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WLAN: Alles über das drahtlose Internet

So funktioniert Internet ohne Kabel

Um kabellos im Internet zu surfen, brauchst du WLAN! Hier erfährst du, was es mit der Funktechnik auf sich hat und wie WLAN funktioniert.

Was ist WLAN? Grundlagen & Funktionsweisen

WLAN steht für Wireless Local Area Network (drahtloses lokales Netzwerk). WLAN – oder Wireless LAN – ist ein lokal begrenztes Netzwerk, das Daten per Funksignal überträgt. Alle Endgeräte, die in das Funknetzwerk eingebunden sind, sind drahtlos mit dem Internet verbunden. 

Im Folgenden erklären wir dir genau, wie die Technologie funktioniert und was es mit den WLAN-Standards auf sich hat. 

Wie funktioniert WLAN? Pfeil

Der Kern des WLAN-Heimnetzwerks ist der sogenannte Access Point (Zugangspunkt) – der WLAN-Router. Dieser ist die Brücke zwischen dem kabelgebundenen Netzwerk (dem Internet) und den drahtlos verbundenen Geräten. 

Per Kabel (Telefon- oder Netzanschluss) bekommt der Router das Internetsignal und leitet es per Funk weiter an die verbundenen Endgeräte

Andersherum funktioniert die Datenübertragung genauso: Endgeräte senden Daten per Funk an den Router, dieser leitet die Daten dann über das Kabel weiter. 

Was ist der Unterschied zwischen Internet und WLAN? Pfeil
  • Das Internet ist ein globales Netzwerk von Computernetzwerken. Es verbindet Millionen von Netzwerken weltweit miteinander und ermöglicht den Austausch von Daten und Informationen. 
  • WLAN bezeichnet lediglich die Technologie, die es dir ermöglicht, drahtlose Verbindungen innerhalb eines lokalen Bereichs (deinem Zuhause) herzustellen

WLAN ist also eine Brücke, die den kabellosen Internetzugang ermöglicht. 

Was ist der Unterschied zwischen WLAN und WiFi? Pfeil
  • WLAN bezeichnet ein Funknetz, das Geräte in einem bestimmten Bereich drahtlos mit dem Internet verbindet. 
  • Der Begriff WiFi ist im Grunde ein Markenname der Wi-Fi Alliance und steht für Wireless Fidelity (angelehnt an den Begriff HiFi – High Fidelity). WiFi bezieht sich auf Produkte, die den IEEE 802.11-Standards entsprechen. 

Konkret bedeutet das: WLAN bezeichnet das Netzwerk, WiFi lediglich die Zertifizierung durch die Wi-Fi Alliance.  

WIFI

Unabhängig von den spezifischen WLAN-Standards sind beide Begriffe in vielen Ländern austauschbar – auch in Deutschland werden WiFi und WLAN immer öfter synonym verwendet.  

WiFi 6, 802.11ac & Co. – was bedeuten die WLAN-Standards? Pfeil

WLAN verwendet verschiedene Standards, welche die Funktionsweise der Funknetzwerke definieren. Diese wurden von dem IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) festgelegt. 

Der Grundstandard für WLAN ist IEEE 802.11, er definiert die grundlegenden Merkmale und Funktionen. Neuerungen (zum Beispiel verbesserte Datenübertragungsraten oder Reichweiten) werden jeweils mit Buchstaben (alphabetisch) gekennzeichnet. Zu den wichtigen Standards der letzten Jahre gehören: 

  • IEEE 802.11n: Auch bekannt als WiFi 4
  • IEEE 802.11ac: Auch bekannt als WiFi 5
  • IEEE 802.11ax: Auch bekannt als WiFi 6

Die WLAN-Standards entwickeln sich ständig weiter, um neue Technologien und steigende Datenübertragungsgeschwindigkeiten unterstützen zu können. 

WLAN: 2.4 GHz oder 5 GHz? Pfeil

WLAN nutzt hauptsächlich die beiden Frequenzbänder 2,4 GHz und 5 GHz.

  • 2,4 GHz bietet eine größere Reichweite, ist allerdings anfälliger für Störquellen und bietet eine geringere Datenübertragungsrate als 5 GHz.
  • 5 GHz bietet schnellere Geschwindigkeiten sowie eine geringere Abfälligkeit für Interferenzen, allerdings ist die Reichweite im Vergleich zu 2,4 GHz geringer. 

Die meisten modernen Router unterstützen beide Frequenzbänder und besitzen eine "Smart Connect"-Funktion. Diese entscheidet automatisch, welches Frequenzband am besten geeignet ist. 

Was brauche ich, um schnelles WLAN nutzen zu können?

