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Rating: Grundfähigkeitsversicherung: viele Tarife, keine Standards

München, 26.10.2021 | 14:25 | mst

Franke und Bornberg hat 52 Tarife der Grundfähigkeitsversicherung untersucht. Die Analysten kürten zahlreiche sehr gute Angebote. Am Markt fehlten jedoch einheitliche Standards, kritisierte die Rating-Agentur.
 

Lkw-Fahrer in der Kabine eines Lkws.Einige Grundfähigkeitsversicherungen sichern auch spezielle Fähigkeiten ab - etwa das Fahren eines Lkws oder Busses.
Die Rating-Agentur Franke und Bornberg hat ein aktuelles Rating für Grundfähigkeitsversicherungen veröffentlicht. Der Markt für solche Versicherungen ist laut der Agentur in Bewegung, zahlreiche Tarife seien in den letzten Jahren hinzugekommen.
 
Franke und Bornberg hat sämtliche Tarife mit einem einheitlichen Katalog von 14 selbst festgelegten Grundfähigkeiten untersucht – zum Beispiel Gehen, Knien oder Bücken, Autofahren und Treppensteigen. Bei der Grundfähigkeit „Gebrauchen der Hände“ unterscheiden die Analysten zwischen den drei verschiedenen Ausprägungen „Feinmotorik“, „Greifen“ sowie „Beweglichkeit“.

Franke und Bornberg untersucht Tarife in zwei Teilratings

Insgesamt hat Franke und Bornberg 52 Tarife mit über 850 Tarifkombinationen von 23 Versicherern untersucht und dabei 74 Kriterien zu Grunde gelegt. Beim Rating „Grundfähigkeitsversicherung“ erreichten 20 von 45 Tarifen die Höchstnote FFF+ (hervorragend). Fünf Tarife bewerteten die Tester mit FFF (sehr gut), neun mit FF+ (gut). Zehn Versicherungen kamen auf die Note FF (befriedigend) und nur ein Tarif erhielt die Note F+ (ausreichend).
 
In einem zweiten Rating „Grundfähigkeitsversicherung Plus“ haben die Analysten Tarife bewertet, die über Zusatzbausteine weitere Risiken absichern – etwa schwere Erkrankungen oder eine Arbeitsunfähigkeit. Auch hier erreichten 20 Tarife die Höchstwertung FFF+. Weitere 20 Angebote wurden mit FFF bewertet, 17 mit FF+. Sieben Tarife erhielten die Note FF – schlechtere Wertungen gab es bei diesem Rating nicht.
 
Der Trend bei der Grundfähigkeitsversicherung gehe zum Bausteinprinzip, kommentierte Franke und Bornberg das Rating. „Noch immer fehlen verlässliche Standards für Vermittlerinnen und Verbraucher. Das zu ändern, ist ein Ziel des aktuellen Ratings“, schreibt das Analysehaus. Das Rating solle die professionelle Benchmark für künftige Produktstandards liefern.
 

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