Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Zur Cookierichtlinie
CO2-Abgabe Gaspreise steigen 2024 um durchschnittlich 17%
| mag
Eine höhere CO2-Abgabe, der Wegfall der Gaspreisbremse und die Wiederanhebung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent: Diese Faktoren werden die Gaskosten für Verbraucher*innen im Jahr 2024 um 17 Prozent bzw. 370 Euro erhöhen. Die gestern von der Bundesregierung angekündigte CO2-Abgabe von 45 Euro ist dabei nur ein Teil der Gesamtsteigerung, die Haushalte finanziell belasten wird.
Steigende CO2-Abgabe und weitere Faktoren lassen Gaskosten 2024 ansteigen.
Die CO2-Abgabe, die gestern von der Bundesregierung angekündigt wurde, wird einen direkten Einfluss auf die Gaskosten haben. Für einen durchschnittlichen vierköpfigen Musterhaushalt mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh bedeutet dies eine Nettoerhöhung von 60 Euro pro Jahr. Diese Erhöhung ist Teil eines umfassenderen Plans zur Förderung von klimafreundlichem Verhalten und soll dazu beitragen, die CO2-Emissionen zu reduzieren.
Ein weiterer Faktor, der die Energiekosten 2024 beeinflussen wird, ist der Wegfall der Gaspreisbremse zum 1. Januar. Dies führt zu zusätzlichen Kosten von 90 Euro netto für Verbraucher*innen. Die Gaspreisbremse war zuvor eingeführt worden, um die Belastung der Haushalte durch stark steigende Energiekosten zu begrenzen.
Besonders gravierend wird sich im kommenden Jahr die Wiederanhebung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent auswirken. Dies führt zu Mehrkosten von insgesamt 217 Euro für eine durchschnittliche vierköpfige Familie. Diese finanzielle Belastung wird breite Kreise der Bevölkerung betreffen und könnte zu Diskussionen über die soziale Ausgewogenheit der Energiepolitik führen.
Obwohl die Netznutzungsentgelte für Gas um sechs Euro gesunken sind, können sie die Mehrkosten im kommenden Jahr nicht ausgleichen. Der Musterhaushalt mit zwei Kindern und zwei Erwachsenen wird 2024 mit durchschnittlichen Mehrkosten von 370 Euro konfrontiert sein, was einer Steigerung von 17 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht.
Ein Umstieg von der Grundversorgung zu alternativen Anbietern bietet jedoch eine Ersparnis von 33 Prozent und könnte die kommenden Mehrkosten mildern. Der Musterhaushalt mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh zahlt derzeit in der Grundversorgung 2.698 Euro. Bei alternativen Versorgern belaufen sich die Kosten für dieselbe Gasmenge nur auf 1.818 Euro - eine Ersparnis von 880 Euro pro Jahr. Ein Gasanbieter-Wechsel ist somit in jedem Fall empfehlenswert.
"Obwohl wir davon ausgehen, dass die Gaspreise an der Börse im kommenden Jahr konstant auf dem aktuellen Niveau bleiben, merken Verbraucher*innen davon wenig. Aufgrund einer höheren CO2-Abgabe und der Wiederanhebung der Mehrwertsteuer kommen die niedrigen Börsengaspreise nicht bei den Kund*innen an. Für eine echte Ersparnis sollten Gaskund*innen den Anbieter wechseln. Nur so lassen sich die Mehrkosten merklich minimieren."
Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24
Ein weiterer Faktor, der die Energiekosten 2024 beeinflussen wird, ist der Wegfall der Gaspreisbremse zum 1. Januar. Dies führt zu zusätzlichen Kosten von 90 Euro netto für Verbraucher*innen. Die Gaspreisbremse war zuvor eingeführt worden, um die Belastung der Haushalte durch stark steigende Energiekosten zu begrenzen.
Besonders gravierend wird sich im kommenden Jahr die Wiederanhebung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent auswirken. Dies führt zu Mehrkosten von insgesamt 217 Euro für eine durchschnittliche vierköpfige Familie. Diese finanzielle Belastung wird breite Kreise der Bevölkerung betreffen und könnte zu Diskussionen über die soziale Ausgewogenheit der Energiepolitik führen.
Obwohl die Netznutzungsentgelte für Gas um sechs Euro gesunken sind, können sie die Mehrkosten im kommenden Jahr nicht ausgleichen. Der Musterhaushalt mit zwei Kindern und zwei Erwachsenen wird 2024 mit durchschnittlichen Mehrkosten von 370 Euro konfrontiert sein, was einer Steigerung von 17 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht.
Ein Umstieg von der Grundversorgung zu alternativen Anbietern bietet jedoch eine Ersparnis von 33 Prozent und könnte die kommenden Mehrkosten mildern. Der Musterhaushalt mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh zahlt derzeit in der Grundversorgung 2.698 Euro. Bei alternativen Versorgern belaufen sich die Kosten für dieselbe Gasmenge nur auf 1.818 Euro - eine Ersparnis von 880 Euro pro Jahr. Ein Gasanbieter-Wechsel ist somit in jedem Fall empfehlenswert.
"Obwohl wir davon ausgehen, dass die Gaspreise an der Börse im kommenden Jahr konstant auf dem aktuellen Niveau bleiben, merken Verbraucher*innen davon wenig. Aufgrund einer höheren CO2-Abgabe und der Wiederanhebung der Mehrwertsteuer kommen die niedrigen Börsengaspreise nicht bei den Kund*innen an. Für eine echte Ersparnis sollten Gaskund*innen den Anbieter wechseln. Nur so lassen sich die Mehrkosten merklich minimieren."
Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24
Weitere Nachrichten über Gas
04.12.2024 | Gaspreise
Aktuelle Gaspreise: So viel kostet die Kilowattstunde im Dezember
Der durchschnittliche Gaspreis in Deutschland ist im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen und liegt Anfang Dezember bei 12,25 Cent pro Kilowattstunde (kWh).
28.11.2024 | Gaspreise
Gasspeicherumlage steigt ab Januar 2025
Die Gasspeicherumlage wird ab Januar 2025 auf 2,99 Euro je Megawattstunde erhöht, um die Versorgungssicherheit und gesetzliche Füllstandsvorgaben zu gewährleisten.
22.11.2024 | Gaspreise
Aktuelle Gaspreise Mitte November 2024
Der durchschnittliche Gaspreis in Deutschland ist im Vergleich zu Mitte Oktober leicht gestiegen und liegt Mitte November bei 11,95 Cent pro Kilowattstunde (kWh).
21.10.2024 | Gaspreise
Steigende Gaspreise ab 2025: Höhere Netzentgelte und CO₂-Preise
Gaskunden müssen ab 2025 mit höheren Kosten rechnen. Steigende Netzentgelte und ein höherer CO₂-Preis führen zu deutlichen Preissteigerungen.
08.10.2024 | Gaspreise
Gaspreise steigen für Haushalte: Vier Prozent mehr im ersten Halbjahr 2024
Private Haushalte müssen in diesem Jahr für Gas tiefer in die Tasche greifen. Wie das Statistische Bundesamt meldet, stiegen die Gaspreise im ersten Halbjahr 2024 um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein Ende des Anstiegs ist nicht in Sicht, da auch die Steuerlast gestiegen ist.