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Baugeld

Das Wichtigste

  • Baugeld ist ein Synonym für die Immobilienfinanzierung. Es umfasst den Geldbetrag, den Kreditnehmer zu diesem Zweck von der Bank leihen. Baugeld dürfen Sie nur für den Bau oder Kauf einer Immobilie verwenden.
  • Die wichtigsten Parameter für die Berechnung von Baugeld sind der Zinssatz, der Eigenkapitalanteil und die Höhe des Immobilienkredits. Außerdem müssen Kreditnehmer die Tilgungshöhe, die Zinsbindung und Sondervereinbarungen mit der Bank aushandeln.
  • Wer Baugeld in Anspruch nimmt, um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen, muss auch die Nebenkosten im Blick haben, die damit in Verbindung stehen.

KfW-Fördermöglichkeiten kombinieren

Zuletzt aktualisiert: 01.11.2024

Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) stellt vielseitige Fördermöglichkeiten für den privaten Haus- oder Wohnungserwerb zur Verfügung. Insbesondere, wenn es sich um eine energiesparende Immobilie handelt.

Gut zu kombinieren ist das KfW Wohneigentumsprogramm (124). Für besonders klimafreundliche Wohnvorhaben stellt die KfW beispielsweise die Produkte Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude (297, 298) und Wohneigentum für Familien (300) zur Verfügung. Die Beantragung zusätzlicher Fördermittel ist außerdem möglich, wenn Immobilienbesitzer erneuerbare Energien nutzen.


Was ist Baugeld?

Ob Reihenhaus, Eigentumswohnung oder eine große Villa im Grünen: Ohne eine zusätzliche Finanzspritze der Bank ist der Traum vom Eigenheim kaum zu verwirklichen. In diesem Fall ist zinsgünstiges Baugeld eine attraktive und gängige Finanzierungsmöglichkeit. Baugeld ist ein Kredit, den die jeweilige Bank, Sparkasse oder Bausparkasse mit einer sogenannten Zweckbindung vergibt.

Das bedeutet, dass Sie den geliehenen Geldbetrag ausschließlich für den Kauf oder Bau einer Immobilie verwenden dürfen. Bei der Vergabe von Baugeld verlangen Banken in Deutschland üblicherweise den Eintrag eines Grundpfandrechtes, also beispielsweise einer Hypothek oder Grundschuld. Durch diesen Vermerk im Grundbuch sichert sich das Institut das Recht zu, die finanzierte Immobilie im Falle einer Zahlungsunfähigkeit des Kreditnehmers zu veräußern und den so erzielten Erlös zu nutzen, um die offene Geldschuld zu begleichen. Sowohl die Zweckbindung als auch die grundpfandrechtliche Absicherung führt dazu, dass die Konditionen von Baugeld meist günstiger sind als bei normalen Ratenkrediten.

Aufgrund der hohen Darlehensbeträge und längeren Laufzeiten ist es bei der Suche nach der passenden Baufinanzierung besonders wichtig, ein individuell passendes Baugeld-Angebot zu finden, das optimal auf die jeweiligen Bedürfnisse angepasst ist. Um das günstigste Angebot für den individuellen Finanzierungswunsch innerhalb kürzester Zeit zu ermitteln, führt kein Weg an einem gründlichen Baugeld Vergleich vorbei.


Bauzinsentwicklung beim Baugeld

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Die Höhe der anfallenden Hypothekenzinsen bestimmt maßgeblich die Kosten, die bei einer Baufinanzierung auf Sie zukommen. Da diese schwanken, spielt der Zeitpunkt, zu dem der Finanzierungsvertrag geschlossen wird, eine wesentliche Rolle. Mit unserem Zins-Chart verschaffen Sie sich in kurzer Zeit einen Überblick über die günstigsten Baufinanzierungszinsen aktuell und der letzten Jahre bei unterschiedlichen Sollzinsbindungen.


Baugeld: Das sind die wichtigsten Bausteine

  1. Baugeld Zinssatz & Zinsbindung

    Für Baugelder, die besonders hohe Summen und lange Laufzeiten haben, ist ein niedriger Effektivzins wichtig.

    Die Zinsbindung beim Baugeld bedeutet, für wie viele Jahre der vereinbarte Zinssatz gelten soll. Das kann ein Zeitraum zwischen fünf und 30 Jahren sein. Bei einer sehr langen Zinsbindung sind Sie unabhängig von der Zinsentwicklung am Markt zahlen dafür aber einen Aufschlag.

  2. Höhe der Baugeld Summe

    Die Antwort auf die Frage „Wie viel Haus kann ich mir leisten?“ erhalten Sie am schnellsten mit unserem Haushaltsrechner.

    Daraus ergibt sich dann die Summe, die realistisch finanziert werden kann. Grundsätzlich sollte keine Finanzierung, egal welcher Höhe, zu knapp kalkuliert sein. Auch unerwartete Ausgaben müssen Sie mit Ihrem Haushaltseinkommen noch abfedern können.

  3. Eigenkapital

    Das Eigenkapital beschreibt das Vermögen, dass Sie für das Bau- oder Kaufvorhaben mitbringen. Neben Guthaben auf dem Konto können das auch Bausparverträge oder eine gekündigte Lebensversicherung sein.

    Als Faustregel gilt, dass Sie die besten Zinssätze erhalten, wenn Sie 30 bis 40 Prozent der Immobilienfinanzierung als Eigenkapital mitbringen – weniger ist auch möglich.

    Das Eigenkapital sollte nicht in voller Höhe in die Finanzierung fließen, sondern auch für die Nebenkosten des Vorhabens ausreichen.

