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EU-Staaten und -Parlament wollen SEPA-Fristverlängerung zustimmen

München, 23.01.2014 | 08:44 | fre

Der Termin für die endgültige Umstellung auf das neue europäische Zahlungssystem SEPA wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nach hinten verschoben: Statt wie geplant bis zum 1. Februar 2014 hätten Unternehmen und Vereine damit bis zum 1. August 2014 Zeit, das aktuelle System durch das SEPA-Format zu ersetzen. Medienberichten zufolge teilten Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten und des Europaparlaments am Mittwochnachmittag mit, einem entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission zustimmen zu wollen.

SEPA Wegweiser
Die Banken dürfen nun noch sechs weitere Monate Überweisungen und Lastschriften im alten Format ausführen.
Seine offizielle Zustimmung will das EU-Parlament im Februar geben. Anschließend sollen auch die Mitgliedstaaten grünes Licht geben. Die Verlängerung der Frist wird dann rückwirkend in Kraft treten. Mit der Maßnahme sollen ein reibungsloser Übergang ermöglicht und Zahlungsausfällen vorgebeugt werden.

Bereits Anfang Januar hatte die EU-Kommission vor den Folgen der nur schleppend voranschreitenden SEPA-Umstellung gewarnt. Auch Bundesbank-Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele zeigte sich besorgt: Erst 32 Prozent aller Überweisungen seien im November 2013 im SEPA-Format abgewickelt worden. Bei den Lastschriften liege die Quote sogar bei lediglich zehn Prozent. Vor allem Vereine und kleinere Unternehmen müssten das Zahlungssystem noch anpassen, sagte Thiele weiter. Rund um den Umstellungstag seien deshalb Liquiditätsengpässe durch falsche oder verspätet abgewickelte Zahlungen nicht ausgeschlossen.

Voraussichtlich ab dem 1. August 2014 dürfen Banken alle Lastschriften und Überweisungen nur noch im SEPA-Format ausführen. Auch Verbraucher müssen bei Transaktionen zukünftig die IBAN (International Bank Account Number) anstatt wie bisher die nationale Kontonummer angeben – für sie gilt allerdings eine Übergangsfrist bis Februar 2016.

 

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