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Viele Geldmünzen in Haufen und Stapeln

Geld sparen schnell und einfach: Tipps, die sofort wirken

Sie fragen sich: Wie spare ich am besten? Geld sparen muss nicht unbedingt bedeuten, sich in Verzicht zu üben. Welche Dinge sind Ihnen wichtig und einen eigenen Kostenpunkt wert? Zahlen Sie für Dinge, die in Ihrem Leben keine Relevanz mehr haben? Oder gibt es an der einen oder anderen Stelle eine günstigere Option? Wenn Sie Geld sparen wollen, steht an erster Stelle, einen Überblick über Ihre Finanzen zu gewinnen. Stellen Sie für sich übersichtlich heraus, wohin Ihr verfügbares Geld monatlich fließt. Außerdem sollten Sie ein gewisses Sparvorhaben verfolgen.

Gründe fürs Geldsparen

Geldreserve aufbauen

Erspartes kann mehr finanzielle Flexibilität im Alltag bedeuten. Einen finanziellen Puffer von etwa drei Monatsgehältern ist empfehlenswert, um auf unvorhersehbare Ausgaben vorbereitet zu sein.

Für das Alter vorsorgen

Früh für den Lebensabend Geld zu sparen, kann helfen, eine mögliche Rentenlücke zu schließen. Finanzielle Sicherheit im Alter lässt sich oft schwer mit der regulären Rente erreichen – Sparen ist essenziell.

Träume erfüllen

Vom Hauskauf über eine Reise bis hin zum neuen Smartphone: Kleine und große Wünsche wollen finanziert werden. Zielgerichtetes und strukturiertes Sparen hilft beim Realisieren.

Inflation ausgleichen

Sowohl Geldansparen und Geldeinsparen kann helfen, dem Kaufkraftverlust entgegenzuwirken. Dabei ist es wichtig, Angespartes sicher anzulegen, um es vor der Inflation zu schützen.

Ansätze zum Geldsparen

Finanzüberblick verschaffen

Wenn Sie eine Haushaltsrechnung aufstellen, listen Sie all Ihre Einnahmen und Ausgaben auf und errechnen aus der Differenz der beiden Posten Ihr frei verfügbares Einkommen. Dieser Betrag zeigt Ihnen Ihr Sparpotential auf, ohne zwingend etwas an Ihrem Lebensstil ändern zu müssen. Eventuell stellt sich durch den Blick auf Ihre Ausgaben schon ein Posten heraus, den Sie künftig einsparen können.

Zu den monatlichen Ausgaben gehören all Ihre Lebenshaltungskosten, unter anderem Miet- und Nebenkosten, Kosten für Internet, Rundfunk, Lebensmittel und Versicherungen. Zahlen Sie jährlich Beiträge, teilen Sie die Summe auf den Monat auf. Bedenken Sie zudem Zahlungen für Hobbys, Abonnements, Mobilität sowie Kosten für laufende Kredite. Unter Ihre Einnahmen fallen neben Ihrem Gehalt beziehungsweise Ihrer Rente Mieteinnahmen, Kapitalerträge, Unterhaltszahlungen oder auch Kindergeld.

CHECK24 Tipp

Haushaltsbuch als App

Sowohl für das Betriebssystem Android als auch für iOS stehen im jeweiligen Store kostenlose Apps zur Verfügung, die es Ihnen ermöglichen, ein digitales Haushaltsbuch zu führen. So behalten Sie alle Ausgaben im Blick – vorausgesetzt Sie pflegen es gewissenhaft. Bei manchen Apps ist es möglich, Ihr Konto direkt zu verbinden, was den Pflegeaufwand schmälert. Haben Sie Ihre Geldflüsse digital parat, fällt es leichter, Prioritäten zu setzen und überflüssige Ausgaben sichtbar zu machen.

