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Deutsche Hauspreise im europäischen Vergleich
Immobilienblase? - nicht bei uns
München, 23.05.2017 | 15:25 | rkr
Die Immobilienpreise hierzulande haben zuletzt rasant zugelegt. Einige Experten warnen schon seit einiger Zeit vor einer gefährlichen Blase. Im europäischen Vergleich betrachtet wirkt die deutsche Entwicklung allerdings eher harmlos – noch.
Im Verhältnis zum Einkommen sind die deutschen Immobilienpreise vielerorts in astronomische Höhen geklettert. Ein durchschnittlicher Münchner etwa zahlt für 100 Quadratmeter Wohneigentum das 21-fache seines Jahreseinkommens. Betrachtet man das ganze Land, wirkt die Entwicklung aber schon weniger dramatisch – erst recht im Europäischen Vergleich.
Hier zeigt sich auch: Die größten Preisübertreibungen auf dem europäischen Immobilienmarkt sind allesamt im vergangenen Jahrzehnt zu datieren, so die jüngste Einschätzung von Deutsche Bank Research. Seither sind die Hauspreise vor allem in Irland, Spanien und den Niederlanden wieder stark zurückgegangen. Als Messlatte für Preisübertreibungen dient den Analysten das Verhältnis der Immobilienpreise zu den mittleren Einkommen gegenüber dem langjährigen Durchschnitt dieses Verhältnisses.
Wer heute auf der europäischen Landkarte nach Preisübertreibungen sucht, der wird am ehesten in den deutschen Nachbarländern Belgien und Österreich fündig. In Belgien sind die mittleren Hauspreise seit der Jahrtausendwende kontinuierlich gestiegen und haben sich seither mehr als verdoppelt. In Österreich sieht die Sache ähnlich aus. Verglichen damit wirkt auch der neuerliche Preisanstieg hierzulande noch eher harmlos. In Deutschland lagen die Immobilienpreise gegenüber dem Lohnniveau bis vor kurzem sogar noch unter dem langjährigen Schnitt.
Hier zeigt sich auch: Die größten Preisübertreibungen auf dem europäischen Immobilienmarkt sind allesamt im vergangenen Jahrzehnt zu datieren, so die jüngste Einschätzung von Deutsche Bank Research. Seither sind die Hauspreise vor allem in Irland, Spanien und den Niederlanden wieder stark zurückgegangen. Als Messlatte für Preisübertreibungen dient den Analysten das Verhältnis der Immobilienpreise zu den mittleren Einkommen gegenüber dem langjährigen Durchschnitt dieses Verhältnisses.
Luft raus in Spanien, Boom in Belgien
Dieses Preis-Einkommens-Verhältnis hat vor dem Platzen der Immobilienblasen in Spanien und Irland vor rund 10 Jahren jeweils um über 60 Prozent über dem langjährigen Durchschnitt gelegen. Anschließend ging es mit den Hauspreisen wieder steil bergab. In Irland sank das Preis-Einkommens-Verhältnis sogar deutlich unter den langjährigen Durchschnitt. Seither haben sich die Preise in beiden Ländern wieder etwas erholt.Wer heute auf der europäischen Landkarte nach Preisübertreibungen sucht, der wird am ehesten in den deutschen Nachbarländern Belgien und Österreich fündig. In Belgien sind die mittleren Hauspreise seit der Jahrtausendwende kontinuierlich gestiegen und haben sich seither mehr als verdoppelt. In Österreich sieht die Sache ähnlich aus. Verglichen damit wirkt auch der neuerliche Preisanstieg hierzulande noch eher harmlos. In Deutschland lagen die Immobilienpreise gegenüber dem Lohnniveau bis vor kurzem sogar noch unter dem langjährigen Schnitt.