Wohnungskredit:
So finanzieren Sie Ihre Wohnung günstig

Im Prinzip gibt es keine Grenze für die Höhe eines Wohnungskredits. Wie hoch Ihr persönliches Darlehen sein darf, hängt von Ihrer finanziellen Situation ab. Sie sollten einen realistischen Kaufpreis für die Wohnung wählen und die Monatsrate so ansetzen, dass Sie sie auf lange Sicht gut stemmen können. Zudem ist es sinnvoll, Ersparnisse für unerwartete Situationen als Puffer zurückzuhalten. Auch bei einem Wohnungskauf kommen Nebenkosten wie Wasser, Strom und Hausgeld auf Sie zu, die Sie zur monatlichen Darlehensrate dazurechnen müssen.

Für den Kauf oder Bau von Immobilien werden unterschiedliche Förderungen vergeben. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt den Eigenheimerwerb zum Beispiel mit günstigen Förderkrediten. Müssen Sie die neu erworbene Immobilie energetisch sanieren oder altersgerecht umbauen, finden Sie auch hierzu passende Förderungen.

Ob sich ein Bausparvertrag lohnt, kommt auf die aktuelle Zinslage und den persönlichen Zeitplan an. Verfügen Sie zum Zeitpunkt der Wohnungsfinanzierung über einen zuteilungsreifen Bausparer mit günstigem Zinssatz, kann es sinnvoll sein, das Bauspardarlehen in Anspruch zu nehmen. Planen Sie für die Zukunft und möchten Eigenkapital ansparen, ist je nach Guthabenzinsen eine Festgeldanlage lukrativer.

Ob Sie den Wohnungskredit von der Steuer absetzen können, hängt von der Nutzung ab. Nur, wenn Sie die Wohnung vermieten und damit Einkünfte erzielen, können Sie die Zinsen steuerlich geltend machen.

Grundsätzlich ist es nicht vorgesehen, dass ein Wohnungskredit vorzeitig abgelöst wird. Die kreditgebende Bank stimmt dem aber in der Regel zu, wenn die monatlichen Raten nicht mehr gezahlt werden können und die Immobilie veräußert werden muss. Jeder andere Wunsch nach einer vorzeitigen Ablöse unterliegt dem Ermessen der Bank. In diesen Fällen wird eine Vorfälligkeitsentschädigung fällig, deren Höhe gesetzlich nicht festgelegt ist. Die Gebühr soll die Zinsausfälle der Bank kompensieren.

Alternativ können Sie einen Wohnungskredit immer nach mindestens zehn Jahren Laufzeit und zum Ende der Sollzinsbindung ablösen, ohne dafür eine Strafgebühr zahlen zu müssen. So können Sie zum Beispiel eine Anschlussfinanzierung mit besseren Konditionen bei einer anderen Bank aufnehmen.

Einen Wohnungskredit nehmen Sie normalerweise auf, um den Kauf oder Bau einer Immobilie zu bezahlen. Der Wohnungskredit ist immer über eine Grundschuld abgesichert und der Darlehensbetrag liegt im sechsstelligen Bereich. Einen Wohnkredit können Sie aufnehmen, um Ihre bestehende Immobilie zu verschönern, erweitern oder zu sanieren. Obwohl für den Wohnkredit kein Grundbucheintrag nötig ist, vergeben ihn Banken zu einem besseren Zinssatz als einen gewöhnlichen Ratenkredit. Der Nachweis des Immobilienbesitzes reicht hier in der Regel aus. Die Darlehenshöhe für einen Wohnkredit liegt meistens im fünfstelligen Bereich.