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Starker Preisanstieg bei Erdarbeiten und Anlagen für Gas und Wasser
Bauen verteuert sich so stark wie zuletzt 2007
München, 10.04.2018 | 14:03 | nze
Der Neubau von Wohngebäuden ist innerhalb eines Jahres um vier Prozent teurer geworden. So stark gestiegen sind die Preise laut Statistischem Bundesamt zuletzt vor mehr als zehn Jahren – also noch vor der Finanzkrise.
Ein Wohnhaus in konventioneller Bauweise hochzuziehen kostete Bauherren im Februar vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das meldet das Statistische Bundesamt. Es ist der stärkste Anstieg der Baupreise seit November 2007, als sich Bauen um 5,8 Prozent verteuerte.
Der Ausbau eines Hauses war um 3,6 Prozent teurer. Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen verteuerten sich um 4,9 Prozent, der Einbau von Stromleitungen um 4,5 Prozent. Wer einen Estrich verlegen ließ, einen Tischler oder Metallbauer beauftragte, musste eine um 3,9 Prozent höhere Rechnung zahlen als im Februar 2017. Ein Wohnhaus instand zu halten war um 3,9 Prozent teurer.
Dass die Preise so stark steigen, hängt mit dem Bauboom und steigenden Kosten zusammen. Unternehmen aus der Bauindustrie haben laut ihrem Dachverband 2017 um fast sieben Prozent höhere Aufträge an Land gezogen als ein Jahr zuvor. Ihr Bestand an Aufträgen war laut einem Papier des Hauptverbands Bauindustrie Ende 2017 um 17 Prozent höher als im Vorjahr. Als Beispiele für steigende Kosten nennt der Verband unter anderem Betonstahl in Stäben, der um 21 Prozent teurer geworden sei. Zudem habe sich etwa die Entsorgung von Erdaushub wegen eines Deponieengpasses verteuert.
Rohbaupreise steigen stärker als Kosten für den Ausbau
Rohbauarbeiten, also alle Bauarbeiten vor dem Einbau der Inneneinrichtung und dem Verkleiden der Fassade, verteuerten sich um durchschnittlich 4,4 Prozent. Vor allem Erdarbeiten waren mit einem Preisplus um sechs Prozent deutlich teurer als ein Jahr zuvor. Für Betonarbeiten zahlten die Auftraggeber 5,1 Prozent mehr, für Gerüstarbeiten um 4,9 Prozent und für Arbeiten an Entwässerungskanälen um 4,8 Prozent.Der Ausbau eines Hauses war um 3,6 Prozent teurer. Gas-, Wasser- und Entwässerungsanlagen verteuerten sich um 4,9 Prozent, der Einbau von Stromleitungen um 4,5 Prozent. Wer einen Estrich verlegen ließ, einen Tischler oder Metallbauer beauftragte, musste eine um 3,9 Prozent höhere Rechnung zahlen als im Februar 2017. Ein Wohnhaus instand zu halten war um 3,9 Prozent teurer.
Dass die Preise so stark steigen, hängt mit dem Bauboom und steigenden Kosten zusammen. Unternehmen aus der Bauindustrie haben laut ihrem Dachverband 2017 um fast sieben Prozent höhere Aufträge an Land gezogen als ein Jahr zuvor. Ihr Bestand an Aufträgen war laut einem Papier des Hauptverbands Bauindustrie Ende 2017 um 17 Prozent höher als im Vorjahr. Als Beispiele für steigende Kosten nennt der Verband unter anderem Betonstahl in Stäben, der um 21 Prozent teurer geworden sei. Zudem habe sich etwa die Entsorgung von Erdaushub wegen eines Deponieengpasses verteuert.