge-Bildschirm
Das Design des Galaxy Note7 orientiert sich klar am Glas-Aluminium-Design der Schwestermodelle Galaxy S7 und S7 edge. Im Vergleich zum Vorgänger bleibt der Super-AMOLED-Bildschirm des Note7 mit 5,7 Zoll gleich groß. Die Auflösung beträgt 2.560 mal 1.440 Pixel, was eine Punktpixeldichte von 518 ppi ergibt. An beiden Längsseiten ist der Bildschirm wie beim etwas kleineren Galaxy S7 edge abgerundet. Eine Version mit herkömmlichem Display hat Samsung nicht vorgestellt.
Mit neuem Iris-Scanner
Neben dem im Homebutton integrierten Fingerabdrucksensor führt Samsung mit dem Iris-Scanner eine neue Entsperrmöglichkeit bei seinen Smartphones ein. Die einzig dafür vorgesehene Kameralinse mit 3,7 Megapixel Auflösung tastet im Zusammenspiel mit einer Infrarot-LED das Auge ab und gibt das Gerät, aber auch einzelne Dateiordner für befugte Nutzer frei.
Das Alleinstellungsmerkmal der Note-Reihe, die Stift-Bedienung, hat Samsung weiterentwickelt. Die neue Note-App bündelt nun die verschiedenen Notiz-Formen Schreiben und Zeichnen. Hinzugekommen sind das Erstellen von GIF-Sequenzen und die Übersetzungsfunktion. Der Nutzer kann mit dem S-Pen genannten Stift zudem auf das deaktivierte Display kritzeln und die Notizen werden sofort dargestellt.
Bewährte Hardware und Kamera-Technik
Bei den Kameras setzt Samsung auf die bewährte Technik aus der Galaxy-S-Reihe. Die Hauptkamera löst mit 12 Megapixel auf und ist optisch stabilisiert. Die Dual-Pixel-Technologie, die Einzelpixelgröße von 1,4 Mikrometern sowie die lichtstarke f/1.7-Blende sollen auch unter schlechten Lichtbedingungen für qualitativ hochwertige Aufnahmen sorgen. Die Selfie-Kamera weist eine Auflösung von 5 Megapixel auf.
Auch Hardware-seitig bedient sich Samsung aus dem Regal der S7-Modelle: Der hauseigene Achtkern-Prozessor Exynos 8890 mit bis zu 2,3 Gigahertz Taktung sorgt auch im Galaxy Note7 für ausreichend Rechenleistung. Unterstützt wird er von 4 Gigabyte RAM Arbeitsspeicher. Der interne Speicher fasst 64 Gigabyte und lässt sich mit MicroSD-Karten bis 256 Gigabyte erweitern.
Das Samsung-Phablet kommt bei Auslieferung mit der aktuellen Android-Version 6.0.1 (Marshmallow), ein Update auf Android 7 (Nougat) gilt als sicher. Darüber stülpen die Südkoreaner eine überarbeitete Benutzeroberfläche, die nicht mehr auf den Namen TouchWiz sondern Grace UX hört.
Wasserdicht und staubgeschützt
Erstmals verbaut Samsung bei seinen Smartphones einen USB-Type-C-Anschluss, über den sich der 3.500 Milliamperestunden starke Akku des Galaxy Note7 per Fast Charging in kürzester Zeit wieder auffüllen lässt. Alternativ ist der fest eingebaute Energiespeicher auch kabellos per Induktion aufladbar.
Insgesamt misst das Note7 153,5 mal 73,9 mal 7,9 Millimeter und bringt 169 Gramm auf die Waage. Das Gehäuse ist erstmals bei einem Galaxy Note nach Schutzklasse IP68 staubgeschützt und bis zu einer Tauchtiefe von 1,5 Meter für maximal 30 Minuten wasserdicht.
Das Samsung Galaxy Note7 ist ab dem 16. August in den Farben Black Onyx, Titanium Silver und Coral Blue bei Providern und Händlern für eine unverbindliche Preisempfehlung von 849 Euro bestellbar. Ausgeliefert wird das Galaxy Note7 ab dem 2. September. Vorbesteller sollen das Smartphone bereits drei Tage vorher zusammen mit der neuen Gear-VR-Brille als kostenlose Beigabe erhalten.