Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Zur Cookierichtlinie
Statistisches Bundesamt stellt fest
Rückgang bei Baugenehmigungen für Wohnungen
München, 18.05.2017 | 16:49 | lsc
Die Anzahl der Genehmigungen für den Wohnungsbau ist im ersten Quartal dieses Jahres deutlich zurückgegangen. Eine Nachricht, die angesichts der großen Nachfrage nach Immobilien in Deutschland überrascht.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mitteilt, wurden von Januar bis März dieses Jahres 5.600 Wohnungen weniger genehmigt als im Vorjahreszeitraum. Gestattet wurde der Bau von insgesamt rund 79.200 Wohnungen. Das entspricht einem Rückgang von 6,6 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2016. Damit ist die Zahl genehmigter Wohnungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erstmals seit dem ersten Quartal 2012 gesunken.
Die Statistiker wissen allerdings auch von einem Rekordhoch zu berichten: Die Genehmigungen von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sind um 5,5 Prozent, das entspricht 2.000 Wohnungen, gestiegen. Die insgesamt 37.600 Baugenehmigungen stellen den höchsten Wert in einem ersten Quartal seit dem Jahr 1997 dar. Zu einem Anstieg von 2,2 Prozent kam es auch bei Genehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen, sodass hiervon 100 Wohnungen mehr gebaut werden dürfen als im ersten Quartal des Vorjahres.
Da Baufinanzierungen derzeit sehr günstig abgeschlossen werden können, überlegen viele Verbraucher in Betongold zu investieren. Eine höhere Nachfrage bei gleichbleibendem oder gar geringerem Angebot führt allerdings zu höheren Immobilienpreisen – vor allem in den Großstädten. Bekräftigt wird diese Entwicklung auch vom Wettbewerb um Baugrundstücke, der wiederum Preissteigerungen mit sich bringt, die den Bau von bezahlbaren Wohnungen in den Städten bremsen.
Die Statistiker wissen allerdings auch von einem Rekordhoch zu berichten: Die Genehmigungen von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sind um 5,5 Prozent, das entspricht 2.000 Wohnungen, gestiegen. Die insgesamt 37.600 Baugenehmigungen stellen den höchsten Wert in einem ersten Quartal seit dem Jahr 1997 dar. Zu einem Anstieg von 2,2 Prozent kam es auch bei Genehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen, sodass hiervon 100 Wohnungen mehr gebaut werden dürfen als im ersten Quartal des Vorjahres.
Wo sich der Rückgang am stärksten bemerkbar machte
Weniger Baugenehmigungen wurden hingegen für diese vier Arten von Wohnungen vergeben:- Neubauwohnungen in Wohngebäuden: Hier verzeichnete das Statistische Bundesamt einen Rückgang im Vergleich zum ersten Quartal 2016 um drei Prozent beziehungsweise um 2.100 Wohnungen.
- Wohnungen in Einfamilienhäusern: Die Zahl dieser Genehmigungen hat um 15,3 Prozent abgenommen, ist also auf 3.800 Wohnungen gesunken.
- Wohnungen in Zweifamilienhäusern: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden 7,2 Prozent weniger Baugenehmigungen dieser Art vergeben, was 400 Wohnungen entspricht.
- Um- und Ausbaumaßnahmen an Wohnungen in bestehenden Gebäuden: Genehmigungen für Um- oder Ausbauarbeiten wurden für 3.500 Wohnungen erteilt, der Rückgang beläuft sich hier auf 28,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Wenig Angebot, viel Nachfrage: Immobilienpreise steigen weiter
Warum im ersten Quartal dieses Jahres weniger Wohnungen als im Vorjahreszeitraum genehmigt wurden, erklärt Destatis nicht. Dass die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen jedoch ausgerechnet während einer Zeit sinkt, in der sich in Deutschland viele Kaufwillige nach einer geeigneten Immobilie umschauen, lässt vermuten, dass die Preise am Wohnungsmarkt weiter steigen werden.Da Baufinanzierungen derzeit sehr günstig abgeschlossen werden können, überlegen viele Verbraucher in Betongold zu investieren. Eine höhere Nachfrage bei gleichbleibendem oder gar geringerem Angebot führt allerdings zu höheren Immobilienpreisen – vor allem in den Großstädten. Bekräftigt wird diese Entwicklung auch vom Wettbewerb um Baugrundstücke, der wiederum Preissteigerungen mit sich bringt, die den Bau von bezahlbaren Wohnungen in den Städten bremsen.