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Postbank Wohnatlas Kaufpreisprognose
Immobilienpreise steigen bis 2030 weiter
München, 17.04.2019 | 15:33 | skl
Bis 2030 werden vor allem Wohnimmobilien in Städten und deren Speckgürteln an Wert zulegen. In einer Stadt in Baden-Württemberg steigen die Preise noch rasanter als in München.
Gute Nachrichten für Eigenheimbesitzer und solche, die es bald werden wollen: Bis 2030 wird sich der anhaltende Preisanstieg bei Wohnimmobilien in Deutschland fortsetzen. In mehr als der Hälfte der 401 deutschen Kreise und Städte werden Wohnimmobilien an Wert gewinnen. Zu diesem Ergebnis kommt der Postbank Wohnatlas 2019, für den das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) eine Kaufpreisprognose bis 2030 erstellt hat. Dazu untersuchten die Autoren die Angebots- und Nachfrageentwicklung unter anderem anhand von Daten zur Bevölkerungs- und Altersstruktur, zur Einkommensentwicklung und zum Wohnungsangebot. Als Ursache für den Preisanstieg sehen die Forscher die demografische Entwicklung sowie die gute wirtschaftliche Lage und die daraus resultierende Einkommensentwicklung.
So erwarten die Studienautoren auch für den Großraum Berlin deutliche Preissteigerungen. Aber auch in mittleren Städten sollen Immobilien bis 2030 deutlich an Wert gewinnen – so etwa in Landshut, Dresden, Leipzig, Aachen, Ingolstadt und Münster. „Diese Städte profitieren davon, dass die Rekordpreise in den Metropolen in manchen Fällen abschreckend wirken und als Alternative kleinere Zentren in Betracht gezogen werden“, erklärt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft bei der Postbank.
Auf der einen Seite treibt der stete Zuzug in die Städte und deren Umland dort die Preise, auf der anderen Seite sorgen sinkende Bevölkerungszahlen in ländlichen Regionen in den ostdeutschen Bundesländern, im Ruhrgebiet und im Saarland dagegen für Wertverluste bei Immobilien. Ein Grund, in diesen Regionen besser nicht zu kaufen? Nicht unbedingt: „Für die persönliche Lebensplanung und finanzielle Absicherung im Alter kann der Wohnungskauf auch in diesen Regionen ein Gewinn sein“, kommentiert Grunwald das Ergebnis. Eine negative Preisprognose müsse schließlich nicht auf jedes Objekt zutreffen, sondern sei auch von der individuellen Lage und Ausstattung der Immobilie abhängig.
Preisanstieg in Metropolen weiterhin ungebremst
In den Top-Sieben-Städten München, Düsseldorf, Köln, Hamburg, Stuttgart, Frankfurt am Main und Berlin setzt sich der Anstieg der Immobilienpreise ungebrochen fort. Der Postbank-Wohnatlas sagt für München etwa bis 2030 einen realen jährlichen Preisanstieg von 1,81 Prozent voraus, womit die bayerische Landeshauptstadt nach Einschätzung der Studienautoren unter den „Big Seven“ den größten Preisanstieg verzeichnen wird. Bereits im letzten Jahr lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis in der Isar-Metropole bei 7.508,93 Euro und war damit doppelt so hoch wie ein Quadratmeter in Düsseldorf mit 3.772,05 Euro, was beim Städte-Ranking der Postbank in puncto Preisentwicklung den zweiten Platz belegt. Dort prognostizieren die Forscher einen jährlichen Preisanstieg von 1,09 Prozent bis 2030. Auf dem dritten Platz folgt eine Stadt rheinaufwärts: In Köln klettern die Preise laut Vorhersage in den nächsten elf Jahren um 0,98 Prozent jährlich nach oben.Immobilien im Umland legen stärker an Wert zu
Überraschend sind die Preisanstiege in den größten deutschen Städten nicht. Bemerkenswert aber ist die Kaufpreisentwicklung in einigen Landkreisen in den Speckgürteln der Metropolen. Dort sollen die Immobilienpreise teilweise stärker steigen als in den Top-Sieben-Städten. So sagen die Autoren für Heilbronn einen jährlichen Preisanstieg von 2,29 Prozent voraus. Unter den Top-Ten der Regionen befinden sich neben der Stadt München fünf Landkreise aus dem Umland der bayerischen Landeshauptstadt. In Erding, das im Regionen-Ranking hinter Heilbronn den zweiten Platz belegt, sollen die Immobilienpreise Jahr für Jahr um 2,14 Prozent steigen, gefolgt von Landsberg am Lech mit einem jährlichen Anstieg von 1,82 Prozent. In Ebersberg und dem Landkreis München erwarten die Autoren eine jährliche Zunahme der Immobilienpreise von 1,70 Prozent. In Pfaffenhofen, das zum erweiterten Speckgürtel Münchens gezählt wird, sollen die Preise bis 2030 jedes Jahr um 1,58 Prozent steigen. Gründe hierfür sehen die Forscher in der zunehmenden Urbanisierung.So erwarten die Studienautoren auch für den Großraum Berlin deutliche Preissteigerungen. Aber auch in mittleren Städten sollen Immobilien bis 2030 deutlich an Wert gewinnen – so etwa in Landshut, Dresden, Leipzig, Aachen, Ingolstadt und Münster. „Diese Städte profitieren davon, dass die Rekordpreise in den Metropolen in manchen Fällen abschreckend wirken und als Alternative kleinere Zentren in Betracht gezogen werden“, erklärt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft bei der Postbank.
Auf der einen Seite treibt der stete Zuzug in die Städte und deren Umland dort die Preise, auf der anderen Seite sorgen sinkende Bevölkerungszahlen in ländlichen Regionen in den ostdeutschen Bundesländern, im Ruhrgebiet und im Saarland dagegen für Wertverluste bei Immobilien. Ein Grund, in diesen Regionen besser nicht zu kaufen? Nicht unbedingt: „Für die persönliche Lebensplanung und finanzielle Absicherung im Alter kann der Wohnungskauf auch in diesen Regionen ein Gewinn sein“, kommentiert Grunwald das Ergebnis. Eine negative Preisprognose müsse schließlich nicht auf jedes Objekt zutreffen, sondern sei auch von der individuellen Lage und Ausstattung der Immobilie abhängig.