Mit einem Hauskredit lässt sich der Traum vom Eigenheim erfüllen. Ein Hauskredit, auch Baufinanzierung oder Immobilienfinanzierung genannt, ist ein Kredit meist ab 50.000 Euro, den Banken für den konkreten Zweck des Baus oder Kaufs einer Wohnung oder eines Hauses vergeben. Da es bei einem Hauskredit um hohe Summen geht, wird er durch die Immobilie abgesichert. Hauskredite sind in der Regel sogenannte Annuitätendarlehen. Das bedeutet, dass der Kredit für den Hauskauf in gleichbleibenden monatlichen Raten an die Bank zurückgezahlt wird. So lässt sich das Vorhaben gut planen. Der Zins bei einem Hauskredit spielt für die Gesamtkosten eine wichtige Rolle. Er wird zu Vertragsbeginn für einen bestimmten Zeitraum festgelegt und danach durch eine Anschlussfinanzierung neu definiert.
Überlegen Sie, wieviel Eigenkapital Sie für Ihren Hauskredit einbringen können. Über je mehr Eigenkapital Sie verfügen, desto günstiger wird Ihr Darlehen: Die Summe, die Sie von der Bank leihen müssen, ist im Verhältnis zum Wert des Objekts, das Sie damit finanzieren, geringer und das Risiko für die Bank somit ebenfalls. Das Kreditinstitut kann Ihnen bessere Zinskonditionen für Ihren Hauskredit anbieten. Auch die Nebenkosten, die bei einem Bau oder Kauf einer Immobilie hinzukommen, sollten Sie aus Eigenkapital zahlen. Das können bis zu 15 Prozent der Kaufsumme sein. Eigenleistung zählt ebenfalls zum Eigenkapital: Können Sie handwerkliche Arbeiten zur Fertigstellung Ihrer Immobilie selbst erledigen, rechnet die Bank diese Leistungen zu bis zu 15 Prozent an.
Wie teuer darf die Immobilie sein, die Sie finanzieren möchten? Diese wichtige Frage sollten Sie sich stellen, bevor Sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Objekt machen oder an die Planung für den Hausbau gehen. Entscheidend sind dabei Ihr vorhandenes Eigenkapital, Ihr monatlich verfügbarer Betrag und die Zinsen, die Sie möglicherweise für Ihren Hauskredit erhalten. Unser Zins-Chart bietet Ihnen einen Blick auf die aktuelle Zinslage. Daran können Sie sich bei der Berechnung orientieren. Ihr verfügbares Budget finden Sie über eine Haushaltsrechnung heraus, indem Sie Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen. Mit unserem Budget-Rechner können Sie mithilfe der erwähnten Parameter schnell und einfach die maximale Darlehenshöhe für Ihren Hauskredit berechnen.
Um die monatlich verfügbare Summe herauszufinden, die Sie für einen Hauskredit aufbringen können, hilft Ihnen unser Haushaltsrechner. Geben Sie Ihr Gehalt und laufende Kosten ein. Der Haushaltsrechner zeigt Ihnen, wie Ihre maximale Monatsrate ausfallen dürfte – anonym, unverbindlich und kostenlos.
Vor Aufnahme eines Hauskredits gibt es viele Punkte zu bedenken. Damit Sie bestmöglich auf Ihr Vorhaben vorbereitet sind, nutzen Sie einfach unsere Checkliste für den Haus- und Wohnungskauf. Diese zeigt Ihnen alle Schritte, die dafür nötig sind: von der Suche nach einer geeigneten Immobilie über benötigte Unterlagen bis hin zum Kaufvertrag.
Bei hohen Kreditsummen, wie sie für den Hauskauf oftmals aufgenommen werden, kann schon ein geringfügig günstigerer Zinssatz eine Ersparnis von mehreren tausend Euro bedeuten. Bevor Sie bei einer Bank einen Haus-Kredit aufnehmen, sollten Sie deshalb die Konditionen verschiedener Anbieter vergleichen. Der Hauskredit-Vergleich von CHECK24 ist unverbindlich, kostenlos, Schufa-neutral und vergleicht für Sie Angebote von über 550 Kreditinstituten.
Fünf von fünf möglichen Sternen vergeben CHECK24-Kunden durchschnittlich für unseren Baufinanzierungsvergleich über das unabhängige Bewertungssystem eKomi. Das motiviert uns, Ihnen weiterhin den besten Vergleich und die kompetenteste Beratung zu bieten und uns stetig in Ihrem Sinne zu verbessern.
Für einen Hauskredit fallen, wie für jedes andere Darlehen, Zinsen an. Aufgrund der langen Laufzeit und hohen Summe wirken sich diese besonders stark auf die Gesamtkosten aus. Deshalb vereinbaren Sie mit der Bank eine sogenannte Sollzinsbindung. Sie bezahlen für diesen Zeitraum den bei Vertragsabschluss festgelegten Zinssatz und sind auf diese Weise vor kurzfristigen Zinsschwankungen geschützt. Üblich sind Zinsbindungsfristen von fünf, zehn, fünfzehn oder zwanzig Jahren. Nach Ablauf dieser Zinsbindungsfrist ist der Hauskredit meist noch nicht vollständig abbezahlt und Sie müssen bei der aktuellen oder bei einer anderen Bank eine Anschlussfinanzierung abschließen. Für diese werden sowohl der Zinssatz als auch die Zinsbindung neu festgelegt.
