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Girokonto: Weniger Schaden durch Datendiebstahl am Geldautomaten

München, 15.07.2013 | 10:00 | fre

Durch Datendiebstahl an Geldautomaten haben Kriminelle in der Bundesrepublik allein in der ersten Hälfte des Jahres 2013 einen Schaden rund acht Millionen Euro verursacht. Das berichteten verschiedene Medien unter Berufung auf Euro Kartensysteme – eine Einrichtung der deutschen Kreditwirtschaft, die für das Sicherheitsmanagement der Zahlungskarten zuständig ist. Im Vorjahreszeitraum waren hier noch 17 Millionen Euro zusammengekommen – mehr als doppelt so viel. Die Bankenverbände machen diese positive Entwicklung an der neuen Sicherheitstechnik EMV fest, die zunehmend auch außerhalb Europas genutzt wird.

Bargeldabhebung am Geldautomat: Obwohl die Schadenssumme stark zurückgegangen ist, bleibt die Anzahl der Betrugsversuche beinahe unverändert.
Obwohl die Schadenssumme stark zurückgegangen ist, bleibt die Anzahl der Betrugsversuche beinahe unverändert.
Die neuen EMV-Girocards verfügen über eine Art Mini-Computer. Dieser prüft die Karte bei jedem Gebrauch auf Echtheit und verschlüsselt die Daten. Die Kreditinstitute, die diese neuen Karten ausgeben, hätten durch die vollständige Umsetzung der EMV-Chiptechnologie im Girocard-System deutlich mehr Sicherheit in Deutschland geschaffen, sagte eine Sprecherin des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV).

Der Verband werde sich aus diesem Grund künftig dafür einsetzen, den EMV-Chipstandard weltweit zu verbreiten, so die Sprecherin weiter. Viele Geldautomaten außerhalb der EU weisen noch immer gravierende Sicherheitsmängel auf. So gelingt es Betrügern hier immer wieder, mit Kartendubletten Geld abzuheben. Die Ausbreitung der EMV-Technologie erschwert Kriminellen ihre illegalen Machenschaften jedoch immer mehr.

Trotz der verbesserten Sicherheitsmaßnahmen wurden von Januar bis Ende Juni 2013 auch in Deutschland insgesamt 251 Geldautomaten manipuliert – etwa genauso viele wie im Vorjahreszeitraum (253). Bei diesem sogenannten Skimming werden über Kameras oder Tastaturaufsätze Kartendaten und Geheimnummern (PINs) ausgespäht. 90 der Fälle ereigneten sich im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen. 50 Fälle wurden in Baden-Württemberg erfasst, 25 in Berlin und 23 in Hessen.
 

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