Die 50-30-20-Regel

Diese Regel transportiert Ihre auf Papier gebrachte Haushaltsrechnung in den Alltag. Sie sieht vor, dass 50 Prozent des Einkommens für Fixkosten eingeplant werden. Mit 30 Prozent decken Sie Ihre Lifestyle-Ausgaben, wie Hobbys und Restaurantbesuche ab. Die 20 Prozent, die nun noch übrigbleiben, sollen gespart werden. Je nach Einkommen und Wohnort kann es sein, dass 50 Prozent für Fixkosten nicht ausreichen. Die Regel können Sie auch individuell für sich anpassen. Ausschlaggebend für den Sparerfolg ist die Konsequenz, mit der Sie die Regel verfolgen.

Die Umschlagmethode

Wenn es Ihnen schwerfällt, mit Ihrem verfügbaren Geld zu haushalten, schnell den Überblick über Ihre Finanzen verlieren oder zu Spontankäufen neigen, kann die Umschlagmethode Sie dabei unterstützen, auf visueller Ebene Ihre Finanzen zu strukturieren. Diese Methode sieht vor, dass Sie Ihr Budget in Form von Bargeld auf beschriftete Umschläge (Lebensmittel, Shopping, Freizeit, etc.) verteilen. Durch die feste Einteilung des Geldes, haben Sie direkt vor Augen, wann das Budget aus dem jeweiligen Umschlag verbraucht ist. Dies unterstützt Sie dabei, sich selbst zu regulieren. Einige Bankenm wie die C24 Bank bieten zum Girokonto sogenannte Pockets an. Dabei handelt es sich um Unterkonten, mit denen sich die Umschlagmethode umsetzen lässt, ohne das Geld abzuheben. Durch die Unterteilung des Kontos können Sie vom selben Effekt profitieren.

Preise vergleichen

So unterschiedlich die Lebensbereiche sein können, in denen Sparpotential schlummert, so viele Anbieter füllen den Markt. Da fällt es oft schwer, den Überblick im Angebotsdschungel zu behalten: Haben Sie noch den für Sie passenden Tarif? Gibt es ein günstigeres Angebot?

Es ist ratsam, einmal im Jahr die eigenen Verträge zu prüfen und gegebenenfalls auf ein kostengünstigeres Angebot umzusteigen. Eine schnelle und unkomplizierte Möglichkeit dafür bieten Online-Vergleichsportale wie CHECK24. Hier finden Sie für ein breitgefächertes Produktportfolio das stets günstigste Angebot.

Tilgen oder sparen?

Einen Notgroschen auf der Seite zu haben, ist wichtig, um für unvorhersehbare Ausgaben vorbereitet zu sein. Sobald Sie ein solches Polster aufgebaut haben, kann es sinnvoll sein, sich darauf zu konzentrieren, Schulden zu tilgen, denn Schulden kosten durch die anfallenden Zinsen mit der Zeit immer mehr Geld. Prüfen Sie jedoch die Rückzahloptionen Ihres Kreditvertrags, denn oftmals wird bei vorzeitiger Tilgung eine Vorfälligkeitsentschädigung fällig. Hier hängt es von Ihren individuellen Konditionen ab, ob sich eine Sondertilgung rechnet. Auch ein Umschuldungskredit, der laufende Kredite zusammenfasst, kann Einsparpotential bieten.

Tilgen bringt in vielen Situationen finanzielle Sicherheit, mentale Freiheit und kann Ihnen helfen, schneller ein Vermögen aufzubauen. Es gibt jedoch eine Ausnahme, bei der eine vorzeitige Schuldentilgung zu überdenken ist: Legen Sie Ihr Erspartes auf beispielsweise einem Festgeldkonto an, bei dem der Zinssatz höher ist, als Ihre Kreditzinsen ausfallen, rechnet sich eine Sondertilgung weniger

Geldanlageformen, die beim Sparen helfen

Um die selbst definierten Sparziele zu erreichen, bieten sich unterschiedliche Optionen an, wie Sie Ihr Erspartes sicher und renditestark anlegen können. Ein großer Unterschied bei den folgenden Varianten ist der Faktor, wie schnell Sie wieder an Ihr Geld kommen, wenn es angelegt ist.

