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Einbruchschutz für Ihr Zuhause

Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist in den vergangenen Jahren gestiegen – Grund genug, um sich über das Thema Einbruchschutz zu informieren. Erfahren Sie hier, wie sich die Einbruchzahlen in den letzten Jahren entwickelt haben und wie Sie Ihr Zuhause vor ungebetenen Gästen schützen können.

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Mehr als zwei Drittel der Deutschen sehen die eigenen vier Wände als wichtigsten persönlichen Besitz an – und zwar unabhängig davon, ob das Haus oder die Wohnung tatsächlich ihnen gehört oder nur gemietet ist. Damit hat das eigene Zuhause laut einer Forsa-Studie einen noch höheren Stellenwert als ein eigenes Fahrzeug.

Kriminelle nehmen jedoch auf den hohen Stellenwert dieses ganz persönlichen Rückzugs- und Wohlfühlortes keine Rücksicht. Das zeigen die steigenden Einbruchzahlen der vergangenen Jahre.

Während im Jahr 2007 deutschlandweit noch rund 110.000 Wohnungseinbrüche registriert wurden, waren es laut Polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) im Jahr 2015 bereits rund 167.000. Danach setzte eine Trendwende ein: Von 2016 bis 2021 ging die Zahl der Wohnungseinbrüche kontinuierlich zurück. Das Jahr 2022 verzeichnete erstmals wieder einen Anstieg, mit insgesamt 66.000 gemeldeten Fällen. Dieser Aufwärtstrend setzte sich im Jahr 2023 mit einem Anstieg auf 77.000 gemeldete Wohnungseinbrüche fort.

Zur besseren Vergleichbarkeit wurden für die Einbruchzahlen der einzelnen Bundesländer die Vorfälle pro 100.000 Einwohner berechnet (siehe Angaben in Klammern). Spitzenreiter bei den Wohnungseinbrüchen 2023 war demnach Bremen (263). Auf Platz 2 der Bundesländer mit den meisten Wohnungseinbrüchen folgte Berlin (220). Am dritthäufigsten wurde in Hamburg (161) eingebrochen.

Dagegen können sich die Einwohner Bayerns in den eigenen vier Wänden verhältnismäßig sicher fühlen – dort wurden 2023 nur 26 Einbrüche pro 100.000 Einwohner gemeldet. Danach folgte Baden-Württemberg (46). Auf Platz 3 der Bundesländer mit den wenigsten Einbrüchen landete Thüringen (58).

Polizeiliche Kriminalstatistik 2023

Während die Versicherer im Jahr 2011 420 Millionen Euro an Versicherungsleistungen nach Einbruchdiebstählen an ihre Kunden auszahlten, wurde 2015 die Rekordsumme von 560 Millionen Euro erreicht. Seit 2016 zeigte sich jährlich ein leichter Rückgang der Versicherungssumme, der später vor allem auf die COVID-19-Pandemie und die damit verbundene verstärkte Anwesenheit zu Hause zurückgeführt werden konnte. Im Jahr 2022 stieg jedoch die Summe der Versicherungsleistungen mit dem Rückgang der Pandemie in Deutschland wieder an. Demnach erhöhten sich die Versicherungsleistungen im letzten Jahr um 90 Millionen und lagen damit bei insgesamt 280 Millionen Euro. Im Jahr 2023 verzeichnete man einen weiteren Anstieg um 70 Millionen Euro, sodass die Gesamtleistung auf 340 Millionen Euro anstieg.

Diagramm Einbruchentwicklung 2023

Um das, was einem lieb und teuer ist, bestmöglich zu schützen, lohnt es sich, über einen wirkungsvollen Einbruchschutz nachzudenken. Immerhin scheitern mehr als ein Drittel aller Einbruchsversuche an sinnvoller Sicherungstechnik. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie Einbrechern einen Strich durch die Rechnung machen können.

Allgemeine Sicherheitstipps

Diese generellen Sicherheitstipps sollten Sie beherzigen:

  • Anwesenheit signalisieren

    • Klingelt es an der Tür, sollten Sie zumindest über die Gegensprechanlage darauf reagieren. Denn es könnte nur der Test eines Einbrechers sein, ob Sie zu Hause sind. Öffnen Sie die Tür aber keinesfalls bedenkenlos.
    • Lassen Sie in Ihrer Abwesenheit Zeitschaltuhren für Lampen, Radio und Rollläden laufen. Rollläden sollten beispielsweise nur nachts und nicht tagsüber geschlossen sein, damit es nicht gleich offensichtlich ist, dass Sie nicht zu Hause sind.
    • Zudem sollten Sie in Ihrer Abwesenheit über Zeitschaltuhren auch abwechselnd verschiedene Lampen im Haus oder der Wohnung ein- und ausschalten lassen. Denn Einbrecher werden von hell erleuchteten, gut einsehbaren Objekten eher abgeschreckt als von dunklen Gebäuden.
    • Bitten Sie außerdem am besten vertrauensvolle Nachbarn oder Freunde darum, ein Auge auf die Wohnung zu haben und etwa regelmäßig den Briefkasten zu leeren.
  • Auch bei kurzer Abwesenheit auf Nummer sicher gehen

    • Auch wenn Sie nur eben kurz zum Bäcker gehen oder den Müll wegbringen: Verschließen Sie die Fenster sowie Balkon- und Terrassentüren. Vom Kippen ist abzuraten, denn gekippte Fenster lassen sich von Einbrechern leicht öffnen.
    • Des Weiteren sollten Sie die Tür auch bei kurzer Abwesenheit nicht nur hinter sich zuziehen, sondern immer zweifach abschließen.
  • Bei Schlüsselverlust umgehend reagieren

    Wenn Sie Ihren Schlüssel verloren haben oder er Ihnen gestohlen wurde, lassen Sie umgehend den Schließzylinder auswechseln.

    Darüber hinaus sollten Sie Ersatzschlüssel niemals draußen verstecken – clevere Einbrecher finden so gut wie jedes Versteck.

    Der Verlust fremder privater Schlüssel kann bei vielen Privathaftpflichttarifen mitversichert werden. Leben Sie in einer Mietswohnung, sollten Sie eine Haftpflichtversicherung mit dieser Klausel abschließen oder Ihre bestehende Police entsprechend erweitern.

 

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