Um kabelloses Internet empfangen zu können, brauchst du nur die folgenden Dinge: 

  • Einen Breitbandanschluss (zum Beispiel über Glasfaser, DSL oder Kabel): Glasfaser und Kabel ermöglichen eine besonders schnelle Datenübertragung von bis zu 1 GBit/s. DSL ist zwar langsamer (bis zu 250 MBit/s), hat aber eine höhere Verfügbarkeit.
  • Einen WLAN-Router: Dieser sollte auf dem neuesten Stand sein. Neuere Modelle können auf verschiedenen Frequenzbändern funken und suchen automatisch den besten Funkkanal aus. Das macht dein Heimnetzwerk superschnell.
  • Einen Vertrag bei einem WLAN-Anbieter: Je nach Verfügbarkeit an deiner Adresse sowie deinen persönlichen Bedürfnissen (zum Beispiel hohe Geschwindigkeit oder WLAN ohne Vertragslaufzeit) kannst du zwischen verschiedenen WLAN-Anbietern wie Vodafone, Telekom, 1&1 oder o2 wählen. Auch regionale Anbieter wie PŸUR oder M-net bieten WLAN-Tarife an. 

In 3 Schritten zu deinem WLAN-Tarif

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WLAN-Geschwindigkeit: Was ist möglich?

Die verschiedenen WLAN-Standards machen unterschiedliche Internet-Geschwindigkeiten möglich: 

  • WiFi 4: bis zu 150 MBit/s
  • WiFi 5: bis zu 600 MBit/s
  • WiFi 6: bis zu 1,5 GBit/s

Unter optimalen Bedingungen sind bei den jeweiligen WLAN-Standards sogar schnellere Geschwindigkeiten möglich. Die tatsächliche WLAN-Geschwindigkeit wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Zum Beispiel: 

Störquellen

Störquellen

Elektronische Geräte (z. B. Mikrowellen), andere WLAN-Netzwerke, Wände oder Möbel können die Geschwindigkeit verlangsamen.

Entfernung vom Router

Entfernung vom Router

Je weiter du bzw. dein Gerät vom Router entfernt bist, desto schlechter ist die Signalstärke – und damit auch die Geschwindigkeit. 

Mehrere verbundene Geräte

Anzahl der verbundenen Geräte

Die verfügbare Bandbreite für jedes einzelne Gerät verringert sich mit jedem weiteren verbundenen Gerät.

WLAN-Sicherheit: Darauf musst du achten

Moderne WLAN-Verbindungen gelten dank neuer Verschlüsselungsstandards (WPA3 und WPA2) als sicher. Trotzdem gibt es einige Dinge, die du tun kannst, damit deine Verbindung optimal vor unbefugten Zugriffen geschützt ist. 

6 Tipps, wie du dein WLAN sicherer machst

  1. Nutze ein starkes WLAN-Passwort: Wähle ein langes, komplexes Passwort (mindestens 10 Zeichen – das Bundesamt für Sicherheit in der IT empfiehlt für Passwörter sogar mindestens 20 Zeichen), das aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen besteht. 
  2. Verwende die WPA3-Verschlüsselung: WPA3 ist die neuste und sicherste Verschlüsselungsmethode. Wird diese nicht unterstützt, kannst du auch WPA2 nutzen. Eine veraltete Methode der Verschlüsselung solltest du auf keinen Fall benutzen. 
  3. Führe Firmware-Updates durch: Du kannst Sicherheitslücken vermeiden, indem du die Firmware deines Routers auf dem neuesten Stand hältst. Besonders einfach ist das, wenn du automatische Updates aktivierst.
  4. Mache dein Netzwerk "unsichtbar": Du kannst die SSID (den Netzwerknamen) für andere verbergen – dadurch ist dein WLAN nicht mehr so einfach auffindbar. 
  5. Richte einen Gastzugang ein: Für Besucher kannst du einen Gastzugang einrichten. Sie können dann das WLAN nutzen, jedoch nicht direkt auf dein Netzwerk zugreifen.
  6. Überprüfe regelmäßig die verbundenen Geräte: Schaue dir regelmäßig die Liste mit den bestehenden Verbindungen an und entferne unbekannte oder verdächtige Geräte direkt. 

WLAN einrichten und verbessern

In wenigen Schritten kannst du dein WLAN einrichten:

1. Router platzieren

Der richtige Standort kann das WLAN-Signal verbessern.

3. WLAN verbinden

Wie du die WLAN-Verbindung herstellst, liest du hier.

4. Einstellungen prüfen

Diese WLAN-Einstellungen solltest du ändern.

