Der Ruhestand ist eine neue Lebensphase, die mit vielen Veränderungen verbunden ist. Dazu gehört auch die Umstellung der finanziellen Situation. Für viele Senioren bedeutet dies, dass sie mit einem geringeren Einkommen auskommen müssen. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig vorzusorgen und eine solide Geldanlage aufzubauen. Auf der Suche nach einer geeigneten Strategie sollten sich Senioren somit auf andere Schwerpunkte fokussieren als jüngere Anleger.
Senioren können in der Regel mit einem festen monatlichen Betrag auf ihrem Konto rechnen, der jedoch meist niedriger ausfällt, als es vor dem Renteneinstieg der Fall war. Mit dem Renteneintritt verringert sich somit der monatliche finanzielle Spielraum. Viele Senioren konnten sich in ihrer aktiven Arbeitszeit aber Guthaben ansparen.
Diese Einkommenssituationen können Auswirkungen auf die Anlagestrategie haben: Größere Einmalanlagen gewinnen an Relevanz!
Ist die Rente geringer als das vorherige Einkommen, so zielen viele Senioren mit einer Geldanlage darauf ab, ihre Rente aufzubessern, den Lebensstandard zu sichern und finanzielle Unabhängigkeit zu genießen. Ein Sparplan, der einen langfristigen Profit aus dem Zinseszinseffekt vorsieht, ist daher in der Regel weniger interessant wie regelmäßige Auszahlungen. In diesem Fall können stabile Geldanlagen mit einer kontinuierlichen Ausschüttung von Interesse sein.
Mit steigendem Alter erhöht sich der Flexibilitätsanspruch bei einer Geldanlage. Es können zusätzliche Kosten auf Senioren zukommen, zum Beispiel für Pflege oder medizinische Behandlungen. Mit einer Geldanlage lassen sich diese Kosten abfedern. Um die Flexibilität zu wahren, sollte ein gewisser Teil des angelegten Geldes stets verfügbar sein. Ein anderer Vermögensanteil sollte in festgelegten Abständen zugänglich sein, damit sich regelmäßig über den Betrag und dessen Wiederanlage entscheiden lässt.
Wie viel Geld nötig ist, um den Ruhestand ohne Geldsorgen genießen zu können, kommt auf Ihre individuelle Budgetrechnung an. Stellen Sie hierfür alle Einnahmen und Ausgaben gegenüber. Bedenken Sie auch einen großzügigen finanziellen Puffer für mögliche altersbedingte Zusatzkosten. Betrachten Sie in diesem Schritt unbedingt Ihre gesamten Vermögensverhältnisse.
Aus der Einnahmen-Ausgaben-Kalkulation lässt sich ermitteln, ob Sie mit der Geldanlage eine Rentenlücke ausgleichen sollten, oder ob Sie freies Kapital zur Verfügung haben, welches Sie flexibel anlegen können. Legen Sie auf dieser Basis das konkrete Sparziel und die Anlagedauer fest. In diesem Zuge sollten Sie sich mit Ihrer individuellen Risikobereitschaft auseinandersetzen.
Wenn Sie den Bedarf und Ihre persönliche Einflussfaktoren identifiziert haben, können Sie die für Sie geeignete Form der Geldanlage ermitteln. Eine Grundregel der Geldanlage lautet, verschiedene Anlageprodukte zu kombinieren. Um dies bestmöglich umzusetzen, ist es erforderlich, Anlageoptionen zu vergleichen. Besonders leicht und unkompliziert klappt dies online mit dem CHECK24 Geldanlagen-Vergleich. Hier können Sie sich die besten Zinsen für Ihre Geldanlage bei zahlreichen deutschen und europäischen Banken sichern.
Parken Senioren einen Teil ihres Ersparten auf einem Tagesgeldkonto, ist das eine lohnende Alternative zum Sparbuch oder zum Girokonto. Anleger profitieren hier von Zinszahlungen und der flexiblen Zugriffsoption auf den Anlagebetrag. Außerdem lässt sich damit der Inflation gegensteuern.
