Trotz Corona-Krise kannten viele Aktienkurse seit März 2020 nur eine Richtung: nach oben. Seit Jahresbeginn kommt es aber zu einer jähen Zäsur an den Finanzmärkten. Viele der sogenannten Corona-Profiteure und Wachstumswerte mussten Abschläge von teilweise bis zu 80 Prozent einstecken. Die Hintergründe der Kursstürze sind vielfältig. Zum einen belastet der Ukraine-Krieg und die damit verbundenen Versorgungsengpässe im Energiebereich. Zum anderen steigen die Inflationsraten in Europa und den USA rapide an. Auch die internationalen Lieferketten sind wegen der Corona-Lockdowns in China und wegen des Ukraine-Kriegs immer noch unter Druck.
Ein perfekter Sturm, auf den die Notenbanken in Bezug auf die Inflation nun mit geldpolitischen Maßnahmen reagieren. Die amerikanische Notenbank (FED) hat das bereits getan und den Leitzins stark angehoben. Auch die Europäische Zentralbank hat am 21. Juli die Zinssätze zum ersten Mal seit elf Jahren erhöht. Zinserhöhungen sind vor allem für junge, wachsende Unternehmen eine Herausforderung, da sie auf weitere finanzielle Mittel angewiesen sind, um ihr Geschäft weiter auszudehnen. Auch zukünftige Umsatz- und Gewinnerwartungen werden unter den veränderten Bedingungen von den Marktteilnehmern an der Börse neu bewertet. Heißt im Klartext: An den Aktienmärkten ist in der nächsten Zeit mit vielen Unsicherheiten und Kursschwankungen zu rechnen.
Gleichzeitig dürfen sich Sparer freuen, die eher auf eine sichere Geldanlage setzen. Denn die veränderten geldpolitischen Rahmenbedingungen haben für sie einen positiven Effekt: Die Zinsen steigen wieder. „Klassische Geldanlagen, wie Tagesgeld- oder Festgeldkonten, werden im Zuge der Zinswende attraktiver werden“, sagt Dr. Moritz Felde, Geschäftsführer Finanzservice bei CHECK24. „Erste Banken haben bereits die Zinsen insbesondere für kurze, aber auch für mittlere Laufzeiten erhöht. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend im Jahresverlauf fortsetzt und möglicherweise beschleunigt. Zweieinhalb Prozent und mehr Zinsen für ein zweijähriges Festgeld könnten bald wieder möglich sein.“
Exklusiv bis 1. August:
CHECK24 Zinshammer mit 1,5 % Festgeldzinsen über 6 Monate
CHECK24 rundet die Zinsen auf: Ab sofort bekommen Sparer 1,5 % Zinsen eff. p.a.* für ihr neues Festgeld bei der Ferratum Bank. Sie profitieren vom CHECK24 Zinshammer! So einfach geht‘s: Bis zum 1.8. neues CHECK24 Anlagekonto eröffnen und zwischen 500 und 5.000 Euro für sechs Monate im Festgeld der Ferratum Bank anlegen. Großer Vorteil dabei: Der Zinshammer gilt für eine Anlagedauer von sechs Monaten. Steigen die Zinsen für Guthaben weiter an, lässt sich das Festgeld anschließend bequem zu einem noch höheren Zinssatz verlängern.
Hurra, die Zinsen sind zurück
Tatsächlich haben einige Banken bereits vor der EZB-Entscheidung schon an der Zinsschraube gedreht, darunter auch deutsche Institute. Diese waren zuletzt eher zurückhaltend und Sparer griffen auf Angebote aus dem europäischen Ausland zurück. Das kann auch in den nächsten Monaten die richtige Strategie sein. Ist die Entscheidung der EZB erst im Markt angekommen, könnte weiteres Wachstum bei den Sparzinsen über alle Laufzeiten hinweg anstehen. Auch bei ausländischen Banken innerhalb der gesamten EU ist das Vermögen in Tages- oder Festgeld sicher angelegt. Denn Einlagen sind bis zu 100.000 Euro pro Bank und Kunde über das Einlagensicherungssystem geschützt.
Trotzdem sollten Anleger auch die Bonitätsbewertung des Bankenlandes im Blick behalten. Im Falle einer Bankenpleite und nicht ausreichender Deckung des Sicherungssystems ist das angelegte Geld über den Landeshaushalt des entsprechenden EU-Mitgliedstaates abgesichert. Im CHECK24 Geldanlage-Vergleich finden Sparer nur Angebote aus Ländern mit einer mindestens mittleren Bonität (von BBB bis AAA) basierend auf dem Rating der Agentur Standard & Poor's (S&P).
