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Immobilienpreise in Großstädten
Studie sieht Ende der Preisspirale am Wohnungsmarkt
München, 17.02.2017 | 10:18 | rkr
Historisch niedrige Kreditzinsen, rasant steigende Immobilienpreise in den Großstädten: Für die Baufinanzierung scheint die Zeit knapp zu werden. Eine Studie sieht jetzt allerdings das Ende der Preisspirale bei Immobilien in Sicht.
Verschiedene Untersuchungen hatten zuletzt weiter steigende Immobilienpreise nahegelegt, vor allem in den Großstädten. Laut dem Institut der Deutschen Wirtschaft werden etwa in den sieben größten deutschen Städten viel zu wenige Wohnungen gebaut, um dem wachsenden Bedarf nachzukommen. Tatsächlich sind die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in Deutschland 2016 im Schnitt um satte 8,4 Prozent gestiegen. Der Preisanstieg lag damit sogar noch höher als im Vorjahr (7,7 Prozent). Das geht aus dem Frühjahrsgutachten Immobilienwirtschaft 2017 hervor, das der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) diese Woche der Bundesregierung vorgelegt hat.
Auch weiterhin seien in den Ballungsgebieten „anhaltend starke Nachfragezuwächse zu erwarten, wohingegen die Nachfrage in ländlichen Regionen vermutlich stagnieren oder sich rückläufig entwickeln wird,“ so Professor Lars Feld von der Universität Freiburg, der im Rahmen des Gutachtens die gesamtwirtschaftliche Entwicklung analysiert hat.
Gleichzeitig werde in den Großstädten mittlerweile erheblich mehr gebaut. Simons rechnet in Berlin und München sowie „möglicherweise auch in Hamburg“ mit einem Ende des Preisanstiegs bei Neuvertragsmieten. Dies würde sich künftig auch auf die Kaufpreise auswirken. Trotz der niedrigen Kreditzinsen ließen sich die aktuellen Kaufpreise nur über weiter steigende Mieten rechtfertigen. Diese hätten sich deutschlandweit 2016 zwar noch einmal um durchschnittlich 2,6 Prozent erhöht. Der Preisanstieg lag damit aber niedriger als im Vorjahr (3,4 Prozent).
Die Gefahr einer Immobilienblase sieht Simons indes nicht. Zwar sei es möglich, dass bei einem künftigen Anstieg der Zinsen die Immobilienpreise unter Druck geraten könnten. Das sollte „aber bundesweit und durchschnittlich in keiner Weise gefährliche Konsequenzen etwa für die Eigentümer oder die Fremdkapitalgeber nach sich ziehen.“
Auch weiterhin seien in den Ballungsgebieten „anhaltend starke Nachfragezuwächse zu erwarten, wohingegen die Nachfrage in ländlichen Regionen vermutlich stagnieren oder sich rückläufig entwickeln wird,“ so Professor Lars Feld von der Universität Freiburg, der im Rahmen des Gutachtens die gesamtwirtschaftliche Entwicklung analysiert hat.
Ende des Aufwärtstrends bei Mieten und Immobilienpreisen
Allerdings hätte sich der Preisanstieg zumindest in den „Top-7-Städten“ – Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Düsseldorf und Stuttgart – zuletzt deutlich verlangsamt. Während 2015 hier noch Preissteigerungen zwischen 10 und 20 Prozent zu verzeichnen waren, lag die Spanne im vergangenen Jahr zwischen 9 und 12 Prozent. Für ein Ende des Aufwärtstrends spricht demnach auch ein Rückgang bei der Zuwanderung: die Zahl der Menschen, die aus anderen Regionen des Landes in Städte wie Berlin, Hamburg und München ziehen, sei rückläufig, so Professor Harald Simons, der für die Wohnungsmärkte zuständige Experte. „Es sieht alles danach aus, dass der Schwarm weiterzieht – in günstigere Städte“, so Simons.Gleichzeitig werde in den Großstädten mittlerweile erheblich mehr gebaut. Simons rechnet in Berlin und München sowie „möglicherweise auch in Hamburg“ mit einem Ende des Preisanstiegs bei Neuvertragsmieten. Dies würde sich künftig auch auf die Kaufpreise auswirken. Trotz der niedrigen Kreditzinsen ließen sich die aktuellen Kaufpreise nur über weiter steigende Mieten rechtfertigen. Diese hätten sich deutschlandweit 2016 zwar noch einmal um durchschnittlich 2,6 Prozent erhöht. Der Preisanstieg lag damit aber niedriger als im Vorjahr (3,4 Prozent).
Die Gefahr einer Immobilienblase sieht Simons indes nicht. Zwar sei es möglich, dass bei einem künftigen Anstieg der Zinsen die Immobilienpreise unter Druck geraten könnten. Das sollte „aber bundesweit und durchschnittlich in keiner Weise gefährliche Konsequenzen etwa für die Eigentümer oder die Fremdkapitalgeber nach sich ziehen.“