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Baufinanzierung: So finanzieren die Deutschen ihr Wohneigentum
München, 25.11.2015 | 09:39 | fra
Was geben die Deutschen für ihr Eigenheim oder ihre Eigentumswohnung aus? Wie viel Eigenkapital bringen sie ein und wie stark sind sie auf eine Baufinanzierung angewiesen? Welche Auswirkungen haben die aktuellen Niedrigzinsen auf deren Finanzierungsverhalten? Diesen und weiteren Fragen ist der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) in seiner aktuellen Studie „Strukturen der Wohneigentumsfinanzierung 2015“ auf den Grund gegangen.
Insgesamt, so der Schluss des Verbandes, der aktuell 40 Mitgliedsbanken vertritt, bleiben die Deutschen im Hinblick auf die Finanzierung ihres Eigenheims oder ihrer Eigentumswohnung trotz der attraktiven Bauzinsen weiterhin sicherheitsorientiert.
Bei den selbstgenutzten Eigentumswohnungen beträgt der durchschnittliche Kaufpreis indes 239.000 Euro und liegt damit bei etwa 5,5 Jahresnettoeinkommen (2012: 4,5). Weniger zahlen die Deutschen hingegen für eine Wohnung, die anschließend vermietet wird: Bei einem Kaufpreis von 171.000 Euro wenden sie im Schnitt 2,9 Jahreseinkommen für die Anschaffung einer vermieteten Immobilie auf (2012: 2,6).
Grundsätzlich sind die Anschaffungs- und Herstellungskosten verglichen mit 2012 damit schneller gestiegen als das Einkommen deutscher Immobilienkäufer, so das Ergebnis der Studie. Nichtsdestotrotz ist die monatliche Belastung im Vergleich mit der vorangegangenen Erhebung weitestgehend gleich geblieben. Aktuell wenden die Deutschen für die Rückzahlung ihrer Baufinanzierung im Schnitt 23 Prozent ihres monatlichen Haushaltsnettoeinkommens auf – das sind konkret 940 Euro. Bei den selbstgenutzten Eigentumswohnungen sind es 21 Prozent beziehungsweise 770 Euro, bei den vermieteten Immobilien 13 Prozent beziehungsweise 650 Euro.
Konkret liegt die Fremdmittelquote bei Eigenheimen aktuell bei 77 Prozent. Während sich hier im Vergleich mit den 74 Prozent im Jahr 2012 ein leichter Anstieg abzeichnet, ist der Fremdkapitalanteil bei der Finanzierung selbstgenutzter Eigentumswohnungen in der gleichen Zeitspanne von 80 auf 75 Prozent gesunken. Für vermietete Eigentumswohnungen nahm der durchschnittliche Immobilienkäufer wie schon 2012 eine Baufinanzierung in Höhe von 79 Prozent der Anschaffungskosten in Anspruch.
Das zahlen die Deutschen für ihre eigenen vier Wände
298.000 Euro: So viel lassen sich die Deutschen laut Studie ihr Eigenheim kosten. Im Schnitt liegen die Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten damit beim 6,1-fachen ihres Jahresnettoeinkommens. Zum Vergleich: Der vorangegangenen Studie aus dem Jahr 2012 zufolge hatte das Verhältnis von Kaufpreis zu Jahreseinkommen seinerzeit noch bei 5,4:1 gelegen.Bei den selbstgenutzten Eigentumswohnungen beträgt der durchschnittliche Kaufpreis indes 239.000 Euro und liegt damit bei etwa 5,5 Jahresnettoeinkommen (2012: 4,5). Weniger zahlen die Deutschen hingegen für eine Wohnung, die anschließend vermietet wird: Bei einem Kaufpreis von 171.000 Euro wenden sie im Schnitt 2,9 Jahreseinkommen für die Anschaffung einer vermieteten Immobilie auf (2012: 2,6).
Grundsätzlich sind die Anschaffungs- und Herstellungskosten verglichen mit 2012 damit schneller gestiegen als das Einkommen deutscher Immobilienkäufer, so das Ergebnis der Studie. Nichtsdestotrotz ist die monatliche Belastung im Vergleich mit der vorangegangenen Erhebung weitestgehend gleich geblieben. Aktuell wenden die Deutschen für die Rückzahlung ihrer Baufinanzierung im Schnitt 23 Prozent ihres monatlichen Haushaltsnettoeinkommens auf – das sind konkret 940 Euro. Bei den selbstgenutzten Eigentumswohnungen sind es 21 Prozent beziehungsweise 770 Euro, bei den vermieteten Immobilien 13 Prozent beziehungsweise 650 Euro.
Die Sicherheit geht vor: Fremdmittel versus Eigenkapital
Nur 55 Prozent aller Eigenheime und Eigentumswohnungen werden zu mehr als 80 Prozent über Fremdkapital finanziert. Verglichen mit 2012 hat sich dieser Anteil damit um zwei Prozentpunkte verringert, gegenüber 2009 sogar um neun Prozentpunkte. Mit dem höheren Einsatz von Eigenkapital zeigen sich die Deutschen weiterhin sicherheitsorientiert, so das Urteil der Studienautoren. „Die Deutschen lassen sich bei der Finanzierung von Wohneigentum trotz des attraktiven Zinsumfelds nicht zu Abenteuern verleiten, sondern setzen auch weiterhin auf Sicherheit“, erklärt Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp.Konkret liegt die Fremdmittelquote bei Eigenheimen aktuell bei 77 Prozent. Während sich hier im Vergleich mit den 74 Prozent im Jahr 2012 ein leichter Anstieg abzeichnet, ist der Fremdkapitalanteil bei der Finanzierung selbstgenutzter Eigentumswohnungen in der gleichen Zeitspanne von 80 auf 75 Prozent gesunken. Für vermietete Eigentumswohnungen nahm der durchschnittliche Immobilienkäufer wie schon 2012 eine Baufinanzierung in Höhe von 79 Prozent der Anschaffungskosten in Anspruch.