So geht’s: Geldanlage mit Festgeld
Soll es mit dem Sparen so richtig losgehen, ist es sinnvoll, strategisch vorzugehen. Im ersten Schritt entscheiden Sparer, wie viel Kapital sie für einen längeren Zeitraum nicht benötigen. Dafür bietet sich beispielsweise Geld an, das sowieso bereits einige Zeit ungenutzt auf dem Girokonto liegt. Außerdem sollten keine teuren Anschaffungen in der nächsten Zeit anstehen. Bei einer gut verzinsten Festgeldanlage ist das Geld nämlich über die vereinbarte Laufzeit gebunden. Das heißt: Anders als beim Tagesgeld ist es nicht jederzeit verfügbar. Sind diese grundsätzlichen Überlegungen erfolgt, lässt sich eine klare Strategie für die Geldanlage umsetzen. Beispielsweise mit der Treppenstrategie, auch Festgeldtreppe genannt. Bei dieser liegt nicht das ganze Sparvermögen auf einem einzigen Festgeldkonto, sondern wird mit unterschiedlichen Laufzeiten auf verschiedene Konten aufgeteilt.
Alles unter Kontrolle mit dem CHECK24 Anlagekonto
Mit dem CHECK24 Geldanlagecenter haben Sie stets alle Tages- und Festgeldkonten Ihres CHECK24 Anlagekontos im Griff. Komfortables Ein- und Auszahlen, Prüfung Ihrer Umsätze sowie eine bequeme und übersichtliche Verwaltung - alles mit höchster Sicherheitsstufe für Ihre Daten. Sollten Sie Fragen rund um Ihre Geldanlage haben, stehen Ihnen die Finanzexperten von CHECK24 stets kostenlos zur Seite.
Bei einem beispielhaften Sparvermögen von 100.000 Euro verteilen sich jeweils 20.000 Euro mit verschiedenen Laufzeiten auf fünf Festgelder. Wie in der Grafik sichtbar, werden dann Laufzeiten von einem bis zu fünf Jahren bespart. Der große Vorteil liegt darin, dass die Teilbeträge nach einem Jahr Laufzeit wieder zur Verfügung stehen und Sparer sie jeweils zu den besten Zinsen erneut anlegen können. Alternativ können Anleger die Zinsen inklusive des Anlagebetrags auch anderweitig investieren. Dieser Logik folgend können erfahrenere Anleger ihre Strategie auf die persönliche Situation anpassen und beispielsweise die Laufzeiten variieren. Möglich ist es zudem, die Anzahl der Festgeld-Treppenstufen zu erhöhen, falls mehr Vermögen zur Verfügung steht.
Extratipp: Geld anlegen statt Sondertilgung
Die Entscheidungen der obersten Währungshüter haben auch für Bewegung bei den Zinsen für Baufinanzierungen und Ratenkredite gesorgt. Im Gegensatz zu den Sparzinsen nicht unbedingt zum Vorteil für Verbraucher, denn Kredit- und Bauzinsen sind bereits deutlich gestiegen. Experten gehen zudem von weiteren moderaten Anstiegen aus. Wer aktuell eine Finanzierung laufen hat, sollte diese deshalb genau im Blick behalten.
Galt bisher der Grundsatz, dass mit einer Sondertilgung nicht benötigtes Vermögen gut angelegt sei, könnte sich das durch die gestiegenen Finanzierungskosten bald ändern. Wer beispielsweise sein Eigenheim zu einem sehr günstigen Zinssatz von einem Prozent finanziert hat, erzielt nun durch ein Festgeld mit höheren Zinsen eine attraktivere Rendite. Das günstige Darlehen zahlt er gleichzeitig einfach weiter ab. Eine Gegenüberstellung der individuellen Finanzierungskonditionen und den jetzigen Sparzinsen lohnt sich in diesem Fall wieder. Aktuell wichtig sind in jedem Fall die eigenen Finanzen und die Bewegungen der Zinsen weiter im Blick zu behalten.
* Bonusberechtigt sind Kunden, die noch nicht über ein CHECK24 Anlagekonto verfügen und erstmalig eine Anlage tätigen. Der Bonuszins wird exklusiv für das Festgeld 6 Monate der Ferratum Bank gewährt und ist abhängig vom Anlagebetrag. Der volle Bonuszins wird auf einen Anlagebetrag von 500 - 5000 € gewährt. Für darüber liegende Beträge wird der Bonuszins anteilig bis 5000 € gewährt. Die Auszahlung des Bonus erfolgt einmalig auf das hinterlegte Referenzkonto und nach Ablauf der 14-tätigen Widerrufsfrist nach Veranlagung.