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Nach Einführung von Gebühren bei der Postbank
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Hunderttausende Bankkunden wechseln - zur Direktbank

München, 02.03.2017 | 15:28 | rkr

Zahlreiche Bankkunden sind über die steigenden Kosten beim Girokonto verärgert. Viele wechseln mittlerweile zur Direktbank. Die Postbank zieht nach der Einführung ihrer Kontogebühren trotzdem eine positive Bilanz.

Bankkunden wechseln vermehrt zur Direktbank
In Zeiten hoher Bankgebühren erfreuen sich günstige Online-Banken immer größerer Beliebtheit.
Das Image klassischer Banken hat in der Folge der Finanzkrise erheblich gelitten – so interpretiert Transferwise, ein Anbieter für Auslandsüberweisungen, das Ergebnis seiner bei Marktforscher Yougov in Auftrag gegebenen Studie: Laut dem Future of Finance Report glauben nur fünf Prozent der Deutschen, dass Banken einen guten und fairen Service bieten. 58 Prozent meinen dagegen, es gehe den Banken vor allem um den Profit, nicht um die Bedürfnisse der Kunden. Die Frage, was sie gerne an ihrem hauptsächlich genutzten Finanzdienstleister ändern würden, beantwortet der Großteil (40 Prozent) mit: „niedrigere Gebühren“.

Kein Wunder, hatten doch zuletzt zahlreiche Geldhäuser bei den alltäglichen Bankprodukten immer wieder kräftig an der Gebührenschraube gedreht – vom Girokonto bis zur Kreditkarte und selbst beim traditionell kostenlosen Tagesgeld. Selbst die Postbank, seinerzeit Pionier bei der Einführung kostenloser Girokonten, hatte im vergangenen Jahr Kontogebühren eingeführt. Seit Kurzem ist nun auch die Reaktion der Kunden bekannt: Die meisten von ihnen bleiben und zahlen – zumindest vorerst. Entsprechend konnte Susanne Klöß, das zuständige Vorstandsmitglied, jetzt auch eine positive Bilanz ziehen. "Es gab weniger Kündigungen als erwartet" sagte sie vergangene Woche der Süddeutschen Zeitung.

Direktbanken immer beliebter

Trotzdem hätte die Bank etwa 230.000 Kunden verloren, also rund jeden zwanzigsten. Wohin die Kunden gewechselt seien, darüber gab es bei der Postbank keine Auskunft. Eine Stellungnahme dazu gibt es allerdings von der ING-DiBa. Bei Deutschlands mit Abstand größter Direktbank eröffneten im vergangenen Jahr rund 370.000 Neukunden ein Girokonto – zum Nulltarif. Rund jeder fünfte Girokonto-Nutzer hat das Konto also erst im vergangenen Jahr bei der Direktbank eröffnet. „Zu uns kamen zuletzt sehr viele Kunden der Postbank“, sagte Vorstandschef Roland Boekhout bei der Präsentation der Zahlen. Die ING-DiBa profitiere davon, dass sich "andere Banken weniger beliebt bei Kunden gemacht" hätten.

Und längst nicht nur die ING-DiBa: Auch andere große Direktbanken berichten derzeit von einer stark angestiegenen Nachfrage nach ihren kostenlosen Konten – so etwa die Commerzbank-Tochter Comdirect, deren Kundenzahl 2016 um 127.000 gewachsen ist. Die DKB berichtete in ihrem letzten Halbjahresfinanzbericht sogar von einem Anstieg der Neukundenzahl um rund 185.000 im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres. Vor allem das Girokonto DKB-Cash hätte dabei eine „hohe Anziehungskraft“ bewiesen. Beide Direktbanken erheben nach wie vor keine Jahresgebühr, weder für die Kontoführung, noch für die Girocard. Die DKB bietet zum Konto sogar noch eine kostenlose Kreditkarte an, mit der Kunden weltweit an allen Automaten mit VISA-Zeichen kostenlos abheben können.

Allerdings schränkt die DKB unter anderem diesen Service ab Dezember für einen Teil der Kunden ein: Sie unterteilt ihre Kunden in sogenannte Aktiv-Kunden und andere Kontoinhaber, die keinen monatlichen Geldeingang von mindestens 700 Euro haben. Letztere erhalten künftig nicht mehr dieselben Leistungen kostenlos wie Aktiv-Kunden.

Kontowechsel einfacher als je zu vor

Wenn Bankkunden beispielsweise wegen der vielerorts gestiegenen Gebühren das Konto wechseln möchten, ist dieser Vorgang für sie heute deutlich komfortabler als noch vor einigen Jahren. Zum einen gewährleistet ein neues Gesetz, dass die Banken ihre Kunden beim Wechsel aktiv unterstützen – sie müssen ihnen eine gesetzliche Kontenwechselhilfe anbieten. Zum anderen erleichtern digitale Wechselservices den Kontowechsel ungemein. Viele Banken haben mittlerweile Dienste von Anbietern wie Fino oder Finreach angebunden, mit denen sich alle wichtigen Daueraufträge automatisch umziehen und auch die Zahlungspartner informieren lassen. Auch der Kontowechselservice von CHECK24 macht das unkompliziert möglich.
 

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