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Bauzinsen im Fokus: Vergleich bringt zehntausende Euro Ersparnis
München, 18.02.2016 | 15:52 | fra
In einer aktuellen Auswertung hat die Stiftung Warentest die Zinsen verschiedener Baufinanzierungen unter die Lupe genommen und dabei erhebliche Zinsunterschiede festgestellt.
„Vergleichen lohnt sich auch in Zeiten niedriger Zinsen“ – zu diesem Schluss kommt die Stiftung Warentest in ihrer neuen Ausgabe des Magazins Finanztest und das nicht ohne Grund. Die Verbraucherorganisation hat die Bauzinsen verschiedener Anbieter verglichen und dabei teils gravierende Zinsunterschiede festgestellt. Nach Angaben der Tester hat sich die Zinsspanne trotz der anhaltend rückläufigen Bauzinsen in den letzten Jahren sogar noch vergrößert.
Für Verbraucher wird es daher stetig wichtiger, vor dem Abschluss einer Baufinanzierung die Angebote verschiedener Banken einzuholen und hinsichtlich der gebotenen Konditionen zu vergleichen. Gerade aufgrund der zumeist hohen Beträge, die für ein Haus oder eine Wohnung gezahlt werden, können sich schon kleinste Zinsunterschiede deutlich in den Gesamtkosten der Immobilienfinanzierung niederschlagen. Einen Eindruck davon vermitteln die Beispielszenarien aus der aktuellen Finanztest-Auswertung:
Ähnlich verhält es sich auch bei einer längeren Sollzinsbindung von 25 Jahren. In diesem Fall lag der niedrigste ermittelte jährliche Effektivzins bei 2,23 Prozent, der höchste bei 3,13 Prozent. Unterm Strich bedeutet das eine Kostendifferenz von bis zu 24.400 Euro.
Stärker noch machen sich derart unterschiedliche Konditionen bei höheren Kreditsummen bemerkbar, wie ein weiteres Beispiel aus der Untersuchung zeigt: Dafür wurde vom Kauf eines 400.000 Euro teuren Hauses und eines Immobilienkredites in Höhe von 360.000 Euro ausgegangen. Neben einer 15-jährigen Sollzinsbindung und einer dreiprozentigen Tilgung setzten die Tester außerdem voraus, dass der Kunde die Tilgung mindestens zweimal anpassen kann und die geldgebende Bank Sondertilgungen von jährlich bis zu fünf Prozent der Kreditsumme gestattet.
Unter diesen Bedingungen ermittelte die Stiftung Warentest einen minimalen Effektivzins von 1,76 Prozent jährlich. Beim teuersten Anbieter im Test würden Immobilienkäufer für denselben Produktumfang hingegen stolze 3,24 Prozent zahlen. Das macht einen Zinsunterschied von 84 Prozent beziehungsweise 66.500 Euro.
Trotz des fixen Zinssatzes beim staatlichen Darlehen unterschieden sich die Konditionen in diesem Szenario am stärksten und das allein wegen der vom jeweiligen Kreditinstitut gebotenen Zinssätze. Der teuerste Anbieter im Test bot Bank- und KfW-Darlehen insgesamt zu Bauzinsen von 1,04 Prozent an. Der günstigste Baufinanzierer verlangte für dieselbe Eigenheimfinanzierung mit 0,5 Prozent nicht einmal die Hälfte und damit letztlich 11.400 Euro weniger.
Wer indes etwa eine Immobilie erwirbt und saniert, die unter Denkmalschutz steht, kann von steuerlichen Vergünstigungen profitieren. Nähere Informationen dazu finden Sie in unserem Lexikonbeitrag zum Thema Förderung des Wohneigentums.