Tagesgeld

Um monatlich einen bestimmten Betrag zu sparen (unter Umständen automatisiert), eignet sich das Tagesgeldkonto ideal. Sie profitieren von einer Verzinsung Ihres Ersparten und haben gleichzeitig flexibel Zugriff auf den Betrag.

Grafik Tagesgeld

Festgeld

Wenn Sie bereits über Erspartes verfügen und dieses sicher und planbar anlegen wollen, dann ist das Festgeld eine geeignete Form. Hier können Sie nach einer gewissen Laufzeit mit einer bekannten Rendite rechnen.

Grafik Festgeld

ETFs und Aktienfonds

ETFs und Aktienfonds sind für eine langen Anlagezeitraum geeignet. Das Risiko ist als relativ hoch zu bewerten. Gleichzeitig kann die Rendite bei diesen Anlageformen hoch sein, die Planbarkeit hingegen schwierig.

Grafik ETFs und Aktienfonds
CHECK24 Tipp

Mehr-Konten-Modell

Um möglichst zielführend zu sparen, kann es sinnvoll sein, ein Mehr-Konten-Modell zu führen. Hier eröffnen Sie zusätzlich zu Ihrem Girokonto ein Tagesgeld- sowie ein Festgeldkonto. Jedes Konto dient einem bestimmten Zweck: Das Girokonto fungiert als normales Bezahlkonto. Auf dem Tagesgeldkonto verwahren Sie Ihren Notgroschen, und auf das Festgeldkonto wandert ein bereits ersparter Betrag, den Sie in der nächsten Zeit nicht benötigen.

Flexibilität dank Treppenstrategie

Welche Form der Geldanlage für Sie die passende ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Meist ist es ein individuelles Ausloten zwischen Sicherheit, Rendite und Liquidität. Ist Ihnen einer der Punkte bei der Geldanlage besonders wichtig, müssen Sie bei einem anderen Abstriche machen.

Die Treppenstrategie stellt eine Möglichkeit dar, wie Sie sicher, rentabel und flexibel Erspartes anlegen können. Dazu teilen Sie Ihre Anlagesumme in gleiche Teilbeträge auf und legen diese zu verschiedenen Laufzeiten fest an. Empfehlenswert sind Laufzeiten zwischen einem und fünf Jahren. Ist eine Anlagezeit abgelaufen, können Sie neu über diesen Betrag entscheiden: Neu anlegen, anders anlegen oder ausbezahlen lassen?

Treppenstrategie mit drei Festgeldanlagen

Anlagetipps zum Geldsparen

Wenn Sie sich mit dem Thema Geldanlage beschäftigen, um Ihr Erspartes sicher verwahrt zu wissen, können folgende Tipps helfen, mehr aus Ihrem Geld herauszuholen.

Steuererklärung machen

Für die meisten Beschäftigten ist es lohnend, eine Steuererklärung zu machen. Hier ist mit einer durchschnittlichen Steuererstattung von 1.095 Euro zu rechnen. Bares Geld, welches Sie sofort anlegen können, um Ihrem finanziellen Ziel näherzukommen.

Freistellungsauftrag einrichten

Bei Geldanlagen wird eine Abgeltungssteuer von 25 Prozent zzgl. Solidaritätszuschlag fällig. Stellen Sie bei der Bank einen Freistellungsauftrag, machen Sie einen Freibetrag von 1.000 Euro (Paare 2.000 Euro) geltend. Dann wird nur versteuert, was darüber hinaus geht.

