Hochwasserprävention im Rahmen des Klimawandels
Unwetter wie "Kay" oder "Lambert" haben auch 2023 Schäden an Häusern verursacht. Das Ergreifen von Präventionsmaßnahmen kann bereits vor Eintreten eines Unwetters Schäden vorbeugen.
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Schadensberichte wie diese sind in Deutschland keine Seltenheit. Überschwemmungen durch Hochwasser, Starkregen oder Rückstau – verstärkt durch die Auswirkungen des Klimawandels – zählen weltweit zu den häufigsten und schwerwiegendsten Schadensereignissen. So sorgte das Jahrhundert-Hochwasser 2021 für Schäden in Höhe von 6,5 Milliarden Euro und ist damit die verheerendste Naturkatastrophe Deutschlands.
Schadensberichte wie diese sind in Deutschland keine Seltenheit: Sintflutartige Regenfälle sorgen für starke Überschwemmungen in der Nachbarschaft. Durch undichte Fenster dringt Regenwasser in den Dachstuhl ein und beschädigt den Dachboden. Ein Rückstau im Kanalsystem führt zur Überflutung des Kellers, der folglich abgepumpt und renoviert werden muss. Besonders in Flussregionen kann Starkregen außerdem Hochwasser auslösen, welches die Überschwemmung ganzer Stadtteile zur Folge haben kann.
Die verschiedenen Arten von Überschwemmungsschäden werden wie folgt definiert:
Schäden durch Hochwasser, Starkregen oder Rückstau gelten als erweiterte Elementarschäden und sind nicht im Grundschutz einer Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung enthalten. Sie können allerdings im Rahmen einer Elementarversicherung als Zusatzbaustein in den Versicherungsschutz mit aufgenommen werden.
Dienste für Unwetterwarnungen:
Für Unwetterwarnungen in Ihrer Region können Sie folgende Wetterdienste zurate ziehen: Deutscher Wetterdienst, Unwetterwarnzentrale, Hochwasserzentrale. Zusätzlich geben die Apps NINA und KATWARN rund um die Uhr ortsbezogene Katastrophenwarnungen per Smartphone heraus.
Haben Sie eine Hausratversicherung über CHECK24 abgeschlossen, können Sie außerdem unseren kostenlosen Unwetterwarnservice nutzen. Sobald Sie diesen im Kundenbereich aktiviert haben, werden Sie bei Unwetterwarnungen sofort per SMS informiert – so können Sie beispielsweise rechtzeitig alle Gartenmöbel in Sicherheit bringen und die Fenster schließen.
Nähert sich ein Unwetter, können Sie die folgenden Maßnahmen ergreifen, um Ihr Hab und Gut gegen Überschwemmungsschäden zu schützen.
Als ersten Schritt sollten Sie versuchen, Wasserschäden an Ihrem Gebäude präventiv abzuwenden. Dazu zählt unter anderem:
Dach
Fenster und Fassade
Erdgeschoss und Keller
Rückstausystem als Voraussetzung:
Einige Versicherungen setzen für den Abschluss einer Elementarversicherung voraus, dass das Gebäude mit einem Rückstausystem gegen Hochwasser und Starkregen geschützt ist.
Wurden Teile Ihres Gebäudes überschwemmt, sollten Sie Maßnahmen ergreifen, um den Wasserschaden möglichst gering zu halten. Für Versicherte besteht hierbei sogar eine Schadensminderungspflicht. Das bedeutet in der Regel:
Dach
Erdgeschoss und Keller
Statik überprüfen lassen:
Achtung: Wurde Ihr Haus durch Überschwemmungen stark beschädigt, sollten Sie das Gebäude unter Umständen erst betreten, wenn es von Fachleuten freigegeben wurde. Denn es besteht Einsturz- und somit Lebensgefahr.
Die verheerendsten Hochwasser- und Starkregen-Ereignisse in Deutschland
Nach der Schadensminderung sollten Sie Überschwemmungs- und Wasserschäden umgehend Ihrer Versicherung melden. In der Regel schickt diese zur Überprüfung einen Gutachter und kümmert sich im Anschluss um die Schadensregulierung. Am besten gehen Sie dabei wie folgt vor:
Nach der Schadensdokumentation beziehungsweise -meldung an die Versicherung sollten Sie folgende Punkte in Angriff nehmen:
Hilfs- und Anlaufstellen:
Bei Überschwemmungen können Sie sich an folgende Hilfs- und Anlaufstellen wenden:
Das Bundesamt für Katastrophenhilfe bietet außerdem eine persönliche Checkliste für den Katastrophenfall an.
Hochwasserprävention im Rahmen des Klimawandels
Unwetter wie "Kay" oder "Lambert" haben auch 2023 Schäden an Häusern verursacht. Das Ergreifen von Präventionsmaßnahmen kann bereits vor Eintreten eines Unwetters Schäden vorbeugen.
Vermeidung von Frostschäden in den Wintermonaten
Niedrige Außentemperaturen können gefrorene Rohre und Leitungen zur Folge haben. Ohne eine entsprechende Versicherung kann das insbesondere für Hausbesitzer teuer werden.
Halbjahresbilanz des GDV aus 2023
Der Gesamtverband der Versicherer hat seine Halbjahresbilanz zu Schäden durch Naturgefahren des Jahres 2023 veröffentlicht. Die Schadenshöhe ist leicht unterdurchschnittlich.