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Fracking-Firma zieht sich vom Bodensee zurück
| sho
Die Firma Parkyn Energy Germany (PEG) wird keine weiteren Gaserkundungen am Bodensee vornehmen. Wie das Freiburger Regierungspräsidium am Montag mitteilte, hat die Deutschland-Tochter des britischen Konzerns Rose Petroleum ihre gesamten Lizenzen für Erkundungsfelder in Konstanz und Biberach zurückgegeben. Umweltschützer und Anwohner hatten jahrelang gegen das Vorhaben protestiert und die baden-württembergische Landesbergdirektion dazu aufgefordert, die Vergabe der Lizenzen rückgängig zu machen.
Das umstrittene Fracking-Verfahren wird am Bodensee nicht zur Anwendung kommen.
Die Proteste weiteten sich zuletzt auch auf das gesamte Bundesland aus. Auch die grün-rote Landesregierung hatte sich gegen die Erkundungen ausgesprochen, die im Jahr 2009 von den schwarz-gelben Vorgängern genehmigt wurden. Siegfried Lehmann, Landtagsabgeordneter der baden-württembergischen Grünen, begrüßte den Schritt des Konzerns. Zugleich forderte der Politiker, sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene gesetzlich zu verankern, dass keine weiteren Anträge auf Erkundungsarbeiten genehmigt werden dürfen.
Dass sich PEG plötzlich zurückzieht, sei dem Widerstand der Bevölkerung und der Umweltschützer zu verdanken, sagte sich Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Dennoch sei der Rückzug der Firma nur ein Teilsieg. Die baden-württembergische Regierung müsse sich in Berlin für ein bundesweites Fracking-Verbot einsetzen.
Bernhard Hilland, der Rechtsvertreter des Unternehmens, erhob indes Vorwürfe gegen das Stuttgarter Umweltministerium. Das Ministerium habe in die Entscheidungen der Genehmigungsbehörden eingegriffen und so weitere Erkundungen verhindert. PEG wird sich Hillebrand zufolge komplett aus Baden-Württemberg verabschieden.
Dass sich PEG plötzlich zurückzieht, sei dem Widerstand der Bevölkerung und der Umweltschützer zu verdanken, sagte sich Sylvia Pilarsky-Grosch, Landesgeschäftsführerin des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland. Dennoch sei der Rückzug der Firma nur ein Teilsieg. Die baden-württembergische Regierung müsse sich in Berlin für ein bundesweites Fracking-Verbot einsetzen.
Bernhard Hilland, der Rechtsvertreter des Unternehmens, erhob indes Vorwürfe gegen das Stuttgarter Umweltministerium. Das Ministerium habe in die Entscheidungen der Genehmigungsbehörden eingegriffen und so weitere Erkundungen verhindert. PEG wird sich Hillebrand zufolge komplett aus Baden-Württemberg verabschieden.
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