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Das steckt dahinter

3 Baufinanzierungs-Mythen im Realitäts-Check

München, 26.08.2022 | 14:55 | fbr

Ein Mythos ist im Wortsinn eine überlieferte Erzählung. Oft haftet ihm etwas Märchenhaftes an. Dennoch halten viele Menschen geflügelte Worte für wahr, auch wenn sie einem Fakten-Check nur bedingt standhalten. Einige Mythen gibt es auch in der Welt der Baufinanzierungen. Wir haben uns drei davon einmal genauer angeschaut.

Machen hohe Bauzinsen eine Baufinanzierung unmöglich? Unser Realitäts-Check zeigt, was hinter den drei größten Mythen der Baufinanzierung steckt.
Realitäts-Check: Das steckt hinter den größten Baufinanzierungs-Mythen. Foto:krisanapong detraphiphat/Getty Images

Mythos 1: Die Zinsen sind so stark gestiegen, dass ich mir keine Baufinanzierung mehr leisten kann

In den vergangenen Jahren waren die Bauzinsen auf einem historisch niedrigen Niveau. Verbraucher haben zum Teil Baufinanzierung mit einem Zins von unter einem Prozent abgeschlossen und so waren Finanzierungen auch trotz hoher Immobilienpreise machbar. Seit Jahresbeginn haben sich die Bauzinsen auf über drei Prozent vervierfacht. Zwar sind sie zwischenzeitlich etwas gesunken, aktuell liegen sie aber wieder bei über drei Prozent. „Wir haben aktuell viele Kunden, die sich die benötigte Summe für ihr Immobilienprojekt nicht mehr leisten können“, sagt Ingo Foitzik, Geschäftsführer Baufinanzierung bei CHECK24. „Die Kombination aus weiterhin hohen Preisen, gerade in Ballungsgebieten und gestiegenen Zinsen ist für viele Verbraucher nicht zu stemmen.“

Das bedeutet: Eine Baufinanzierung für ein Haus oder eine Wohnung bleibt grundsätzlich weiter möglich. Aktuell ist es aber so, dass manche Verbraucher durch die hohen Immobilienpreise und Zinsen vom Markt ausgeschlossen sind.

Realitäts-Check: teils/teils
Baufinanzierung sind in der Tat für viele Verbraucher schwieriger zu stemmen und für manche unmöglich geworden. Auch Banken haben ihre Kriterien aufgrund der Inflation und einer möglichen Rezession angepasst. Baufinanzierungen werden also nicht mehr so leicht vergeben wie vorher. Dennoch ist es immer noch möglich, eine Baufinanzierung für sein Vorhaben zu finden. Zum Beispiel mit kompetenter Unterstützung der CHECK24 Baufinanzierungsexperten.

Mythos 2: Ich brauche mindestens 20 Prozent Eigenkapital, um eine Immobilie zu finanzieren

Das stimmt nicht. Denn es ist grundsätzlich auch ohne Eigenkapital möglich, seinen Immobilienwunsch zu finanzieren. „Es gibt nach wie vor Banken, die auch den vollen Kaufpreis plus Nebenkosten finanzieren“, sagt Foitzik. „Aber die Vergabekriterien der Banken sind strenger geworden. Aktuell bieten nur wenige Banken noch eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital an.“

Für eine solide Baufinanzierung ist Eigenkapital das solide Fundament. „Wer 20 bis 30 Prozent Eigenkapital mitbringt, hat auch aktuell gute Chancen auf eine Baufinanzierung“, sagt Foitzik. Pauschal lasse sich die Frage nach dem Eigenkapital aber nicht beantworten. Bei der ING muss das Eigenkapital aber die Kaufnebenkosten abdecken, teilt die Bank auf CHECK24 Nachfrage mit.

Wahrheitsgehalt: falsch
Es gibt keine Eigenkapitalgrenze, die für jede Bank und jede Baufinanzierung nötig ist. Jedes Geldhaus hat eigene Richtlinien dafür. Aktuell sind diese aber in der Tat strenger. Das bedeutet für Verbraucher: Auch wenn der Mythos per se nicht stimmt, gibt es nur in seltenen Fällen auch ohne Eigenkapital ein Angebot.

Mythos 3: Ab einem gewissen Alter bekomme ich keine Baufinanzierung mehr

Viele Banken haben keine Altersgrenze für eine Baufinanzierung. Insofern ist es nicht richtig, dass Verbraucher ab einem bestimmten Alter keine Baufinanzierung mehr abschließen können. Bei der ING gibt es keine Altersbeschränkung, auch Rentner bekommen eine Baufinanzierung, teilt die Bank auf CHECK24 Anfrage mit. „Man sollte darauf achten, dass die Einkünfte auch nach Renteneintritt noch ausreichend hoch sind, sodass Zins und Tilgungszahlungen langfristig geleistet werden können“, so die Bank.

Zusätzlich sind ältere Verbraucher in vielen Fällen sogar vermögender als jüngere. Dennoch sichern sich Banken ab: Über den sogenannten Beleihungsauslauf. Dieser beschreibt das Verhältnis zwischen dem Finanzierungsbetrag und dem Beleihungswert der damit finanzierten Immobilie. Je geringer der Prozentsatz ist, desto geringer ist das potentielle Verlustrisiko der Bank. Das bedeutet im Umkehrschluss auch: Je geringer der geliehene Betrag ist und je höher das eingebrachte Eigenkapital, desto eher bekommen auch ältere Verbraucher eine Baufinanzierung.
Doch was passiert im Worst Case, also wenn ein Verbraucher während der Laufzeit seiner Finanzierung stirbt? Dann ist es wie folgt: Eine Baufinanzierung wird im Nachlass geführt. Laut ING könne sie dann entweder von den Erben übernommen, zurückgeführt oder verkauft werden, um den offenen Restbetrag zu tilgen.

Wahrheitsgehalt: falsch
Es gibt keine offizielle Altersgrenze für Baufinanzierungen. Wie bei jeder Finanzierung, wägt die Bank allerdings das Ausfallrisiko individuell für den Einzelfall ab. Ob Verbraucher auch im höheren Alter ein Finanzierungsangebot bekommen ist eine Frage der finanziellen Situation, des individuellen Immobilienprojekts und der individuellen Ausgestaltung des Baufinanzierungswunsches.

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