Die Rückzahlungsrate besteht aus einem Zinsanteil und einem Tilgungsanteil. Ihr Verhältnis verändert sich während der Laufzeit: Anfangs ist der Zinsanteil hoch, mit sinkender Restschuld wird die Zinsbelastung geringer. Der Tilgungsanteil steigt stetig an. Die anfängliche Tilgung beschreibt, wie viel Prozent des Hauskredits Sie im ersten Jahr tilgen. Mit einer höheren Tilgung zahlen Sie das Darlehen schneller zurück, müssen aber auch eine höhere monatliche Rate begleichen. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit Sondertilgungen mit der Bank zu vereinbaren. Steht zwischenzeitlich ein zusätzlicher Betrag zur Verfügung, können Sie diesen zur Tilgung des Darlehens einsetzen. Dadurch verringert sich die Restschuld – Sie zahlen den Hauskredit schneller ab und die Gesamtkosten sinken.
Bei einem Hauskredit dient die Immobilie, die damit finanziert werden soll, der Bank als Sicherheit – anders als bei einem Verbraucherkredit, bei dem Ihr Gehalt eine entscheidende Rolle zur Absicherung spielt. Auf die Immobilie wird eine sogenannte Grundschuld oder eine Hypothek ins Grundbuch eingetragen. Das gibt der kreditgebenden Bank die Möglichkeit, das Objekt zu veräußern, sollten Sie in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Weil für die Bank dadurch das Ausfallrisiko sinkt, kann sie Hauskredite zu günstigeren Zinsen vergeben als gewöhnliche Ratenkredite. Gleichzeitig ist das Darlehen zweckgebunden. Das bedeutet, dass Sie das geliehene Geld ausschließlich und nachweislich zum Zweck der Immobilienfinanzierung verwenden müssen.
Wie hoch die Zinsen für Ihren Baukredit sind, ist sehr individuell. Ihre persönliche Ausgangssituation hat zum Beispiel Einfluss auf den Zinssatz, den Sie von einer Bank erhalten. Dabei spielt der Anteil an Eigenkapital, der Objektwert der zu finanzierenden Immobilie und teilweise Ihr Wohnort eine Rolle, denn nicht alle Banken bieten ihre Darlehen bundesweit an. Darüber hinaus orientieren sich die Zinsen an der aktuellen Marktlage, die von wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten beeinflusst wird. Einen Anhaltspunkt über die Zinsen, die Banken derzeit für verschiedene Sollzinsbindungen vergeben, erhalten Sie in unserem Zins-Chart.
Bei der realistischen Planung Ihrer Finanzierung helfen Ihnen unsere Baufinanzierungsrechner, mit denen Sie für jeden Schritt die wichtigsten Kennzahlen für Ihren Hauskredit berechnen können. Zusätzlich sollten Sie diese Tipps beachten, um die Finanzierung mit den besten Zinsen zu finden:
Können Sie 40 Prozent oder mehr zuzüglich der Nebenkosten aus Eigenkapital stemmen, erhalten Sie den besten Zins für Ihr Vorhaben. Ratsam sind mindestens 20 Prozent Eigenkapital für einen Hauskredit. Bedenken Sie auch, dass Sie Geld für unvorhergesehene Situationen zurückhalten sollten. Baufinanzierungen ohne Eigenkapital – sogenannte 100-Prozent-Finanzierungen – sind bei einigen wenigen Banken möglich, gehen jedoch mit höheren Zinsen einher und werden für gewöhnlich nur an Kunden mit besonders guter finanzieller Gesamtsituation vergeben.
Um die richtige Kreditsumme zu ermitteln, müssen Sie zunächst bestimmen, wie viel Geld Sie insgesamt für den Hauskauf benötigen. Zusätzlich zu den Kosten für den Bau oder den Kaufpreis kommen Nebenkosten auf Sie zu – dazu gehören Grunderwerbssteuer, Notar- und Grundbuchkosten sowie gegebenenfalls eine Maklerprovision. Darüber hinaus können Kosten für die Renovierung oder Modernisierung anfallen. Um den richtigen Finanzierungsbedarf zu bestimmen, wird das vorhandene Eigenkapital von den Kauf- oder Baukosten zuzüglich Nebenkosten abgezogen.
Auch die Kosten für den Umzug und die Einrichtung Ihres Eigenheims sollten Sie im Hinterkopf behalten. Da diese nicht über eine Baufinanzierung abgedeckt werden können, sollten Sie hierfür Eigenkapital bereithalten. Alternativ ist die Aufnahme eines speziellen Wohnkredits denkbar, welcher Ihre monatliche finanzielle Belastung jedoch erhöht.
Bei hohen Summen wie bei einem Hauskredit machen nur wenige Prozentpunkte bei den Zinsen tausende von Euro aus. Deshalb sollten Sie so viele Angebote wie möglich vergleichen, bevor Sie sich entscheiden. Der Vergleich über unseren Hauskreditrechner hilft Ihnen, das beste Angebot für Ihre persönliche Hausfinanzierung zu finden.
Ist die Zinsbindungsfrist abgelaufen, müssen Sie sich für die normalerweise noch verbleibende Restschuld um eine Anschlussfinanzierung kümmern. Diese können Sie bei Ihrer bisherigen Bank abschließen. Man spricht dann von einer Prolongation. Bietet die aktuelle Bank keine guten Konditionen, können Sie den neuen Vertrag bei einer anderen Bank abschließen und eine sogenannte Umschuldung in Anspruch nehmen. Hier lohnt sich der erneute Vergleich. Denken Sie bereits während der Sollzinsbindung über Ihre Anschlussfinanzierung nach, denn sind die Zinsen besonders günstig, während die Zinsbindung noch läuft, können Sie auch ein Forward-Darlehen abschließen, um sich den guten Zins zu sichern.
Anna ist Journalistin für Hörfunk und seit vielen Jahren den interessantesten Inhalten und deren hörer- und leserfreundlichen Umsetzung auf der Spur. Seit 2023 schreibt sie bei CHECK24 verbrauchernah über die wichtigsten Produkte und Neuigkeiten aus der Finanzwelt.