Ist das WLAN-Signal schwach, gibt es einige Tricks, mit denen du dein WLAN schnell verbessern kannst. Die besten Tipps für die WLAN-Optimierung haben wir in unserem Ratgeberartikel für dich gesammelt.

Die Reichweite deiner WLAN-Verbindung kannst du außerdem durch WLAN-Repeater oder -Antennen gezielt stärken. 

Häufige Fragen zu WLAN

  1. Welches WLAN ist das beste?
    Welches WLAN ist das beste?

    Pfeil

    Das beste WLAN für zuhause hängt vor allem von zwei Faktoren ab:

    • Der richtige Internet-Tarif: Die Bandbreite deines Tarifs bestimmt, wie schnell dein WLAN ist. Die Bandbreiten reichen von 16 MBit/s bis 250 MBit/s bei DSL und bis zu 1.000 MBit/s bei Kabel oder Glasfaser.
    • Der passende WLAN-Router: Die Leistung des WLAN hängt auch stark von der Aktualität des Routers, dem verwendeten WLAN-Standard und den unterstützten Frequenzbändern wie 2,4 GHz oder 5 GHz ab. Wenn du den Router zu einem neuen Tarif mietest, erhältst du in der Regel ein aktuelles Modell, das auch die gebuchte Geschwindigkeit unterstützt.
     
     
  2. WLAN-Netzwerkschlüssel ändern
    Wie ändere ich den WLAN-Netzwerkschlüssel?

    Pfeil

    Um den WLAN-Netzwerkschlüssel zu ändern, gehe wie folgt vor:

    1. Öffne die Benutzeroberfläche deines Routers. Bei FRITZ!Boxen gibst du http://169.254.1.1 in die Adresszeile ein. Andere Router haben möglicherweise andere Adressen, die du aufrufen musst. Du findest sie in der Regel auf der Unterseite des Geräts oder in der Bedienungsanleitung.
    2. Melde dich an: Gib deinen Benutzernamen und dein Kennwort ein. 
    3. Navigiere zu den WLAN-Einstellungen. Suche dafür nach einem Menüpunkt wie "WLAN". Bei FRITZ!Boxen findest du die Einstellungen unter WLAN > Sicherheit.
    4. Ändere den WLAN-Netzwerkschlüssel. Vergiss nicht, die Änderungen anschließend zu speichern.

    Denke daran, dass du nach der Änderung das Passwort auf allen Geräten neu eingeben musst, um dich wieder zu verbinden.

  3. Smart TV mit dem WLAN verbinden
    Wie verbinde ich meinen TV mit dem WLAN?

    Pfeil

    Wenn du einen Smart-TV hast, kannst du ihn mit dem WLAN verbinden, um zum Beispiel TV-Apps herunterzuladen oder Software-Updates zu installieren.

    So verbindest du deinen Fernseher mit dem WLAN:

    1. Gehe ins Home-Menü deines Fernsehers. Normalerweise findest du das Home-Menü, indem du die Home- oder Menü-Taste auf deiner Fernbedienung drückst.
    2. Navigiere zu Einstellungen > Allgemein > Netzwerk. Diese Menüpfade können je nach Hersteller und Modell etwas variieren.
    3. Wähle dein WLAN aus der Liste der verfügbaren Netzwerke aus. Wenn nötig, gib dein Passwort ein.
  4. Icon: WLAN-Kanal ändern
    Wie wechsele ich den WLAN-Kanal?

    Pfeil

    Wenn zu viele Nutzer denselben WLAN-Kanal nutzen, kann das die Geschwindigkeit verringern. Vor allem in Gebieten mit vielen Nachbarn kann es dann helfen, den WLAN-Kanal zu ändern. Dadurch wird deine Funkverbindung stabiler. 

    So änderst du den WLAN-Kanal:

    1. Öffne die Benutzeroberfläche deines Routers und melde dich an. 
    2. Navigiere zu den WLAN-Einstellungen.
    3. Suche nach einer Option namens "Funkkanal" – oft findest du diese im Bereich "erweiterte Einstellungen".
    4. Ändere den WLAN-Kanal. Je nach Frequenzbereich deines Routers kannst du dies nur für das 2,4-GHz-Frequenzband oder auch für das 5-GHz-Frequenzband tun. Wenn du dir nicht sicher bist, verwende die Kanäle 1, 6 oder 11 – die sind meistens gut. Speichere die Einstellungen – eventuell musst du jetzt den Router neu starten (oder das passiert automatisch).
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Sonja Hagl Redakteurin CHECK24-Internet

Redakteurin
Sonja Hagl

Sonja Hagl ist seit 2024 Redakteurin beim CHECK24 Internet-Vergleich und Expertin für die Bereiche Glasfaser, DSL, LTE und Kabel.

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