Für Verbraucher wird es daher stetig wichtiger, vor dem Abschluss einer Baufinanzierung die Angebote verschiedener Banken einzuholen und hinsichtlich der gebotenen Konditionen zu vergleichen. Gerade aufgrund der zumeist hohen Beträge, die für ein Haus oder eine Wohnung gezahlt werden, können sich schon kleinste Zinsunterschiede deutlich in den Gesamtkosten der Immobilienfinanzierung niederschlagen. Einen Eindruck davon vermitteln die Beispielszenarien aus der aktuellen Finanztest-Auswertung:
Wer im Vorfeld Baufinanzierungen vergleicht, …
... spart schnell Geldbeträge im fünfstelligen Bereich
In einem dieser Finanzierungsbeispiele gehen die Tester von einer Kaufimmobilie im Wert von 250.000 Euro aus, für deren Erwerb nach Abzug des eingebrachten Kapitals eine Baufinanzierung in Höhe von 180.000 Euro benötigt wird. Bei einer Sollzinsbindung von 20 Jahren ist eine solche laut Auswertung gegenwärtig bereits ab einem effektiven Jahreszins von 1,54 Prozent erhältlich. Demgegenüber verlangte der teuerste Anbieter im Test für dasselbe Darlehen Bauzinsen von 2,77 Prozent effektiv – das entspricht einer Zinsdifferenz von 80 Prozent. Unter der Voraussetzung, dass der Baukredit bis zum Ablauf der Zinsbindung vollständig zurückgezahlt ist („Volltilgerdarlehen“), resultiert daraus ein Kostenunterschied von bis zu 24.900 Euro.Ähnlich verhält es sich auch bei einer längeren Sollzinsbindung von 25 Jahren. In diesem Fall lag der niedrigste ermittelte jährliche Effektivzins bei 2,23 Prozent, der höchste bei 3,13 Prozent. Unterm Strich bedeutet das eine Kostendifferenz von bis zu 24.400 Euro.
Stärker noch machen sich derart unterschiedliche Konditionen bei höheren Kreditsummen bemerkbar, wie ein weiteres Beispiel aus der Untersuchung zeigt: Dafür wurde vom Kauf eines 400.000 Euro teuren Hauses und eines Immobilienkredites in Höhe von 360.000 Euro ausgegangen. Neben einer 15-jährigen Sollzinsbindung und einer dreiprozentigen Tilgung setzten die Tester außerdem voraus, dass der Kunde die Tilgung mindestens zweimal anpassen kann und die geldgebende Bank Sondertilgungen von jährlich bis zu fünf Prozent der Kreditsumme gestattet.
Unter diesen Bedingungen ermittelte die Stiftung Warentest einen minimalen Effektivzins von 1,76 Prozent jährlich. Beim teuersten Anbieter im Test würden Immobilienkäufer für denselben Produktumfang hingegen stolze 3,24 Prozent zahlen. Das macht einen Zinsunterschied von 84 Prozent beziehungsweise 66.500 Euro.
… erhält dasselbe Darlehen zum halben Zins
Trotz des fixen Zinssatzes beim staatlichen Darlehen unterschieden sich die Konditionen in diesem Szenario am stärksten und das allein wegen der vom jeweiligen Kreditinstitut gebotenen Zinssätze. Der teuerste Anbieter im Test bot Bank- und KfW-Darlehen insgesamt zu Bauzinsen von 1,04 Prozent an. Der günstigste Baufinanzierer verlangte für dieselbe Eigenheimfinanzierung mit 0,5 Prozent nicht einmal die Hälfte und damit letztlich 11.400 Euro weniger.
So senken Bauherren und Immobilienkäufer die Kosten ihrer Baufinanzierung
Damit zeigt sich: Ein Vergleich verschiedener Baufinanzierungen macht sich durchaus bezahlt. Eine weitere Möglichkeit, unnötig hohe Kosten zu vermeiden, bietet die staatliche Förderung. Neben der KfW erhalten angehende Eigenheimbesitzer auch bei Ländern und Kommunen häufig verbilligte Darlehen und Zuschüsse.Wer indes etwa eine Immobilie erwirbt und saniert, die unter Denkmalschutz steht, kann von steuerlichen Vergünstigungen profitieren. Nähere Informationen dazu finden Sie in unserem Lexikonbeitrag zum Thema Förderung des Wohneigentums.