Das Fahrrad gilt allgemein als günstige und nachhaltige Alternative zum Auto. Ob für kurze Strecken zum Einkaufen, die Fahrt zur Arbeit oder für Radausflüge in der Freizeit - besonders das Interesse an E-Bikes ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Wie sehen die Vorlieben von Radfahrer*innen in Deutschland im Detail aus?
Inhalte der Auswertung
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Kaufpreis von Fahrrädern und E-Bikes
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Stadt-Land-Vergleich
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Bundesländer-Vergleich
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Radalter zum Versicherungszeitpunkt
Kaufpreis variiert zwischen Fahrrädern und E-Bikes
Vergleicht man den Kaufpreis zwischen Fahrrädern und E-Bikes, lässt sich erkennen, dass der Großteil herkömmlicher Fahrräder bis zu 2.000 Euro kostet, wohingegen die meisten E-Bikes im Bereich von 2.000 bis 4.000 Euro liegen.
Insgesamt 24,9% der E-Bikes weisen einen Wert von 2.000 bis 3.000 Euro auf. Mit 32,3% der E-Bikes liegt ein noch größerer Teil preislich zwischen 3.000 und 4.000 Euro. Ganze 27% der E-Bikes befinden sich preislich sogar über 4.000 Euro. Lediglich 2,9% kosten weniger als 1.000 Euro.
Bei herkömmlichen Fahrrädern hingegen liegt die Mehrheit preislich unter 2.000€. Fast gleichauf liegen 33,9% unter 1.000 Euro und 33,6% zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Nur wenige Fahrräder weisen einen Wert über 3.000 auf. Preislich zwischen 3.000 und 4.000 Euro liegen gerade einmal 7,6%. Mehr als 4.000 Euro kosten 8,6% der Fahrräder.
E-Bikes auf dem Land am beliebtesten
Im Vergleich der 15 größten deutschen Städte zu kleineren Städten und Gemeinden lässt sich erkennen, dass 80% der bei uns versicherten E-Bikes Einwohner*innen auf dem Land gehören. Nur rund 20% der E-Bike-Besitzer*innen wohnen in der Stadt. Als Grund hierfür kann der Komfort beim E-Bike angeführt werden. Weite Strecken können mit dem elektrischen Antrieb deutlich schneller und leichter zurückgelegt werden. Auch Fahrräder gibt es mehr auf dem Land als in der Stadt, allerdings ist der Abstand hier wesentlich geringer.
Fahrräder mehrheitlich in Stadtstaaten populär
Blickt man auf die Popularität von herkömmlichen Fahrrädern in den einzelnen Bundesländern, sticht heraus, dass es überdurchschnittlich viele Fahrräder im Vergleich zur Einwohnerzahl in den Stadtstaaten gibt. Der Spitzenreiter ist Berlin mit einem Index von 3,9 im Vergleich zum Bundesdurchschnitt. Besonders wenige Fahrräder gibt es im Saarland und in Rheinland-Pfalz.
Bei E-Bikes gibt es weniger drastische Unterschiede zwischen den Bundesländern. Die meisten E-Bikes wurden im Jahr 2023 mit einem Index von 1,4 in Hessen versichert, dicht gefolgt von Nordrhein-Westfalen und Bremen. Die wenigsten versicherten E-Bikes gibt es hingegen in Sachsen-Anhalt und Thüringen. Beide Bundesländer weisen einen Index von 0,6 auf.
Radalter zum Versicherungszeitpunkt: Absicherung unter einem Monat überwiegt
Die meisten Fahrräder und E-Bikes werden im ersten Monat nach dem Kauf versichert. Bei Fahrrädern beträgt der Anteil rund 52%, bei E-Bikes etwa 49%. Bei einigen Versicherern gibt es besonders günstige Prämien für einen Versicherungsabschluss kurz nach dem Kauf. Es bietet sich demnach für Versicherungsnehmer*innen an, das Fahrrad zeitnah abzusichern. Wird das Fahrrad nicht direkt nach dem Kauf versichert, erfolgt der Abschluss eines Versicherungsschutzes dennoch meist im ersten Jahr. Fahrräder und E-Bikes liegen mit circa 34% beziehungsweise etwa 32% fast gleichauf.
Der Anteil an versicherten Fahrrädern und E-Bikes, die über ein Jahr alt sind, beträgt nur noch etwa 9 bis 11%. Dieser Trend setzt sich fort – je höher das Radalter, desto geringer die Quote an Versicherungsabschlüssen.
Fahrrad und E-Bike absichern
Fahrräder und E-Bikes sind begehrtes Diebesgut. Im Jahr 2023 wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik 264.000 Fahrraddiebstähle angezeigt, die Aufklärungsquote ist allerdings gering. Der Abschluss einer Fahrradversicherung kann daher äußerst sinnvoll sein. Diese übernimmt je nach Tarif die entstandenen Kosten des Diebstahls sowie für Reparaturen. Darüber hinaus können Tarife ebenfalls Schutzbrief-Leistungen enthalten.
Der Baustein Diebstahlschutz deckt zuzüglich zum Diebstahl des Fahrrads oder E-Bikes auch fest mit dem Rad verbundene Teile, wie den E-Bike-Akku, ab. Im Gegensatz zum Fahrrad-Diebstahlschutz in der Hausratversicherung, ist das Fahrrad mit einer Fahrradversicherung nicht nur in abgeschlossenen Räumen (z.B. im Fahrradkeller), sondern überall versichert.
Mit dem Reparaturschutz sind Sie beispielsweise bei Instandsetzungen beziehungsweise bis hin zur vollen Erstattung des Neuwerts bei Totalschaden infolge eines Unfalls abgesichert. Außerdem kann man je nach Tarif Verschleißteile, wie einen Akku mit nachlassender Leistung, erstatten lassen. Tarife, die Schutzbrief-Leistungen enthalten, sind vor allem für Vielfahrer sinnvoll. Bei Pannen kann der Versicherer den Transport des Fahrrads zur nächstgelegenen Werkstatt sowie die Anschaffung von Leihfahrrädern und Übernachtungen infolge der Panne übernehmen.
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