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Trotz höherer Gebühren fürs Girokonto
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Millionen Kunden bleiben der Postbank treu

München, 27.03.2017 | 14:40 | fra

Allen Negativschlagzeilen rund um die neuen Kontoführungsgebühren zum Trotz hielten Millionen von Kunden der Postbank 2016 die Treue. Deutschlands größte überregionale Filialbank zieht eine positive Bilanz.

Die Postbank führt zum November ein neues Konten- und Gebührenmodell ein. Foto: Postbank
Trotz Gebührenärger: Die Einführung der neuen Gebührenordnung bei der Postbank verlief glimpflicher als gedacht.

„Die Neuaufstellung der Kontomodelle, beginnend ab November 2016, wurde von unseren Kunden insgesamt sachlich und allgemein verständnisvoll aufgenommen.“ So lautet das Fazit der Postbank, die jetzt die Geschäftszahlen für das Jahr 2016 vorgelegt hat. Mit 5,05 Millionen privaten Girokonten bleibt sie nach eigenen Angaben die größte Privatbank Deutschlands.

Ein Blick auf die Zahlen vom Vorjahr zeigt jedoch: Das neue Gebührenmodell blieb nicht ohne Folgen, zahlen dadurch viele Kontoinhaber doch erstmals überhaupt Kontoführungsgebühren bei der Postbank. So zählt das Geldhaus aktuell 200.000 weniger Girokonten als noch vor einem Jahr, obwohl nach seinen Angaben 360.000 Kunden im Jahr 2016 ein neues Girokonto bei ihr eröffnet haben. Rein rechnerisch haben also eine gute halbe Million Kunden ihr Girokonto gekündigt. Mehrere Millionen aber sind geblieben – für die Postbank ein erfreuliches Ergebnis.

Gebührenerhöhung schlägt weniger Wellen als erwartet

Wie das Finanzinstitut unlängst im Interview mit der Süddeutschen Zeitung erklärte, hatte es im direkten Anschluss an die Einführung des neuen Gebührenmodells mit gravierenderen Folgen gerechnet. „Es gab weniger Kündigungen als erwartet“, so die Privatbank – „weniger als erwartet“ hieß in ihrem Fall 230.000. So viele Kunden wollten sich mit den neuen Kontomodellen nicht arrangieren und haben ab Herbst die Bank gewechselt – viele von ihnen zog es auf der Suche nach einem kostenlosen Girokonto zur Direktbank.

Zeitgleich aber eröffneten 160.000 Neukunden ein Konto bei der Postbank. Und über 170.000 Bestandskunden haben sich sowohl für den Wechsel als auch für die Postbank entschieden – sie wechselten zum Giro direkt, dem Girokonto mit reiner Online-Kontoführung, für das sie nur etwa halb so viel bezahlen wie für das Giro plus.

Das kostet die monatliche Kontoführung bei der Postbank

✓ Giro direkt: 1,90 Euro
✓ Giro plus: 3,90 Euro
✓ Giro extra plus: 9,90 Euro (ab einem Geldeingang von 3.000 Euro pro Monat gratis)
✓ Giro start direkt: 0,00 Euro (für Kontoinhaber unter 22 Jahren)

Niedrigzinsen vermiesen den Postbankkunden das Sparen

Trotz der allenfalls überschaubaren Verzinsung haben die Kunden der Postbank zuletzt mehr Geld auf ihren Girokonten und Tagesgeldkonten deponiert. Mit 46,8 Milliarden Euro stiegen die täglich fälligen Einlagen im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Milliarden Euro – ein Plus von 8,5 Prozent. Flexibel auf ihr Geld zugreifen zu können, schien den Kunden dabei zunehmend wichtig. So zeigten die Niedrigzinsen vor allem bei den Spareinlagen mit mindestens dreimonatiger Kündigungsfrist Wirkung: Diese verringerten sich im Vergleich mit dem Vorjahr um 3,3 Milliarden Euro auf 38,6 Milliarden Euro – das entspricht einem Rückgang um 7,8 Prozent.

Mehr Kredite und Baufinanzierungen

Kaufen statt sparen: Diese unter Postbankkunden anscheinend verbreitete Einstellung spiegelte sich auch in der Kreditaufnahme wider. Für private Anschaffungen haben sich die Kunden der Privatbank 2016 um 0,2 Milliarden Euro mehr Geld von der Bank geliehen als noch ein Jahr zuvor. Alle neu abgeschlossenen sowie älteren Bestandskredite zusammengenommen, zahlen Postbank-Kunden nach aktuellstem Stand 7,4 Milliarden Euro an Ratenkrediten ab und damit um ein Achtel mehr als noch zum Ende des Jahres 2015.

Neue Rekordsummen haben sich die Kunden unterdessen für den Bau oder Kauf der eigenen vier Wände geliehen: Mit 11,5 Milliarden Euro ist das Volumen an neu vergebenen Baufinanzierungen (einschließlich ausgezahlter Bauspardarlehen) innerhalb eines Jahres um ein Zehntel gestiegen – und das, obwohl die Wohnimmobilienkreditrichtlinie deutschlandweit zu Einschränkungen bei der Vergabe von Baukrediten geführt haben soll.

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