DSL ist die Grundlage zahlreicher Internetverbindungen in Deutschland. Doch was ist DSL und wie funktioniert es? Was unterscheidet die Übertragungstechnik von anderen Anschlussarten? Das erfahren Sie auf dieser Seite.
DSL steht für "Digital Subscriber Line". Es ist eine Technologie, die Internet über die Telefonleitung bereitstellt. Anders als beim Vorgänger ISDN telefonieren und surfen Sie mit einem DSL-Anschluss gleichzeitig.
DSL ist die häufigste Breitband-Technologie. Sie ist in 98 % der Haushalte verfügbar und bietet eine schnelle und zuverlässige Verbindung.
Ein DSL-Anschluss nutzt das Telefonnetz, um Daten zu übertragen. Die Übertragungsrate hängt von zwei Faktoren ab:
Anfangs wurden für DSL nur Kupferkabel verwendet (ADSL). Heute führt meist ein Glasfaserkabel von der Vermittlungsstelle bis zum Verteilerkasten.
Dann spricht man von einem VDSL-Anschluss (Very High Speed Digital Subscriber Line). Er liefert höhere Datenraten als ADSL.
Abbildung: Bei VDSL reicht ein Glasfaserkabel vom Netzbetreiber bis zum Kabelverzweiger. Danach geht es über Kupferleitungen bis zum Teilnehmeranschluss.
Ein herkömmlicher ADSL-Anschluss bietet maximale Übertragungsraten von 16 MBit/s. Noch schneller ist VDSL, das bis zu 50 MBit/s liefert.
Am schnellsten ist DSL jedoch mit Supervectoring. Dann sind sogar bis zu 250 MBit/s möglich. Welche Bandbreite sich für Sie eignet, erfahren Sie in unserem Ratgeber zur Internet-Geschwindigkeit.
Was ist DSL mit Supervectoring?
Vectoring ist eine Technik, die Störsignale kompensiert. Beim Supervectoring wird der Frequenzbereich zusätzlich von 17 auf 35 MHz erweitert. Dadurch sind noch höhere Bandbreiten möglich.
Ein DSL-Tarif bietet viele Vorteile. Er ist ideal für Nutzer, die eine günstige und stabile Internetverbindung benötigen. Im Vergleich zu neueren Breitband-Technologien gibt es jedoch auch Nachteile:
DSL und Kabel sind zwei Möglichkeiten, um online zu gehen. Sie unterscheiden sich in der Datenrate und in der verwendeten Leitung:
Für eine stabile Verbindung ist DSL die bessere Wahl.
Das gilt insbesondere für große Mehrparteienhäuser – hier ist Kabel als 'Shared Medium' oft unzuverlässig.
Ein DSL-Anschluss stellt das Internetsignal für Ihren Haushalt bereit. Mit WLAN verteilen Sie das Signal innerhalb der Wohnung, um mehrere Geräte gleichzeitig zu verbinden. Voraussetzung dafür ist ein WLAN-fähiger DSL-Router.
DSL stellt Internet über die Telefonverbindung bereit. Anders als bei ISDN werden unterschiedliche Frequenzen für den Internetzugang und Telefonie verwendet. Sie können also parallel surfen und telefonieren.
Ja, DSL ist für Homeoffice ausreichend – am besten mit 50 MBit/s. Eine solche Internetverbindung eignet sich für Videokonferenzen und die Übertragung größerer Datenmengen.
Die zwei häufigsten DSL-Varianten sind ADSL und VDSL. Sie eignen sich für Privatkunden, die einen zuverlässigen Internetzugang wollen. ADSL bietet Bandbreiten von bis zu 16 MBit/s, DSL mit Supervectoring bis zu 250 MBit/s.
Daneben gibt es mit HDSL und SDSL (SHDSL) zwei weitere Varianten, die vor allem für Geschäftskunden interessant sind:
Redakteurin
Annika Lommatzsch
Annika Lommatzsch ist seit 2022 Redakteurin beim CHECK24 Internet-Vergleich und Expertin für die Bereiche WLAN, Streaming und Hardware.