Meist ist es ratsam, einen Großteil des Ersparten auf einem Festgeldkonto zu verwahren. Mit der Bestimmung der Laufzeit haben Senioren Planbarkeit und Sicherheit auf ihrer Seite. Dabei hilft die Treppenstrategie, mit der Anleger die höchstmögliche Flexibilität aus einer festen Anlange schöpfen.
Aktien und Fonds sind langfristige Anlagen. Das bedeutet, dass der Wert des Depots schwanken kann, aber auf lange Sicht steigen sollte. Vor allem bei Aktien besteht die Möglichkeit, Geld zu verlieren. Senioren sollten daher nur Geld in Aktien und Fonds investieren, das sie sie nicht zwingend benötigen. Senioren, die kein Risiko eingehen möchten oder einen kurzen Anlagehorizont haben, sollten eher Tagesgelder und Festgelder in Betracht ziehen.
Anlageform | Vorteile | Nachteile | Anwendung |
Tagesgeld | hohe Sicherheit, tägliche Verfügbarkeit, keine Nebenkosten | geringer Ertrag | flexibel verfügbare Geldreserve, verzinster „Notgroschen“ |
Festgeld | hohe Sicherheit, keine Nebenkosten, hohe mögliche Rendite | feste Laufzeit ohne Verfügungsmöglichkeit | feste Anlage mit guten Zinsen für mittelfristige Anschaffungen oder Sparziele |
Aktien(fonds), ETFs | Chance auf hohe Rendite | hohes Verlustrisiko bis zum Totalausfall, Depotgebühren | langfristige Anlage mit teils Dividendenzahlungen |
Es ist ratsam, über das CHECK24 Anlagekonto eine Vollmacht zu hinterlegen. Dies macht den Nachlassprozess im Todesfall für die Hinterbliebenen einfacher. Die Vollmacht kann man über sämtliche Kommunikationswege an CHECK24 übermitteln – per Mail, Post oder direkt als Upload in das persönliche Geldanlagecenter. Im Todesfall übernimmt CHECK24 den Abwicklungsprozess mit den Banken. Voraussetzung dafür ist die Übermittlung von Erbschein, Sterbeurkunde und Auszahlungsanweisung.
Es kann lohnend sein, verschiedene Anlageformen zu kombinieren. Dies ist abhängig vom verfügbaren Kapital, dem zugrundeliegenden Sparziel und dem Sicherheitsverlangen des Anlegers. Auf Basis dieser drei Faktoren, lässt sich eine individuelle Mischstrategie aufsetzen. Beispielsweise kann es sinnvoll sein, durch eine frühe Investition in eine Sofortrente die potenzielle Gehaltslücke im Rentenalter zu schließen. Eine Anlage in Festgeld- oder Tagesgeld kann gleichzeitig der Inflation entgegensteuern.
Um den Ruhestand rechtzeitig finanziell abzusichern, können Anleger die Etappenstrategie für sich nutzen. Diese gliedert die zukünftigen Einkommensphasen in Zehn-Jahres-Etappen und teilt das Vermögen in einen Verbrauchs- und einen Wachstumsteil auf:
Ob es sinnvoll ist, im Rentenalter in Aktien und Fonds zu investieren, lässt sich nicht pauschal beantworten. Neben dem Alter fallen hier auch das verfügbare Einkommen sowie das gesamte Vermögen ins Gewicht. Um eine grobe Vorstellung davon zu bekommen, wie hoch der Aktienanteil der Geldanlage höchstens sein sollte, bedienen sich viele Anleger an der „100 minus Lebensalter“-Formel. Richtet man sich danach, so wäre für eine 65-jährige Person ein Aktienanteil von 35 Prozent empfehlenswert. Doch nicht nur darauf sollten sich Anleger beziehen. Haben Senioren nur ein geringes Einkommen und benötigen dieses für die Vorsorge, so sind Aktien und Fonds keine geeignete Option. Als Faustregel gilt, dass das angelegte Kapital in den nächsten zehn Jahren nicht gebraucht werden sollte.
Hinweis: Trotz gewissenhafter Recherche kann die Richtigkeit und Aktualität der Angaben nicht garantiert werden.
Telefonische Beratung
Haben Sie Fragen oder benötigen Sie eine Beratung? Unsere Kundenberater helfen Ihnen gerne!
089 - 24 24 11 24 Mo. bis So. von 08 - 20 Uhr