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Studie: Deutsche nur unzureichend gegen Berufsunfähigkeit abgesichert

München, 28.11.2013 | 15:40 | kro

Viele Bundesbürger sind nur unzureichend gegen den potenziellen Verlust ihrer Arbeitskraft versichert. Das geht aus einer repräsentativen Forsa-Umfrage hervor, die im Auftrag von Swiss Life Deutschland durchgeführt wurde. Wie der Versicherer am Dienstag mitteilte, haben lediglich 38 Prozent der Deutschen eine Berufsunfähigkeitspolice abgeschlossen.

Lupe Schriftzug VersicherungenDie Deutschen sind laut einer aktuellen Umfrage nur unzureichend gegen eine mögliche Berufsunfähigkeit abgesichert.
Am liebsten schließen Verbraucher der Erhebung zufolge eine private Unfallversicherung ab, um einem Einkommensausfall vorzubeugen: Immerhin 57 Prozent der Befragten verfügen über eine solche Police. Allerdings sind hier psychische Krankheiten grundsätzlich vom Versicherungsschutz ausgeschlossen – nach Angaben von Swiss Life sind diese jedoch inzwischen die häufigste Ursache einer Berufsunfähigkeit. Wie die Studie ebenfalls zeigt, haben zudem 24 Prozent der Bundesbürger eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen; zwölf Prozent verfügen über eine Dread-Disease-Versicherung gegen schwere Krankheiten.

Insgesamt 29 Prozent der Deutschen haben hingegen gar nicht für den Fall vorgesorgt, dass sie krankheits- oder unfallbedingt nicht mehr selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen können. Als Grund dafür nannten 35 Prozent der Befragten fehlende finanzielle Mittel; 30 Prozent fühlen sich nicht ausreichend informiert, um eine Police abzuschließen. Weitere 27 Prozent der Umfrageteilnehmer verzichten auf eine Absicherung, weil sie das Risiko einer Berufsunfähigkeit als gering einstufen.

Der Forsa-Umfrage zufolge versichern sich Männer häufiger als Frauen, Angestellte und Selbstständige öfter als Arbeiter und Beamte sowie Personen zwischen 30 und 44 Jahren häufiger als Menschen unter 30 Jahren gegen Berufsunfähigkeit. Aber auch das Einkommen spielt dabei offenbar eine entscheidende Rolle: Umfrageteilnehmer, die über ein monatliches Haushaltsnettoeinkommen von 3.000 Euro oder mehr verfügen, schließen laut der Studie häufiger eine Versicherung ab als Geringverdiener.

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