Bauzinsen auf Talfahrt
Warum viele Immobilienkäufer im Juni Tausende Euro verschenkten
München, 02.08.2019 | 17:43 | fbu
Wer über CHECK24 die Konditionen verschiedener Banken vergleicht, bekommt im Durchschnitt deutlich bessere Zinsen für seine Immobilienfinanzierung. Warum viele Deutsche noch immer Tausende Euro zu viel zahlen, obwohl die Online-Beratung sich längst mit Vorort-Terminen messen kann.
Unnötige Kosten von bis zu mehreren tausend Euro – nur um hin und wieder einem Bankmitarbeiter gegenübergesessen zu haben? Kaum einem Bauherrn oder Immobilienkäufer würde diese Vorstellung wohl ein zufriedenes Lächeln abringen. Dennoch spiegelt sie in vielen Fällen noch immer die bundesdeutsche Realität wider. Wie aktuelle Zahlen von CHECK24 zeigen, haben Darlehensnehmer im Juni 2019 für über das Vergleichsportal abgeschlossene Immobilienkredite mit zehnjähriger Zinsbindung im Schnitt einen effektiven Jahreszins von 1,22 Prozent erhalten. Demgegenüber steht der Zinssatz von 1,41 Prozent, den deutsche Banken der Zinsstatistik der Bundesbank zufolge im Juni privaten Haushalten bei Wohnungsbaukrediten mit fünf- bis zehnjähriger Zinsbindung durchschnittlich gewährten. Wer sich bei der Finanzierung seines Immobilienvorhabens also durch einen Baufinanzierungsexperten von CHECK24 beraten ließ, konnte gegenüber dem Bundesdurchschnitt einen Zinsvorteil von rund 13 Prozent verbuchen.
Ein Blick auf das letzte Jahr verrät, dass Kunden des Vergleichsportals gegenüber dem Vorjahresmonat rund 25 Prozent niedrigere effektive Zinsen erhielten. Im Juni 2018 hatten diese noch bei 1,62 Prozent gelegen. Beim bundesweiten durchschnittlichen Effektivzinssatz für Wohnungsbaukredite wurden damals 1,75 Prozent fällig. Mit 19 Prozent fällt der Rückgang über den Vergleichszeitraum etwas schwächer aus.
Vermeintlich kleiner Zinsunterschied, große Wirkung
Bei einem Immobilienkredit über eine Darlehenssumme von 250.000 Euro macht sich der 13-prozentige Zinsvorteil des Vergleichsportals deutlich bemerkbar, wie ein einfaches Rechenbeispiel veranschaulicht. Bei einem Effektivzins von 1,22 Prozent und einer anfänglichen Tilgungsrate von 3,50 Prozent läge die monatlich zu zahlende Darlehensrate bei 981 Euro. Für eine Finanzierung zu dem im Bundesschnitt geltenden Effektivzins von 1,41 Prozent hingegen wären bei gleicher Monatsrate nach zehn Jahren ganze 4.464 Euro an Zinsen mehr fällig geworden. Um dieselbe Summe läge daher nach diesem Zeitraum auch die neu zu finanzierende Restschuld höher.
Beispiel: Immobilienkredit über 250.000 Euro Annahmen: Sollzinsbindung = 10 Jahre, ohne Berücksichtigung von Sondertilgungen |
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Effektivzins | über CHECK24: 1,22 %* |
Bundesschnitt 1,41 %** |
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monatliche Darlehensrate | 981 € | 981 € | |
Anfangstilgung | 3,50 % | 3,30 % | |
Restschuld nach 10 Jahren | 157.036 € | 161.488 € | |
Zinszahlungen kumuliert | 25.038 € | 29.502 € | |
Zinsersparnis nach 10 Jahren | + 4.464 € |
Quelle: Werte berechnet mit dem CHECK24 Tilgungsrechner
*Durchschnitt der Effektivzinsen der im Juni 2019 über CHECK24 abgeschlossenen Immobilienfinanzierungen mit zehn Jahren anfänglicher Zinsbindung; Angenommener Sollzins: 1,21 % p.a.
**Durchschnitt der Effektivzinsen im Juni 2019 von Wohnungsbaukrediten (Neugeschäft) der deutschen Banken an private Haushalte mit anfänglicher Zinsbindung von über fünf bis zehn Jahre (SUD 118); Angenommener Sollzins: 1,40 % p.a.
Persönliche Beratung kombiniert mit Angebotsvielfalt
Warum schwören einige auf dem Weg zur passenden Immobilienfinanzierung also trotz allem noch immer auf den altbekannten Gang zum Bankberater? Eine Rolle spielt sicherlich die Annahme, dass ihnen von einer „greifbaren“ Person im Zweifelsfall eher geholfen werden könnte. Dabei können sie allerdings leicht den Vorteil übersehen, dass ihnen auch bei CHECK24 ein persönlicher Berater zur Seite steht, der darüber hinaus nicht einer einzelnen Bank verpflichtet ist. Daher kann der Baufinanzierungsexperte des Vergleichsportals für jeden Kreditnehmer das individuell passende Angebot von über 450 Anbietern ermitteln und dabei verschiedene Szenarien durchrechnen. Auch im weiteren Verlauf des Finanzierungsvorhabens steht der persönliche Berater telefonisch und per E-Mail auch am Wochenende als Ansprechpartner zur Verfügung, um Details oder Unklarheiten zu besprechen. Kreditnehmer können sich daher letztlich nicht nur mehrere tausend Euro an Zinskosten sparen, sondern können sich beispielsweise auch bei dringenden Anliegen jederzeit an ihren Berater wenden – ohne dafür extra den Gang in eine Bankfiliale antreten zu müssen.