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Zahl der überschuldeten Menschen ohne Girokonto geht zurück

München, 22.10.2014 | 13:36 | bme

Immer mehr überschuldete Deutsche besitzen ein Girokonto. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten Überschuldungsreport 2014 des Instituts für Finanzdienstleistungen (iff) hervor. Demnach verfügten im vergangenen Jahr lediglich 8,7 Prozent dieser Bevölkerungsgruppe nicht über ein eigenes Konto - 2012 waren es noch 9,1 Prozent.

Girokonto: Geldmünzen liegen auf einem Kontoauszug
Überschuldungsreport 2014: Die Zahl der überschuldeten Menschen ohne Girokonto in Deutschland ist rückläufig.
Bereits seit 2004 ist dieser Wert kontinuierlich gesunken. Damals besaß knapp jeder fünfte überschuldete Deutsche (18,9 Prozent) kein eigenes Konto. Seit 2004 stieg die Anzahl der Konten auf Guthabenbasis sowie die Anzahl der Girokonten mit Kreditfunktion: 35,9 Prozent der überschuldeten Deutschen führten im Jahr 2013 ein Girokonto mit Kreditfunktion - 53,6 Prozent setzten dagegen auf ein reines Guthaben-Konto. Die fehlenden 1,8 Prozent nutzten ein Fremdkonto für ihre Bankgeschäfte.

Der Anteil der überschuldeten Verbraucher, die das Konto einer anderen Person verwendeten, lag 2004 bei 3,2 Prozent und stieg bis zum Jahr 2007 auf den bisherigen Höchstwert von 6,4 Prozent. Danach ging die Zahl der Menschen mit Fremdkonto  kontinuierlich zurück. Die Studienautoren bewerten diese Entwicklung als positiv. In der modernen Geldgesellschaft seien Haushalte darauf angewiesen, ihr Einkommen mithilfe von Finanzdienstleistungen jederzeit an jeden beliebigen Ort bringen zu können. Aufgrund seiner Funktionen wie etwa Überweisungen, Daueraufträge, Lastschriften und Bargeldzugang  sei ein Girokonto unverzichtbar, um finanziell liquide zu bleiben.

Verbraucher würden zudem oft ein Girokonto benötigen, um andere Finanzprodukte wie etwa Tagesgeldkonten nutzen zu können, heißt es in dem Report weiter. Der Überschuldungsreport basiert auf einer stichprobenartigen und bundesweiten Befragung von 50.670 Haushalten, die seit 2004 von insgesamt 20 Schuldnerberatungsstellen unterstützt werden.

 

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