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DAK-Gesundheit: Azubis bauen privat häufiger Unfälle

München, 9.9.2016 | 12:11 | are

Je nach Altersgruppe unterscheiden sich die Gründe für Krankschreibungen deutlich. Auszubildende fallen demnach häufiger aufgrund von Verletzungen aus als ältere Arbeitnehmer. Das geht aus der aktuellen Azubi-Sonderanalyse des DAK-Gesundheitsreports 2016 hervor. 

Patient-Gespräch-ÄrztinAzubis müssen sich häufiger aufgrund von Verletzungen krankschreiben lassen als ältere Arbeitnehmer.
2015 kamen laut DAK über alle Altersgruppen hinweg auf 100 Arbeitnehmer neun Unfälle. Allein bei den 15- bis 19-Jährigen wurden dagegen 22 Unfälle auf 100 Arbeitnehmer gezählt – das entspricht 144 Prozent mehr als bei der Gesamtheit aller Altersklassen.
 
Auszubildende haben zudem nicht nur häufiger Unfälle, sie verletzen sich dabei auch schwerer. Die Krankenkasse sieht den Grund dafür in der höheren Risikobereitschaft der Jüngeren. „Sie treiben riskantere Sportarten und zeigen ein anderes Freizeitverhalten“, sagte Elisabeth Thomas, Ärztin bei der DAK-Gesundheit.
 

Atemwegserkrankungen sind häufigste Ursache für Krankschreibung

Auch von Krankheiten des Atmungssystems waren junge Berufseinsteiger laut DAK häufiger betroffen. Erkältungen kamen bei ihnen doppelt so oft vor wie bei der Gesamtheit der Arbeitnehmer.
 
Nach Angaben der Krankenkasse wurden auf hundert Berufsstarter rund 76 Fälle von Atemwegserkrankungen gezählt. Während diese Diagnose bei Berufseinsteigern die häufigste Ursache für eine Krankschreibung war, liegen bei Betrachtung aller Altersgruppen Muskel-Skelett-Erkrankungen auf dem ersten Platz.
 
Die Fehltage sind laut DAK bei Atemwegserkrankungen vergleichsweise gering. Sie liegen demnach im Schnitt bei vier Tagen. Im Gegensatz dazu schlägt eine Verletzung mit etwa zehn Fehltagen zu Buche, bei einem Oberschenkelbruch sind es sogar 55 Tage.
 
Für die Analyse wurden die Daten von 2,7 Millionen berufstätigen DAK-Versicherten ausgewertet.

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