  4. Tilgungssatz

    Der Tilgungssatz oder auch Anfangstilgung genannt, gibt den prozentualen Wert an, wie viel der Kreditsumme Sie im ersten Jahr an die Bank zurückzahlen. Der Tilgungssatz bestimmt entscheidend, wie hoch die monatlich zu zahlende Rate ausfallen wird.

    Im Niedrigzinsumfeld lässt sich dieser Satz etwas höher ansetzen, so sind Kreditnehmer schneller schuldenfrei.

    Steigen die Baugeldzinsen, kann es sinnvoll sein, zunächst einen geringeren Tilgungssatz von ein bis zwei Prozent zu wählen.

  5. Sondervereinbarungen beim Baugeld

    Immobilienfinanzierer können beim Baugeld verschiedene Optionen mit der Bank im Kreditvertrag vereinbaren. Beispielsweise die Möglichkeit zur kostenlosen Sondertilgung. Das kann die Flexibilität erhöhen.

    Die Bank vergibt dann möglicherweise aber nicht den günstigsten Zinssatz. Nach zehn Jahren Sollzinsbindung hat der Kunde immer ein Sonderkündigungsrecht, auch wenn eine längere Zinsbindung vereinbart wurde. Weitere Sondervereinbarungen können das flexible Anpassen des Tilgungssatzes oder die zinsfreie Bereitstellung sein. So ermöglichen einige Banken beim Hausbau, dass sie für die schrittweise Auszahlung nach zwölf oder 18 Monaten keinen zusätzlichen Zinsaufschlag verlangen.


Baugeld-Vergleich: So finden Sie ein günstiges und individuell passendes Angebot

Damit Sie ein möglichst günstiges Finanzierungsangebot für Ihre Wunschimmobilie bekommen, müssen Sie alle Kennzahlen in Einklang bringen. Das auf eigene Faust zu stemmen, ist sehr zeitintensiv. Besser beraten sind Sie mit dem CHECK24-Baugeldvergleich. Hier fordern Sie unkompliziert und schnell ein persönliches Angebot an, lassen sich telefonisch durch unsere Finanzierungsexperten beraten und schließen Ihre Baufinanzierung ab – über CHECK24 können Sie dies komplett kostenfrei abwickeln.

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  • Rechenbeispiel: Baukredite im Vergleich

    Bei der Suche nach dem passenden Baukredit hilft es, verschiedene Szenarien durchzurechnen. Zwei einfache Beispiele verdeutlichen die Unterschiede der verschiedenen Bausteine für das Baugeld.

    Baukredit 1 Baukredit 2
    Gebundener Sollzinssatz 3,5 % p. a. 3 % p. a.
    Darlehenssumme 300.000 € 300.000 €
    Anfangstilgung 2% 3%
    Monatsrate 1.375 € 1.625 €
    Sollzinsbindung 10 Jahre 10 Jahre
    Zinskosten nach Ende der Sollzinsbindung 93.491 € 87.736 €
    Restschuld nach 10 Jahren 228.991 € 193.486 €
    CHECK24 Tipp

    In unseren kostenlosen Tilgungsrechner können Sie selbst unterschiedliche Werte für die Finanzierungsparameter eingeben. Schon kleine Änderungen bestimmter Parameter wirken sich merklich auf den Baukredit aus. Testen Sie im Rechner unterschiedliche Werte aus und gelangen Sie so zu den idealen Rahmenbedingungen für Ihre Finanzierung.


    Nebenkosten beim Baukredit

    Wenn Sie einen Baukredit aufnehmen wollen, spielen die Nebenkosten im Zusammenhang mit dem Hauskauf eine nicht zu unterschätzende Rolle. Diese belaufen sich auf bis zu 15 Prozent des Kaufpreises. Im besten Fall sollten Sie die Nebenkosten durch Ihr Eigenkapital decken können. Die Nebenkosten teilen sich auf in:

    • Grundbuch- und Notarkosten: Diese erforderlichen Kosten belaufen sich auf etwa 1,5 Prozent des Kaufpreises.
    • Grunderwerbssteuer: Je nach Bundesland fallen zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises an.
    • Maklerprovision: Es ist nicht geregelt, wie viel ein Makler verlangen kann. Meist können Sie mit 3,5 Prozent des Kaufpreises rechnen.
    CHECK24 Tipp

    Um eine realistische Einschätzung des Kaufpreises einer Immobilie und damit auch der Nebenkosten zu erhalten, nutzen Sie unsere kostenlose Immobilienbewertung.

    Mögliche Nebenkosten beim Baukredit

    Nebenkostengruppe

    Beispiele

    Grundstück- oder Hauskauf
    • Maklerkosten
    • Grundbucheintrag und Notar
    • Grunderwerbssteuer
    Kosten für Planung und Genehmigungen
    • Einholung einer Baugenehmigung
    • Statiker
    • Bodengutachten
    Kosten für die Vorbereitung der Baustelle
    • Baumfällarbeiten
    • Abrissarbeiten
    • Anlegen der Baustraße
    • Entsorgung des Bodenaushubs
    Laufende Nebenkosten der Baustelle
    • Baustrom und -wasser
    • Versicherungen
    • Bauzeitzinsen
    • Baubegleitung

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    Die häufigsten Fragen zum Baugeld


    Anna Molder
    Anna Molder (amo)
    Online Redakteurin Finanzen

    Als technische Redakteurin hat Anna zuletzt für die IT-Branche Inhalte zu komplexen Themen verständlich aufbereitet. Seit 2024 ist sie Teil der Finanzredaktion von CHECK24.


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