Die Domstadt gehört zu den am besten ausgebauten Glasfaserstädten in ganz Deutschland. Mehr als die Hälfte der Kölner Haushalte hat Zugang zum Glasfasernetz.
Ein Manko gibt es jedoch: Nicht alle Glasfaser-Anschlüsse in Köln sind gigabitfähig. Nur etwas mehr als jeder dritte Haushalt kann mit 1 GBit/s oder mehr surfen. Die beste Abdeckung zeigt die Kölner Glasfaser-Karte in den Bezirken Innenstadt, Nippes und Lindenthal.
Im Gegensatz zu anderen Städten wie Düsseldorf, Hamburg oder Essen, in denen fast alle Glasfaser-Anschlüsse gigabitfähig sind, variiert die Glasfaser-Geschwindigkeit in der Domstadt stark.
Gigabit-Bandbreiten erreichen nur 39,85 % der Wohnungen mit Glasfaserzugang. In anderen Gegenden ist die maximale Datenübertragung etwas langsamer, mindestens stehen Ihnen jedoch 100 MBit/s zur Verfügung.
Glasfaser von NetCologne gibt es in Köln quasi überall: Drei von vier Haushalten sind an das Netz dieses Anbieters angeschlossen.
Häufig sind das aber FTTC-Anschlüsse, bei denen die Glasfaserleitung nur bis zum Verteilerkasten reicht – der Rest wird mit Kupferkabeln realisiert. Wer einen FTTB/H-Anschluss von NetCologne hat, surft mit bis zu 1.000 MBit/s.
Auch der Glasfaser-Riese Telekom hat die Kölscher Veedel (Viertel) erreicht. Allerdings steht der Netzausbau noch am Anfang – erst in den kommenden Jahren geht es so richtig los.
Sobald Telekom Glasfaser in Köln verfügbar ist, sind die Internet- und Festnetz-Tarife eine tolle Option für alle „Speed-Durstigen“: sagenhafte 2.000 MBit/s sind hier möglich.
Vodafone baut schon seit längerem sein Glasfasernetz in der Domstadt aus. Wenn Sie in den Veedeln Ehrenfeld, Rondorf und Gremberghoven wohnen, stehen Ihre Chancen auf einen Vertrag gut.
Bei den Vodafone Glasfaser-Tarifen ist auch eine Telefon-Flatrate enthalten. Die Angebote gibt's ab einem Durchschnittspreis von ca. 40 €.
Die Stadt Köln hat einen Gigabit-Masterplan: Bis zum Jahr 2025 soll Highspeed-Internet flächendeckend im ganzen Stadtgebiet verfügbar sein. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Verlegung von Glasfaserkabeln an „weißen Flecken“, in denen bisher maximal 30 MBit/s möglich waren. Hier finden Sie eine Übersicht der weißen Flecken.
Wenn Sie in den folgenden Stadtbezirken und Stadtteilen wohnen, haben Sie Glück. Denn hier wird Glasfaser in Köln als nächstes ausgebaut:
Ja, denn die Anschlussart ist schnell, leistungsstark und zuverlässig. Ideal für etwa 4K-Streaming oder Online-Gaming. Nicht ohne Grund setzen immer mehr Internetanbieter auf schnelle Glasfaserkabel.
In Köln wird das Glasfasernetz von insgesamt drei Netzbetreibern ausgebaut: NetCologne, Telekom und Vodafone.
Daneben stehen Ihnen weitere Glasfaseranbieter zur Auswahl, die ihre Anschlüsse über die Netze von Partnern realisieren, zum Beispiel 1&1 oder o2.
Für ein Glasfaserangebot müssen Sie mit monatlichen Kosten ab 30 € rechnen – so hoch ist der Durchschnittspreis bei den günstigsten Tarifen.
Der Hausanschluss selbst ist für Mieter in der Regel kostenlos. Die Glasfaser-Anschlusskosten von 650 bis 800 € übernimmt der Eigentümer. Allerdings kann er diese Kosten auch auf die Mieter umlegen.
Nützliche Kriterien für den richtigen Tarif sind:
Im Gegensatz zu einem DSL-Anschluss ist bei Glasfaser-Internet die Übertragungsfähigkeit deutlich höher. Das liegt an der Verwendung von Glasfaserkabeln, die im Gegensatz zu Kupferleitungen wesentlich unempfindlicher gegen Störeinflüsse sind. Vor allem bei größeren Entfernungen kommt es bei Kupferkabeln zu deutlichen Geschwindigkeitsverlusten.
Ja, die Lösung heißt hier: IPTV, also Fernsehen über das Internet. Passende Pakete finden Sie bei Internetanbietern wie der Telekom, bei denen Sie ein TV-Paket direkt zu Ihrem Vertrag hinzubuchen können.
Der Glasfaser-Ausbau in der Region Köln/Bonn ist in vollem Gange. Der Kölner Anbieter NetCologne baut sein Netz auch in der Stadt Bonn aus – dafür kooperiert der Telekommunikationsanbieter mit Westconnect.
In Zukunft sollen insgesamt rund 50.000 Menschen in acht Bonner Stadtteilen Zugang zum NetCologne-Glasfasernetz haben.
Die Art und Weise, wie Glasfaser in Köln ausgebaut wird, unterscheidet sich stark. Die Folge: Während mit FTTH und FTTB Gigabit-Bandbreiten möglich sind, ist die Datenübertragung mit FTTC deutlich langsamer.
Redakteurin
Annika Rieger
Annika Rieger ist seit 2022 Redakteurin beim CHECK24 Internet-Vergleich und Expertin für die Bereiche WLAN, Streaming und Hardware.