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Eigenheim versus Mietwohnung: So wohnt Deutschland
München, 27.11.2015 | 09:27 | fra
Mehr als die Hälfte der Deutschen lebt in den eigenen vier Wänden. Damit liegt die Bundesrepublik zwar deutlich unter dem EU-Durchschnitt, wie aktuelle Daten von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union zeigen. Der Zufriedenheit mit der Wohnsituation tut dies jedoch keinen Abbruch.
52,5 Prozent der deutschen Bevölkerung lebten der Auswertung zufolge im vergangenen Jahr in einem Eigenheim oder einer Eigentumswohnung. Der Mieteranteil lag entsprechend bei 47,5 Prozent. Verglichen mit den Daten für das Jahr 2013 blieb die Verteilung damit nahezu konstant. Seinerzeit lebten 52,6 Prozent und damit nur geringfügig mehr Deutsche im eigenen Wohneigentum.
Wer nicht in den eigenen vier Wänden wohnt, zahlt für gewöhnlich eine marktübliche Miete. Mieter mit ermäßigten oder keinerlei Mietkosten bildeten im Jahr 2014 mit acht Prozent wie bereits in den Vorjahren die Minderheit.
Gleichzeitig gilt es jedoch zu bedenken, dass der Bevölkerung dieser Länder laut Eurostat deutlich häufiger zu wenig Wohnfläche zur Verfügung steht. Während dies auf nur 6,6 Prozent der Deutschen zutrifft, waren es in oben genannten Ländern zuletzt bis zu 52,3 Prozent.
Weitere Zahlen zum Thema Wohneigentum und Baufinanzierung finden Sie in unserem Beitrag „Baufinanzierung: So finanzieren die Deutschen ihr Wohneigentum“.
Wer nicht in den eigenen vier Wänden wohnt, zahlt für gewöhnlich eine marktübliche Miete. Mieter mit ermäßigten oder keinerlei Mietkosten bildeten im Jahr 2014 mit acht Prozent wie bereits in den Vorjahren die Minderheit.
Deutschland: Schlusslicht in puncto Wohneigentum
In keinem anderen Land der EU ist der Eigentümeranteil so niedrig wie hierzulande. EU-weit lebten im Jahr 2014 72 Prozent der Bevölkerung in einem Eigenheim oder einer Eigentumswohnung. In anderen Ländern der Union lag die Eigentümerquote weitaus höher – das gilt besonders für Rumänien mit 98,1 Prozent, die Slowakei mit 90,3 Prozent, Litauen mit 89,9 Prozent, Kroatien mit 89,7 sowie Ungarn mit 89,1 Prozent.Gleichzeitig gilt es jedoch zu bedenken, dass der Bevölkerung dieser Länder laut Eurostat deutlich häufiger zu wenig Wohnfläche zur Verfügung steht. Während dies auf nur 6,6 Prozent der Deutschen zutrifft, waren es in oben genannten Ländern zuletzt bis zu 52,3 Prozent.
Haus versus Wohnung: Wohnstätten im Vergleich
Ungeachtet der Wohneigentumsverhältnisse zeigen die Daten von Eurostat weiter: Die Mehrheit der Deutschen lebt in einem Haus – konkret betraf dies im vergangenen Jahr 54,3 Prozent der Bundesbevölkerung. 26,6 Prozent wohnten demnach in einem Einzel- und 27,7 Prozent in einem Doppelhaus. Abzüglich einiger weniger Sonderfälle schlugen Wohnungen noch mit 44,5 Prozent zu Buche.Wie zufrieden sind die Deutschen mit ihrer Wohnsituation?
Obwohl viele Deutsche ihr Zuhause nicht ihr Eigen nennen können und etwa jeder Sechste mehr als 40 Prozent seines Haushaltskommens zur Zahlung seiner Wohnkosten aufwendet, ist man hierzulande mit der Wohnsituation dennoch zufrieden, wie eine Umfrage unter den über 16-Jährigen ergab. Auf einer Skala von 0 („überhaupt nicht zufrieden“) bis 10 („vollkommen zufrieden“) vergaben die Bundesbürger im Schnitt 7,5 Punkte – das entspricht zugleich dem EU-weiten Durchschnitt.Alle Ergebnisse der Auswertung
Die Daten zu den Wohnverhältnissen in Deutschland sind Teil einer EU-weiten Auswertung der Einkommen und Lebensbedingungen innerhalb der Union. Alle Zahlen zu Deutschland und den übrigen EU-Ländern finden Sie in der aktuellen Pressemitteilung von Eurostat.Weitere Zahlen zum Thema Wohneigentum und Baufinanzierung finden Sie in unserem Beitrag „Baufinanzierung: So finanzieren die Deutschen ihr Wohneigentum“.