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Dauerfrost: Kaltreserve muss Stromnetz stabilisieren
| mbu
Die anhaltende Kälte macht dem Stromnetz zu schaffen. Seit dem Morgen ist ein Kraftwerk der sogenannten Kaltreserve in Betrieb, um die Versorgungssicherheit im Südwesten Deutschlands aufrechtzuerhalten. Wie der SWR berichtet, musste der Steinkohle-Block drei des Großkraftwerks Mannheim um 7 Uhr angeworfen werden.
Großkraftwerk Mannheim: Der Kaltreserve-Block drei stabilisiert seit dem Morgen das Stromnetz.
Bis 17 Uhr soll das Reservekraftwerk 100 Megawatt Leistung bereit stellen, um das Netz zu stabilisieren, heißt es in dem Bericht unter Berufung auf Angaben der Betreibergesellschaft. Es ist das zweite Mal in diesem Winter, dass die Kaltreserve in Anspruch genommen werden muss. Gleichzeitig ist es der erste Einsatz des Mannheimer Kohleblocks. Zuletzt musste der Netzbetreiber Tennet Anfang Dezember auf Reservekraftwerke in Österreich zurückgreifen. Die Kaltreserve abgeschalteter, aber grundsätzlich betriebsbereiter Kraftwerke war im Herbst von der Bundesnetzagentur geschaffen worden. Sie soll durch den Atomausstieg bedingte Versorgungsengpässe abfedern.
Die Mehrzahl der im März abgeschalteten AKWs speiste in Süddeutschland Strom ins Netz, während Windenergieanlagen vor allem im Norden Strom produzieren. Zwischen den Landesteilen fehlen allerdings Kapazitäten in den Stromleitungen, um die Energie zu den Verbrauchern zu bringen. In den vergangenen Tagen war es noch gelungen, mit Sonnenstrom im Süden und Windenergie im Norden den an kalten Tagen besonders hohen Strombedarf zu decken, wie eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums am Montag erklärt hatte.
Möglicherweise wäre dies auch so geblieben, hätten nicht andere Faktoren das Stromnetz im Südwesten zusätzlich belastet. So ist Strom in Frankreich seit Tagen Mangelware, weil dort viele Haushalte elektrisch beheizt werden. Nach Angaben des Verbands europäischer Übertragungsnetzbetreiber fließen deshalb seit Mitternacht bis zu 1.000 Megawatt Leistung ins Nachbarland ab - zehnmal mehr, als das Mannheimer Reservekraftwerk erzeugt. Zudem liefert laut SWR der gasbetriebene Block 4 des Karlsruher Rheinhafenkraftwerks keinen Strom mehr. Der Grund sind die um ein Drittel gekürzten Gaslieferungen aus Russland. Der Gasnetzbetreiber Gasversorgung Süddeutschland Netz musste deshalb Großverbraucher wie das Kraftwerk zu Einsparungen auffordern.
Die Mehrzahl der im März abgeschalteten AKWs speiste in Süddeutschland Strom ins Netz, während Windenergieanlagen vor allem im Norden Strom produzieren. Zwischen den Landesteilen fehlen allerdings Kapazitäten in den Stromleitungen, um die Energie zu den Verbrauchern zu bringen. In den vergangenen Tagen war es noch gelungen, mit Sonnenstrom im Süden und Windenergie im Norden den an kalten Tagen besonders hohen Strombedarf zu decken, wie eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums am Montag erklärt hatte.
Möglicherweise wäre dies auch so geblieben, hätten nicht andere Faktoren das Stromnetz im Südwesten zusätzlich belastet. So ist Strom in Frankreich seit Tagen Mangelware, weil dort viele Haushalte elektrisch beheizt werden. Nach Angaben des Verbands europäischer Übertragungsnetzbetreiber fließen deshalb seit Mitternacht bis zu 1.000 Megawatt Leistung ins Nachbarland ab - zehnmal mehr, als das Mannheimer Reservekraftwerk erzeugt. Zudem liefert laut SWR der gasbetriebene Block 4 des Karlsruher Rheinhafenkraftwerks keinen Strom mehr. Der Grund sind die um ein Drittel gekürzten Gaslieferungen aus Russland. Der Gasnetzbetreiber Gasversorgung Süddeutschland Netz musste deshalb Großverbraucher wie das Kraftwerk zu Einsparungen auffordern.
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