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Absicherung der Arbeitskraft: Bei vielen Frauen scheitert die Vorsorge am Geld

München, 23.11.2023 | 11:24 | mst

Die anhaltend hohe Inflation hinterlässt ihre Spuren: Vor allem viele Frauen haben die Befürchtung, nicht genügend Geld für eine Absicherung ihrer Arbeitskraft übrig zu haben.

Junge Frau mit Brille im BüroViele Frauen haben Angst, nicht genügend Geld für die Absicherung ihrer Arbeitskraft zu haben.
Mehr als jeder Zweite in Deutschland (54 Prozent) macht sich angesichts der hohen Inflation Sorgen, nicht genug Geld für eine Absicherung seiner Arbeitskraft zu haben. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Versorgungswerks MetallRente im Auftrag von Kantar Public.
 
Demnach ist diese Angst vor allem bei den Frauen präsent. Fast zwei Drittel (63 Prozent) haben diese Befürchtung – 21 Prozent mehr als im Jahr 2020. 38 Prozent der Frauen, die ihre Arbeitskraft nicht abgesichert haben, geben an, dass dies am fehlenden Geld liegt. Das sind zehn Prozentpunkte mehr als bei der Befragung vor drei Jahren.
 
Bei den Männern hinterlassen die steigenden Preise ebenfalls ihre Spuren. Bei ihnen ist der Anteil derjenigen, die Geldmangel als Grund für eine fehlende Arbeitskraftabsicherung angeben, von 21 auf 32 Prozent gestiegen.

Jeder Zweite glaubt, staatlich abgesichert zu sein

Über die Hälfte der 14- bis 45-Jährigen (54 Prozent) geht zudem fälschlicherweise davon aus, bei einer Berufsunfähigkeit durch eine staatliche Rente abgesichert zu sein. Bei den Männern ist diese Fehlannahme mit 58 Prozent häufiger verbreitet als bei den Frauen (49 Prozent).
 
Rund jeder Vierte wird im Laufe seines Berufslebens mindestens einmal berufsunfähig. Jeder dritte Mann (34 Prozent) nimmt jedoch an, dass sein BU-Risiko bei unter 20 Prozent liegt. Bei den Frauen sagt das nur jede Fünfte. Viele Frauen überschätzen im Gegenteil sogar ihr Risiko für eine Berufsunfähigkeit: 39 Prozent vermuten, dass die Wahrscheinlichkeit dafür bei über 30 Prozent liegt.
 
Wer wenig Geld hat, hat meist auch nur beschränkte Mittel für seine Absicherung übrig. Von den Haushalten mit einem Einkommen von bis zu 1.500 Euro haben daher auch nur 42 Prozent eine Vorsorge abgeschlossen – zum Beispiel eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Bei den Haushalten mit einem Einkommen von über 3.500 Euro gaben dagegen mehr als zwei Drittel (68 Prozent) an, für den Fall einer Berufsunfähigkeit oder Erwerbsminderung vorgesorgt zu haben.

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