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Betriebliche Gesundheitsförderung senkt den Krankenstand

München, 31.3.2015 | 17:30 | mst

Eine betriebliche Gesundheitsförderung lohnt sich für Unternehmen: Die krankheitsbedingten Fehlzeiten sinken dadurch im Durchschnitt um rund ein Viertel. Das zeigt der am Dienstag vorgestellte Report der Initiative Gesundheit und Arbeit (iga). Für jeden investierten Euro werden demnach im Durchschnitt 2,70 Euro durch weniger Fehlzeiten eingespart.

Angestellter bei einer Übung im BüroBetriebliche Gesundheitsförderung zahlt sich für Unternehmen wie Angestellte aus.
Investitionen in den Arbeitsschutz haben ein vergleichbares Kosten-Nutzen-Verhältnis. Laut iga belegen auch die meisten Studien, dass eine betriebliche Gesundheitsförderung die körperliche und psychische Verfassung von Mitarbeitern verbessert. Der Nutzen von Gesundheitsprogrammen soll dabei besonders hoch sein, wenn mehrere Maßnahmen miteinander kombiniert werden. Dies gilt vor allem bei der Vorbeugung von psychischen Erkrankungen wie Burn-out sowie bei Programmen für mehr Bewegung oder zur Nikotinentwöhnung.
 
Die Zahl der Arbeitstage, an denen Angestellte arbeitsunfähig sind, nimmt in Deutschland seit einem Jahrzehnt zu. Im Jahr 2013 verursachten diese Fehltage Gesamtkosten in Höhe von 103 Milliarden Euro, teilte die iga mit. Viele Angestellte fühlten sich von ihrem Arbeitgeber bei der Gesundheitsvorsorge zudem nicht ausreichend unterstützt.  
 
Die iga wird getragen vom BKK Dachverband, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, dem AOK-Bundesverband sowie dem Verband der Ersatzkassen. Für den aktuellen Report wertete die Initiative rund 2.400 Studien zur betrieblichen Gesundheitsförderung aus.

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