Sparerpauschbetrag aufteilen

Den nicht zu versteuernden Freibetrag von 1.000 bzw. 2.000 Euro können Sie auf verschiedene Kreditinstitute aufteilen. Sie sollten den Betrag so aufteilen, dass der Sparerpauschbetrag Ihre zu erwartenden Gewinne bestmöglich abdeckt.

Zinsauszahlung beachten

Es kann einen Unterschied machen, ob bei einer Geldanlage die erwirtschafteten Zinsen ausgeschüttet oder wiederangelegt werden (thesaurierend). Bei letzterem profitieren Sie vom Zinseszinseffekt.

Alltagstipps zum Geldsparen

Die Bereiche, in denen sich im Alltag Geld sparen lässt, sind zu vielseitig, um Sie allumfassend zu listen. Die folgenden Ideen sollen als Anreiz dienen und Geldspar-Möglichkeiten aufzeigen, ohne auf etwas verzichten zu müssen.

Versicherungen prüfen

Achten Sie darauf, in welchem Intervall Sie Ihre Versicherungen wie beispielsweise KFZ- oder Haftpflichtversicherung überweisen. Wird der gesamte Betrag einmal im Jahr fällig, sind Sie im Durchschnitt acht Prozent günstiger dran, als wenn Sie monatlich Ihre Rechnung begleichen.

Abos kündigen

Streaming-Anbieter oder Fitnessstudio-Abonnements sind Geldfresser, deren Bedarf Sie von Zeit zu Zeit für sich hinterfragen sollten. Gehen Sie beispielsweise im Winter gerne ins Fitnessstudio, im Sommer lohnt es sich hingegen nicht? Dann achten Sie schon bei Vertragsabschluss darauf, monatlich kündigen zu können.

Saisonal einkaufen

Was für viele Lebensmittel aus Nachhaltigkeitsgründen gilt, lässt sich auf den Sparfaktor bei Konsumgütern übertragen: Unterhaltungselektronik wie Laptops oder Mobiltelefone sind statistisch gesehen zum Ende des Jahres günstig zu erwerben, PKWs hingegen zum Jahresbeginn. Käufe zu planen, verringert zudem Impulseinkäufe.

Beim Autofahren sparen

Neben einer spritsparenden Fahrweise gibt es bei Autofahren noch weitere Stellschrauben, um bares Geld zu sparen. Schalten Sie beispielsweise ungebrauchte elektrische Verbraucher aus, die sonst nur Sprit verbrauchen. Nutzen Sie Tank-Apps! Diese zeigen Ihnen an, wo es für Sie momentan am günstigsten ist, zu tanken.

Fazit: Sparen ist wichtig und machbar!

Das Fundament des Sparens ist, einen Überblick über die eigene Finanzsituation zu haben. Von Zeit zu Zeit ist es sinnvoll einzelne Kostenposten zu hinterfragen, neu einzuordnen und zu definieren. Auch kleine Veränderungen im Alltag sparen in Summe bares Geld. Sowohl kleine gesparte Beträge als auch größere finanzielle Rücklagen sollten Sie in keinem Fall auf Ihrem Girokonto parken. Eine individuelle Anlagestrategie ist für jedes Sparvorhaben ratsam. Eine Standard-Vorlage, wie Sie Ihr Geld am besten für sich arbeiten lassen, gibt es nicht. Einige Richtlinien und Strategien können Ihnen jedoch helfen, den für Sie besten Weg zu finden. Spezialisierte Geldanlage-Experten wie bei CHECK24 können Sie dabei unterstützen und persönlich beraten. Gemeinsam finden Sie die beste Anlagestrategie für Ihre Sparziele.

Hinweis: Trotz gewissenhafter Recherche kann die Richtigkeit und Aktualität der Angaben nicht garantiert werden.

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Anna Molder ()
Online Redakteurin Finanzen
Als technische Redakteurin hat Anna zuletzt für die IT-Branche Inhalte zu komplexen Themen verständlich aufbereitet. Seit 2024 ist sie Teil der Finanzredaktion von CHECK24.

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