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Das Wichtigste in Kürze
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU-Versicherung) ist praktisch für jeden sinnvoll, der
Die BU-Versicherung stellt sicher, dass man selbst dann ein Einkommen hat, wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in seinem ausgeübten Beruf arbeiten kann. So zahlt Ihnen die Versicherung eine monatliche BU-Rente in der vereinbarten Höhe aus, wenn sie länger als 6 Monate berufsunfähig sind und Ihr reguläres Einkommen wegfällt.
Die Wahrscheinlichkeit, dass man berufsunfähig wird, ist vergleichsweise hoch. Im Schnitt wird jeder vierte Erwerbstätige im Laufe seines Berufslebens mindestens einmal berufsunfähig. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Häufig sind es psychische Krankheiten wie Depressionen oder Burn-out, Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates oder Krebs, die zum Verlust der Arbeitskraft führen.
Viele Verbraucher gehen fälschlicherweise davon aus, dass sie im Fall der Fälle durch den Staat abgesichert sind. Sollten Sie berufsunfähig werden, bietet die staatliche Hilfe in diesem Fall nur minimale Leistungen. Arbeitnehmer erhalten nur eine geringe gesetzliche Erwerbsminderungsrente, wenn sie überhaupt keinen Beruf mehr ausüben können. Der aktuelle Beruf spielt für die Prüfung dabei gar keine Rolle – ein Ingenieur würde etwa keine Rente erhalten, falls er noch als Pförtner arbeiten könnte.
Um Anspruch auf die volle Erwerbsminderungsrente zu haben, muss man gesundheitlich zudem so eingeschränkt sein, dass man nur noch weniger als drei Stunden täglich arbeiten kann – eine sehr hohe Hürde.
Viele Anträge auf Erwerbsminderungsrente werden abgelehnt
Die gesetzliche Rentenversicherung lehnt im Schnitt jeden zweiten Antrag auf eine Erwerbsminderungsrente ab.
Warum eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll ist, erläutern wir im Folgenden für wichtige Berufsgruppen.
Normale Arbeitnehmer – Angestellte oder Arbeiter – zahlen in die gesetzliche Rentenversicherung. Nach der Wartezeit haben sie damit Anspruch auf eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente. Die Zugangskriterien hierfür sind jedoch hoch und die Leistungen vergleichsweise gering. Zudem zählt die berufliche Qualifikation nicht.
Um ihren Lebensstandard bei einer Berufsunfähigkeit halten zu können, müssen Angestellte daher privat vorsorgen.
Für Handwerker und andere Arbeitnehmer mit körperlich anstrengenden Berufen können die Beiträge zu einer BU-Versicherung recht hoch sein. Hier können auch andere Versicherungen zur Absicherung der Arbeitskraft in Frage kommen:
Selbstständige zahlen meist nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Dann haben sie auch keinen Anspruch auf eine gesetzliche Erwerbsminderungsrente.
Freiberufler sind zwar häufig über ein Versorgungswerk versichert, aber der Schutz bei Berufsunfähigkeit ist häufig strikt geregelt. Ärzte erhalten beispielsweise meist erst dann eine Leistung, wenn sie ihren Beruf aufgeben müssen. Auch sie sollten daher einen ergänzenden, privaten Schutz abschließen und sich mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung für Ärzte absichern.
Beamte sind über den Staat deutlich besser abgesichert als private Arbeitnehmer. Allerdings sind Berufsanfänger – Beamte auf Probe oder Widerruf – in den ersten Jahren nur unzureichend geschützt.
Die Höhe der Versorgung steigt erst mit zunehmender Dienstzeit. Beamte sollten daher eine spezielle BU-Versicherung abschließen, die sie gegen das Risiko einer Dienstunfähigkeit absichert.
Auszubildende sind in der Regel wie normale Arbeitnehmer über die gesetzliche Rentenversicherung abgesichert. Nach einem Arbeitsunfall oder einer Berufskrankheit haben sie bereits von Anfang an Ansprüche auf eine Erwerbsminderungsrente.
Können sie allerdings nach einem Unfall in der Freizeit oder einer anderen Krankheit nicht mehr arbeiten, müssen sie eine Wartezeit von fünf Jahren erfüllen, um Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente zu haben. Die staatlichen Leistungen sind zudem gering, sodass Azubis am besten gleich zum Ausbildungsstart eine private BU-Versicherung abschließen.
