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Süden teurer, Osten günstiger
Wo die Immobilienpreise bis 2030 steigen, wo sie sinken
München, 27.03.2018 | 16:24 | nze
Auf der einen Seite Heilbronn mit einem Preisplus von drei Prozent jährlich, auf der anderen Suhl mit einem Minus von mehr als fünf Prozent – die Immobilienpreise in Deutschland entwickeln sich völlig unterschiedlich.
Besitzen Sie eine Immobilie als Kapitalanlage oder wollen Sie in ein paar Jahren ein Haus kaufen, in das Sie selbst einziehen? Je nachdem dürfte Ihre Reaktion auf die jüngste Prognose zur Entwicklung der Immobilienpreise ganz unterschiedlich ausfallen – abhängig außerdem davon, in welcher Gegend Sie leben beziehungsweise kaufen wollen. Denn: Laut dem Wohnimmobilienatlas der Postbank wird es vor allem im Süden Deutschlands vielerorts teurer, während die Preise vor allem in östlichen Landkreisen sinken.
Das privat finanzierte Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) hat für die Postbank eine Modellrechnung für die 401 kreisfreien Städte und Landkreise aufgestellt, in die unter anderem Angaben zu Angebot und Nachfrage an Wohnungen und zur Bevölkerung eingeflossen sind. In mehr als der Hälfte der Regionen werden Wohnungen demnach 2030 an Wert gewinnen, in vielen anderen allerdings verlieren.
Quellen: empirica-systems Marktdatenbank, Berechnungen HWWI
Betrachtet man nur die sieben größten Städte, steht München mit einem jährlichen Preisplus von 1,5 Prozent an erster Stelle. Die bayerische Landeshauptstadt ist mit einem Quadratmeterpreis von 6789 Euro ohnehin schon jetzt teuerste Stadt Deutschlands. Darauf folgt Düsseldorf mit einem prognostizierten Anstieg von 1,02 Prozent jährlich bis 2030. In Berlin legen die Preise in der Gruppe der großen Sieben mit 0,53 Prozent pro Jahr am wenigsten zu. Generell sei in den Metropolen die Zeit der großen Preissprünge vorbei, heißt es in der Studie. Die Preise werden weiter steigen, aber nicht so stark wie in der Vergangenheit. Erst im Februar war eine andere Studie zu dem Ergebnis gekommen, dass Immobilien in München, Berlin und Stuttgart in den nächsten Jahren sogar deutlich an Wert verlieren könnten.
Das privat finanzierte Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) hat für die Postbank eine Modellrechnung für die 401 kreisfreien Städte und Landkreise aufgestellt, in die unter anderem Angaben zu Angebot und Nachfrage an Wohnungen und zur Bevölkerung eingeflossen sind. In mehr als der Hälfte der Regionen werden Wohnungen demnach 2030 an Wert gewinnen, in vielen anderen allerdings verlieren.
Hier sollen die Preise am stärksten steigen
Im baden-württembergischen Heilbronn steht Immobilienbesitzern und Käufern der größte Preisanstieg bevor. Um 2,99 Prozent jährlich sollen Wohnungen dort bis 2030 teurer werden. Im Landkreis Erding nordöstlich von München steht mit einem jährlichen Plus von 2,24 Prozent der zweitstärkste Preiszuwachs ins Haus. Auch auf den weiteren Plätzen der Top 20 finden sich vor allem Kreise aus Süddeutschland – neben Stadt und Landkreis München unter anderem Landsberg am Lech oder Breisgau-Hochschwarzwald. Das norddeutsche Cloppenburg auf dem dritten Platz ist eher die Ausnahme.Hier sollen die Preise bis 2030 am stärksten steigen | ||
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Stadt/Kreis | Jährlicher Preisanstieg (in %) | Quadratmeterpreis 2017 (in €) |
Heilbronn | 2,99 | 2.532 |
Landkreis Erding | 2,24 | 2.532 |
Landkreis Cloppenburg | 1,82 | 1.667 |
Landkreis Landsberg am Lech | 1,81 | 3.301 |
Landkreis München | 1,81 | 5.240 |
Landkreis Landshut | 1,72 | 2.570 |
Potsdam | 1,66 | 3.241 |
Landkreis Rosenheim | 1,64 | 3.285 |
Landkreis Ebersberg | 1,63 | 4.529 |
Landkreis Miesbach | 1,61 | 4.836 |
Quellen: empirica-systems Marktdatenbank, Berechnungen HWWI
Betrachtet man nur die sieben größten Städte, steht München mit einem jährlichen Preisplus von 1,5 Prozent an erster Stelle. Die bayerische Landeshauptstadt ist mit einem Quadratmeterpreis von 6789 Euro ohnehin schon jetzt teuerste Stadt Deutschlands. Darauf folgt Düsseldorf mit einem prognostizierten Anstieg von 1,02 Prozent jährlich bis 2030. In Berlin legen die Preise in der Gruppe der großen Sieben mit 0,53 Prozent pro Jahr am wenigsten zu. Generell sei in den Metropolen die Zeit der großen Preissprünge vorbei, heißt es in der Studie. Die Preise werden weiter steigen, aber nicht so stark wie in der Vergangenheit. Erst im Februar war eine andere Studie zu dem Ergebnis gekommen, dass Immobilien in München, Berlin und Stuttgart in den nächsten Jahren sogar deutlich an Wert verlieren könnten.