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Minuszinsen
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Sparkassenpräsident räumt Möglichkeit negativer Zinsen ein

München, 27.04.2016 | 16:51 | fra

Im Rahmen des 25. Deutschen Sparkassentages hat Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), auch zur Wahrscheinlichkeit von negativen Guthabenzinsen Stellung genommen. Worauf sich Sparkassenkunden einstellen müssen.

Georg Fahrenschon Pressefoto Sparkasse
Laut Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon sind Negativzinsen im Privatkundengeschäft auf Dauer kaum zu vermeiden. Bildquelle: Deutscher Sparkassen- und Giroverband
Zumindest auf kurze Sicht gibt der Sparkassenchef Entwarnung. In seiner Rede versicherte er, „dass die Sparkassen alles tun, um die privaten Sparer vor Negativzinsen zu schützen – auch zu Lasten der eigenen Ertragslage.“ Gleichwohl kann Fahrenschon nicht garantieren, dass die Negativzinsen nicht doch früher oder später an die Sparer weitergereicht werden. Je länger der „außergewöhnliche Zinszustand“ anhalte, desto schwieriger werde es, die Kunden vor Minuszinsen zu bewahren, erklärte er.

Mit dieser Einschätzung steht Fahrenschon nicht allein auf weiter Flur. So hatte auch Bundesbankvorstand Andreas Dombret im vergangenen Monat bereits auf die zunehmende Wahrscheinlichkeit negativer Zinsen hingewiesen.
 

Schwierige Ertragslage aufseiten der Banken und Sparkassen

Wie der Sparkasse ergeht es derzeit vielen Banken. Ihre Ertragslage hat sich infolge der Zinspolitik der EZB zunehmend verschlechtert. Da sie sich derzeit selbst Geld zum Nulltarif von der Notenbank leihen können, zur gleichen Zeit jedoch Zinsen zahlen müssen, wenn sie welches über Nacht bei ihr parken, haben sich die Kreditzinsen der Geschäftsbanken auf breiter Front deutlich verringert. Was Darlehensnehmer freut, ist für Sparer mehr als ärgerlich, denn zum Ausgleich der gesunkenen Kreditzinsen haben die Banken zugleich die Konditionen auf Sparguthaben nach unten korrigiert. Der Grund: Zinsüberschüsse, das bedeutet die Differenz zwischen Zinsausgaben und -einnahmen, bilden die Lebensgrundlage der meisten Geldhäuser. Je mehr also die Einnahmen sinken, desto mehr ist eine Senkung der Ausgaben erforderlich.

Die Alternativen zum Minuszins

Schon jetzt zahlen viele Geldhäuser jedoch keinerlei Zinsen mehr auf Tagesgeld-, geschweige denn auf Girokonten. Umso unausweichlicher scheint die Einführung von Negativzinsen. Doch bleibt den Banken tatsächlich keine Alternative?

Doch. Das ist zumindest die Ansicht Michael Kemmers, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Banken. Wie er zu Beginn des Monats in einem Interview mit dem ZDF erklärte, sei eine flächendeckende Einführung von Minuszinsen auf Spareinlagen allein des hohen Wettbewerbs wegen unwahrscheinlich. Viel eher würden Banken mit Kostensenkungen reagieren, etwa mittels Filialschließungen.

Hinzu gesellen sich Gebührenerhöhungen, wie sie derzeit etwa beim Girokonto regelmäßig diskutiert werden und nach Einschätzung Fahrenschons kaum zu umgehen sind. Schon im März hatte dieser das Ende des kostenlosen Girokontos vorausgesagt. Bewahrheitet hat sich diese Prognose bislang jedoch nicht.
 

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