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In diesen Städten lohnt sich eine Eigentumswohnung besonders
München, 09.11.2015 | 14:55 | fra
Kaufen oder mieten? Die Entscheidung pro oder kontra Eigentumswohnung ist nicht nur eine Frage der individuellen Vorlieben, sondern vor allem auch eine Frage des Geldes. Dass sich eine eigene Wohnung aus finanzieller Sicht durchaus lohnen kann, zeigt eine aktuelle Untersuchung des Magazins FOCUS.
Gemessen an der monatlichen finanziellen Belastung ist der Kauf einer Eigentumswohnung laut Studie in der Mehrheit der deutschen Großstädte günstiger als weiterhin zur Miete zu wohnen. Von den 77 in die Erhebung einbezogenen Städten lohnt sich der Erwerb von Wohneigentum demnach in immerhin 68 Orten, so das Kernergebnis. Vor allem Bestandsimmobilien erweisen sich demnach als durchaus rentabel.
Mit anderen Worten: Für den Vergleich setzte das Magazin einen Eigenkapitaleinsatz von 20 Prozent voraus. Auch die Kaufnebenkosten, das bedeutet die Aufwendungen für den Notar, die Grunderwerbsteuer oder auch die Maklercourtage, werden im Beispielszenario vom künftigen Wohnungseigentümer aus eigenen Mitteln aufgebracht.
Ähnlich fällt das Ergebnis auch in Chemnitz aus. Hier ergibt die Berechnung eine Ersparnis von 223 Euro beziehungsweise rund 44 Prozent der monatlichen Mietkosten. Weniger positiv sieht in der sächsischen Stadt allerdings die zu erwartende Entwicklung der örtlichen Immobilienpreise aus. Anders ist das in Wilhelmshaven. Hier dürfen Eigentümer einer Bestandswohnung nicht nur eine Wertsteigerung ihrer Immobilie erwarten, sondern zugleich eine monatliche Ersparnis von rund 217 Euro beziehungsweise rund 40 Prozent ihrer Mietausgaben.
Zwar fällt der Anteil der Kaufempfehlungen im Bereich der Neubauwohnungen deutlich geringer aus als bei den Bestandswohnungen, allerdings sprechen die Zahlen auch hier für den Erwerb einer Eigentumswohnung. Konkret stehen in der Erhebung 31 Mietempfehlungen 46 Kaufempfehlungen gegenüber. Ungeachtet der Art der Wohnung zeigt sich allerdings auch: Auf den ohnehin bereits angespannten Wohnungsmärkten in Hamburg oder auch München ist der Erwerb von Wohnungseigentum derzeit nicht zu empfehlen. Hier leben Mieter aktuell günstiger als Käufer.
Vergleichsgrundlage: Dreieinhalb Zimmer, 100 Quadratmeter
Basis des Vergleichs waren die durchschnittlichen Kauf- beziehungsweise Mietkosten einer 3,5-Zimmerwohnung mit einer Wohnfläche von 100 Quadratmetern. Während für die Errechnung der Mietausgaben die durchschnittliche Netto-Kaltmiete herangezogen wurde, wurde im Hinblick auf die Eigentumswohnung nicht nur der Kaufpreis berücksichtigt, sondern auch die Aufwendungen für die Instandhaltung, sowie die Kosten einer Baufinanzierung. So wurde die Annahme getroffen, dass das Wohnungseigentum zu 80 Prozent über ein Hypothekendarlehen mit einem aktuell üblichen Zinssatz von 1,81 Prozent und einer zehnjährigen Laufzeit finanziert wird.Mit anderen Worten: Für den Vergleich setzte das Magazin einen Eigenkapitaleinsatz von 20 Prozent voraus. Auch die Kaufnebenkosten, das bedeutet die Aufwendungen für den Notar, die Grunderwerbsteuer oder auch die Maklercourtage, werden im Beispielszenario vom künftigen Wohnungseigentümer aus eigenen Mitteln aufgebracht.
Gleiche Wohnung, unterschiedliche Kosten: Wo Wohnungseigentümer am meisten sparen
Die Gegenüberstellung der jeweiligen Kosten zeigt: In der Mehrheit der Fälle können Verbraucher durch den Erwerb einer Eigentumswohnung mitunter mehrere hundert Euro sparen und das jeden Monat. Das gilt besonders für Bestandswohnungen:Bestandswohnungen
In 68 von 77 deutschen Großstädten ist dem Kauf einer Bestandswohnung dem Untersuchungsergebnis nach zumindest aus Kostensicht der Vorzug zu geben. Das größte Sparpotential – sowohl in absoluten Zahlen als auch prozentual – findet sich dabei in Magdeburg. Hier sparen Wohnungskäufer im Vergleich zu Mietern rund 264 Euro pro Monat. Das entspricht gut 46 Prozent der durchschnittlichen Mietkosten.Ähnlich fällt das Ergebnis auch in Chemnitz aus. Hier ergibt die Berechnung eine Ersparnis von 223 Euro beziehungsweise rund 44 Prozent der monatlichen Mietkosten. Weniger positiv sieht in der sächsischen Stadt allerdings die zu erwartende Entwicklung der örtlichen Immobilienpreise aus. Anders ist das in Wilhelmshaven. Hier dürfen Eigentümer einer Bestandswohnung nicht nur eine Wertsteigerung ihrer Immobilie erwarten, sondern zugleich eine monatliche Ersparnis von rund 217 Euro beziehungsweise rund 40 Prozent ihrer Mietausgaben.
Neubauwohnungen
Auch mit Blick auf die Neubauwohnungen fällt die Ersparnis in Wilhelmshaven äußerst positiv aus. Hier können Verbraucher mit dem Erwerb einer Eigentumswohnung monatlich rund 231 Euro oder umgerechnet immerhin 36 Prozent ihrer Monatsmiete sparen. In Brandenburg liegt die Differenz zwischen Miete und Kauf indes bei rund 217 Euro und damit bei fast 35 Prozent der durchschnittlichen ortsüblichen Netto-Kaltmiete. Die mit rund 29 Prozent drittgrößte prozentuale Ersparnis können Wohnungskäufer aus Magdeburg erzielen. Hier liegt der monatliche Sparbetrag bei 216 Euro. Und auch in Dortmund macht sich die Kostendifferenz mit 226 Euro beziehungsweise 25 Prozent deutlich bemerkbar.Zwar fällt der Anteil der Kaufempfehlungen im Bereich der Neubauwohnungen deutlich geringer aus als bei den Bestandswohnungen, allerdings sprechen die Zahlen auch hier für den Erwerb einer Eigentumswohnung. Konkret stehen in der Erhebung 31 Mietempfehlungen 46 Kaufempfehlungen gegenüber. Ungeachtet der Art der Wohnung zeigt sich allerdings auch: Auf den ohnehin bereits angespannten Wohnungsmärkten in Hamburg oder auch München ist der Erwerb von Wohnungseigentum derzeit nicht zu empfehlen. Hier leben Mieter aktuell günstiger als Käufer.