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Energiewende: EnBW-Chef Villis räumt seinen Posten
| mbu
Die Energiewende kostet einen weiteren Spitzenmanager der deutschen Energieriesen seinen Job: EnBW-Vorstandschef Hans-Peter Villis räumt im kommenden Jahr seinen Posten. Wie das Unternehmen mitteilte, habe Villis den Aufsichtsratsvorsitzenden darüber informiert, dass er für eine Wiederbestellung nach Auslaufen seines Dienstvertrages Ende September 2012 nicht zur Verfügung steht.

EnBW-AKW Neckarwestheim: Nach der Energiewende nimmt Vorstandschef Villis seinen Hut.
Bis zu diesem Zeitpunkt werde Villis seine Aufgaben in gegenseitigem Einvernehmen jedoch weiterhin erfüllen, hieß es in der Mitteilung. Der Grund für den Rückzug sei, dass Villis nicht mehr vom ungeteilten Vertrauen des Aufsichtsrates ausgehen könne. Der Manager hatte mehrfach ein Signal der EnBW-Eigentümer gefordert, ob sein Vertrag verlängert wird. Dieses war jedoch laut Financial Times Deutschland ausgeblieben.
Vor allem mit der grün-roten Landesregierung in Baden-Württemberg, die als Großaktionär rund 45 Prozent der EnBW-Papiere hält, war Villis nicht warm geworden. Er gilt als Befürworter der Atomkraft. Bei seinem Amtsantritt im Jahr 2007 erklärte er, es sei sein größter Traum, einmal ein Kernkraftwerk zu bauen. Das Land zögert bisher, seinen Anteil in Höhe von rund 400 Millionen Euro zu einer von Villis geforderten Finanzspritze von insgesamt 800 Millionen beizusteuern. Die EnBW benötigt frisches Geld, um in erneuerbare Energien investieren zu können.
Der Konzern war überdurchschnittlich stark von der Atomenergie abhängig und wurde daher von der Energiewende besonders stark getroffen. Zwei der vier EnBW-AKWs wurden durch das Kernkraft-Moratorium im März sofort abgeschaltet. Der Konzern rutschte daraufhin tief in die roten Zahlen. Villis ist der zweite Top-Manager der deutschen Energiekonzerne, der nach der Energiewende seinen Hut nimmt. Im August war die Ablösung von RWE-Chef Jürgen Großmann bekannt gegeben worden, der ebenfalls als Atomkraft-Verfechter gilt. Großmann wird im Juli 2012 von einer Doppelspitze - Peter Terium als Vorstandschef und Rolf Schmitz als Vize-Chef - ersetzt.
Vor allem mit der grün-roten Landesregierung in Baden-Württemberg, die als Großaktionär rund 45 Prozent der EnBW-Papiere hält, war Villis nicht warm geworden. Er gilt als Befürworter der Atomkraft. Bei seinem Amtsantritt im Jahr 2007 erklärte er, es sei sein größter Traum, einmal ein Kernkraftwerk zu bauen. Das Land zögert bisher, seinen Anteil in Höhe von rund 400 Millionen Euro zu einer von Villis geforderten Finanzspritze von insgesamt 800 Millionen beizusteuern. Die EnBW benötigt frisches Geld, um in erneuerbare Energien investieren zu können.
Der Konzern war überdurchschnittlich stark von der Atomenergie abhängig und wurde daher von der Energiewende besonders stark getroffen. Zwei der vier EnBW-AKWs wurden durch das Kernkraft-Moratorium im März sofort abgeschaltet. Der Konzern rutschte daraufhin tief in die roten Zahlen. Villis ist der zweite Top-Manager der deutschen Energiekonzerne, der nach der Energiewende seinen Hut nimmt. Im August war die Ablösung von RWE-Chef Jürgen Großmann bekannt gegeben worden, der ebenfalls als Atomkraft-Verfechter gilt. Großmann wird im Juli 2012 von einer Doppelspitze - Peter Terium als Vorstandschef und Rolf Schmitz als Vize-Chef - ersetzt.
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