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BKK-Gesundheitsreport: Reinigungskräfte sind Spitzenreiter bei Krankschreibungen

München, 29.11.2016 | 17:17 | are

Mit durchschnittlich 23 Fehltagen im vergangenen Jahr sind Reinigungskräfte am häufigsten krank. Insgesamt hat sich der Krankenstand im Vergleich zum Vorjahr allerdings nicht verändert und liegt weiterhin bei 4,4 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsreport des Dachverbands der Betriebskrankenkassen (BKK) hervor. 

Reinigungskraft-wischt-BodenMit rund 23 Fehltagen pro Jahr sind Reinigungskräfte am häufigsten krank.
Während Reinigungskräfte die häufigsten Fehltage pro Jahr verbuchen, sind auch Verkehrs- und Logistikangestellte (22 Fehltage) sowie Arbeitnehmer in Sicherheitsberufen (20,5 Tage) vergleichsweise oft krank. Beschäftigte im IT-Bereich sind dagegen mit durchschnittlich zwölf Tagen nur ungefähr halb so oft arbeitsunfähig wie Reinigungskräfte. Auch Angestellte in Rechts-, Verwaltungs- und Medienberufen fehlen mit 13 Tagen vergleichsweise selten.
 
Insgesamt lag der Krankenstand der Berufstätigen im letzten Jahr bei 4,4 Prozent – das sind rund 16 Tage. Verglichen mit dem Vorjahr hat sich der Krankenstand laut dem BKK-Verband demnach nicht verändert.
 

Gesundheitsberufe führen häufiger zu psychischen Problemen

Während gerade bei körperlich anstrengenden Berufen wie in der Fertigung öfter Muskel- und Skeletterkrankungen auftreten, fallen laut dem Report Beschäftigte im Gesundheitsbereich häufiger wegen psychischer Probleme aus. Dies wird auf die hohe seelische Belastung in diesen Berufen zurückgeführt. Demnach würden Fehltage wegen psychischer Störungen vor allem in der Altenpflege vorkommen.
 
Insgesamt bleiben Muskel- und Skeletterkrankungen die Hauptursache für Krankschreibungen. An zweiter und dritter Stelle folgen Atemwegserkrankungen und psychische Probleme. Bei den Frauen sind psychische Störungen der häufigste Grund für eine Arbeitsunfähigkeit.
 
Für die Analyse wurden die Daten von 9,3 Millionen Versicherten der Betriebskrankenkassen ausgewertet.

Aktualisierung:
BKK Gesundheitsreport 2017

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