BU mit Dynamik sinnvoll
Eine Dynamikklausel wirkt dem inflationären Wertverlust entgegen. Die Versicherungsbeiträge und die Versicherungssumme werden in zeitlichen Abständen erhöht, um eine inflationsbedingte Entwertung auszugleichen. Der Versicherungsbeitrag ist zu Beginn meist niedriger, weswegen eine solche Klausel besonders für junge Menschen und Berufseinsteiger sinnvoll ist.
Studenten sind – anders als Azubis – in der Regel nicht einmal über die gesetzliche Rentenversicherung abgesichert. Sie sollten daher frühzeitig für das Risiko einer Berufsunfähigkeit vorsorgen. Selbst wenn sie ihren angestrebten Beruf aus gesundheitlichen Gründen gar nicht ausüben können, wären sie damit geschützt. Außerdem profitieren Sie meist von günstigen Beiträgen.
Bereits für Schüler kann der Abschluss einer BU-Versicherung sinnvoll sein. Haben sie keine gesundheitlichen Probleme, können sie sich günstig versichern. Sollten sie später einen handwerklichen Beruf ergreifen, steigen sie als Schüler zu deutlich günstigeren Beiträgen ein.
Auf Nachversicherungsgarantie achten
Eltern sollten darauf achten, dass der Vertrag gute Nachversicherungsgarantien bietet und es sich nicht nur um eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung handelt.
Eine BU ist eigentlich für jeden sinnvoll, der berufstätig ist und über kein größeres Vermögen verfügt. Jedoch gibt es auch Menschen, für die eine Berufsunfähigkeitsversicherung weniger sinnvoll ist. Darunter zählen hauptsächlich Menschen, die sich die Versicherungsbeiträge einer Berufsunfähigkeit finanziell nicht leisten können. In diesem Fall kann etwa eine Erwerbsunfähigkeits- oder Grundfähigkeitsversicherung eine Alternative sein.
Ja, eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist auch mit Vorerkrankungen durchaus sinnvoll.
Mit dem Versicherungsschutz sichern Sie sich gegen das Risiko einer zukünftigen Berufsunfähigkeit ab. Es kann immer passieren, dass Sie aus gesundheitlichen Gründen plötzlich erwerbsunfähig werden und Ihr regelmäßiges Einkommen verlieren – ob mit oder ohne Vorerkrankung.
Sollten Sie an einer Vorerkrankung leiden, erhöht diese natürlich das Risiko einer Berufsunfähigkeit und erschwert den Abschluss einer Versicherung. Meist ist hier mit Risikoausschlüssen oder Risikozuschlägen auf den Versicherungsbeitrag zu rechnen.
In bestimmten Fällen kann es daher sinnvoller sein, eine Grundfähigkeitsversicherung statt einer BU abzuschließen.
Ablehnung von Anträgen
Bei einem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung wird stets der Gesundheitszustand geprüft und nach Vorerkrankungen gefragt. Manche Versicherer lehnen bei bestimmten Erkrankungen – beispielsweise HIV – den Antrag einer Berufsunfähigkeitsversicherung sogar ab.
Es ist demnach empfehlenswert, frühestmöglich eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, wenn im besten Fall noch keine Vorerkrankungen vorhanden sind.
Verbraucherschützer und Stiftung Warentest empfehlen, rund 70 bis 80 Prozent des Netto-Einkommens als monatliche BU-Rente für den Fall einer Berufsunfähigkeit abzusichern. Wer beispielsweise 2.000 Euro netto verdient, sollte mit dem Versicherer eine Monatsrente von 1.500 Euro vereinbaren. Bei geringeren Renten ist die Berufsunfähigkeitsversicherung meist nicht sinnvoll.
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte im Idealfall während des gesamten Erwerbslebens schützen. Daher sollte der Vertrag möglichst eine Laufzeit bis zum gesetzlichen Rentenalter von derzeit 67 Jahren haben. Endet die Versicherung vor Beginn der Altersrente, müssten Sie bei einer Berufsunfähigkeit die Zeit bis zur Rente mit privaten Mitteln überbrücken.