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Geldautomaten betroffen: Microsoft stellt Wartung von XP ein

München, 19.03.2014 | 11:53 | bme

Ab April 2014 wird Microsoft das in die Jahre gekommene Windows XP nicht mehr warten - etwa 95 Prozent der insgesamt 2,2 Millionen Geldautomaten verwenden jedoch noch dieses Betriebssystem. Wie die Online-Ausgabe des Focus am Dienstag berichtete, hatte Microsoft die deutschen Banken bereits 2007 darüber informiert, wann der XP-Support auslaufen soll. Eine Lösung wurde indes nicht gefunden: Innerhalb von zwei Wochen können dem Bericht zufolge nur etwa ein Drittel der Geldautomaten in Deutschland umgerüstet werden.

Frau hebt Geld am Geldautomaten ab
Microsoft stellt die Wartung des Betriebssystems Windows XP ein, das 95 Prozent aller Geldautomaten verwenden.
Banken, die einen Systemabsturz nicht riskieren wollen, müssen jetzt einen separaten Wartungsvertrag mit dem US-Softwarehersteller abschließen. Auch britische Geldhäuser stehen vor dem gleichen Dilemma: Die Kosten des speziellen Wartungsvertrages belaufen sich für jede der fünf Großbanken auf etwa 50 bis 60 Millionen Pfund (rund 60 bis 70 Millionen Euro). Die Banken hätten das Problem nicht ernst genug genommen, sagte etwa Sridhar Athreya von der Technologie-Beratung Suncard Consulting.

Die drei in Deutschlandweit tätigen Geldautomaten-Hersteller NCR, Wincor Nixdorf und Diebold können nur etwa ein Drittel der Geräte rechtzeitig bis Anfang April auf aktuellere Betriebssysteme wie etwa Windows 7 umrüsten. Viele Bankinstitute überlegen aktuell, ob sich die Umstellung tatsächlich rechnet, da einige Geldautomaten in absehbarer Zeit ohnehin ausgetauscht werden müssen. Bis dahin könnten auch die separaten Wartungsverträge mit Microsoft als Alternative dienen. Jede Bank müsse das selbst durchrechnen, sagte ein Sprecher des Genossenschafts-Bankenverbandes BVR.

Anders als etwa in den USA haben deutsche Geldautomaten jedoch keine Verbindung zum Internet, Sicherheitslücken können somit nicht geknackt werden. Laut der Deutschen Kreditwirtschaft, einem Zusammenschluss der kreditwirtschaftlichen Spitzenverbände in Deutschland, müssten sich Bankkunden keine Sorgen um die Sicherheit der Geldautomaten machen.

 

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