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Fehlzeitenreport 2019: Fluch und Segen des Homeoffice

München, 17.9.2019 | 12:38 | mst

Die Arbeitswelt wird digitaler und mobiler. Beschäftigte, die im Homeoffice arbeiten, schätzen ihre Freiräume. Das Arbeiten von zu Hause hat jedoch seine Kehrseite – zeigt eine aktuelle Studie der AOK.
 

Mutter mit Baby im HomeofficeHomeoffice: Für Eltern mit kleinen Kindern eine Möglichkeit, Job und Familie zu vereinbaren.
Beschäftigte, die im Homeoffice arbeiten, haben eine höhere Arbeitszufriedenheit, leiden aber auch häufiger unter psychischen Belastungen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) im Rahmen des Fehlzeitenreports 2019.
 
Rund 40 Prozent der Beschäftigten arbeiten laut dem AOK-Institut mittlerweile regelmäßig außerhalb ihres Unternehmens – knapp die Hälfte davon häufig von zu Hause aus.
 
Arbeitnehmer mit Homeoffice schätzen ihre größere Unabhängigkeit und geben zu zwei Dritteln (67,3 Prozent) an, dass sie zu Hause mehr Arbeit bewältigen. Drei Viertel (73,7 Prozent) sagen zudem, dass sie daheim konzentrierter arbeiten können als am Arbeitsplatz. Fast jeder Zweite (45,8 Prozent) findet dabei, dass der Arbeitsaufwand im Homeoffice genau richtig sei.

Drei Viertel der Heimarbeiter waren in den letzten vier Wochen erschöpft

Die Kehrseite der Arbeit im Homeoffice: Drei Viertel (73,4 Prozent) derjenigen, die häufig von zu Hause arbeiten, waren in den letzten vier Wochen erschöpft. Bei den Angestellten im Büro liegt dieser Anteil nur bei 66 Prozent.
 
Wut und Verärgerung verspürten 69,8 Prozent der Beschäftigten mit Homeoffice, andere Angestellte nur zu 58,6 Prozent. Auch unter Nervosität und Reizbarkeit (67,5 Prozent zu 52,7 Prozent) sowie Lustlosigkeit (63,4 Prozent zu 55,6 Prozent) litten Arbeitnehmer mit Homeoffice häufiger.
 
„Im Homeoffice verschwimmt die Grenze zwischen Job und Privatleben stärker. Damit wächst das Risiko, dass Erholungsphasen schrumpfen“, sagte Helmut Schröder, stellvertretender Geschäftsführer des WIdO und Mitherausgeber des Fehlzeitenreports.
 
So verlegt jeder Dritte (33,9 Prozent) im Heimbüro seine Arbeitszeit auf den Abend oder das Wochenende. Fast ein Fünftel (18,8 Prozent) berichtet über Probleme, Arbeitszeit und Freizeit gut zu vereinbaren.
 
Mehr als ein Drittel (38,3 Prozent) gibt an, nach Feierabend nur schwer abschalten zu können. Bei den Beschäftigten im Betrieb sagt das nur jeder Vierte (24,9 Prozent).

Weniger Fehltage im Homeoffice

Trotz der höheren psychischen Belastung fehlen Beschäftigte im Homeoffice mit 7,7 Fehltagen im Jahr weniger als solche, die ausschließlich im Unternehmen arbeiten (11,9 Tage).
 
„Im Homeoffice lassen sich die Arbeitszeiten passgenauer einteilen. Unter Umständen arbeiten die Menschen im Krankheitsfall weniger und holen die verlorene Arbeitszeit dann nach,“ vermutete Schröder.
 
Für die Studie hat das WIdO im Frühjahr 2019 rund 2.000 Arbeitnehmer befragt.

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