Bei ruckelnden Streams und langsamen Downloads ist oft ein schwaches WLAN-Signal die Ursache. Hier sind 10 clevere Tipps, um dein WLAN zu verstärken.
Stelle deinen Router an einem zentralen Ort in deiner Wohnung auf, damit das WLAN-Signal überall hinkommt.
Wichtig ist, dass der Router nicht auf dem Boden steht, sondern etwas erhöht, zum Beispiel auf einem Sideboard.
Auch wenn dich die Optik stört: Versteck den Router nicht hinter Möbeln oder in einem Schrank! Diese Hindernisse beeinträchtigen die Signalstärke.
Elektrogeräte
z.B. Schnurlostelefone, Fernseher, Öfen, Mikrowellen
Metall
z.B. Wände mit Metallträgern, Teile von Fenstern und Türen
Wasser & wasserhaltige Baustoffe
z.B. Aquarien, Zimmerpflanzen, Fußbodenheizungen, Holz, Stein, Beton
Nur wenn alle deine WLAN-Geräte auf dem neuesten Stand sind, bringen sie optimale Leistung. Das gilt für den Router genauso wie für dein Smartphone, deinen Laptop oder auch den Repeater.
Damit du immer up to date bleibst, aktiviere am besten die automatischen Software-Updates.
Du kannst dein WLAN so einrichten, dass bestimmte Geräte bevorzugt werden. So stellst du sicher, dass sie eine möglichst stabile Verbindung haben, wenn sie auf dein WLAN zugreifen. Diese Priorisierung deiner Geräte nennt man Quality of Service (QoS).
QoS ist besonders nützlich für Online-Spiele, bei denen du auf eine optimale Latenz angewiesen bist. Die Priorisierung hilft aber auch, wenn du zum Beispiel auf deinem Tablet einen Film ansehen willst und eine stabile Internetverbindung brauchst.
Je mehr Geräte mit deinem WLAN verbunden sind, desto schwächer wird die Sendeleistung.
Was oft nicht bedacht wird: Smartphones, Tablets & Co. bleiben auch dann mit dem Internet verbunden, wenn du sie nicht benutzt. Dann werden zum Beispiel im Hintergrund Updates geladen, was neben einem schwächeren Funksignal auch zu einer geringeren Geschwindigkeit führt.
Überprüfe daher, ob es Endgeräte gibt, die du ausschalten kannst oder deaktiviere die WLAN-Funktion.
Dein WLAN-Router funkt auf verschiedenen Frequenzen: 2,4-GHz (Standard) und 5 GHz. Bei neuen Modellen mit Wi-Fi 6E und Wi-Fi 7 kommt noch 6 GHz hinzu.
Da die meisten Endgeräte auf 2,4 GHz funken, ist dieses Band ziemlich voll. Das 5-GHz-Band hat eine geringere Reichweite, dafür aber mehr Übertragungskanäle.
Solange deine Geräte 5 GHz und 6 GHz unterstützen, solltest du daher manuell auf diese Frequenzen umschalten.
Du kannst auch dein WLAN-Signal verstärken, indem du den WLAN-Kanal deines Routers änderst. Gerade in Mehrfamilienhäusern senden oft mehrere Router auf demselben Kanal.
Es gibt verschiedene Apps, mit denen du einsehen kannst, welche Funkkanäle durch andere Nutzer belegt sind. Anschließend wählst du einen freien Übertragungskanal aus.
Wenn du das WLAN zuhause so verstärken willst, dass es bis in den letzten Winkel der Wohnung reicht, brauchst du einen Repeater.
Mit einem Repeater erweiterst du die WLAN-Reichweite auf bis zu 500 Meter. Für eine stabile Verbindung über weite Strecken empfehlen wir dir, das 2,4-GHz-Band zu nutzen.
Den Repeater steckst du einfach in eine Steckdose in Reichweite des Routers. Für das schnellste WLAN im Haus wähle einen Repeater mit Mesh-Funktion.
Ist der Empfang zu schwach, kann auch eine externe Antenne helfen, das WLAN-Signal zu verstärken. Diese ist größer und leistungsfähiger als die im Router eingebaute Antenne.
Wir empfehlen dir den Austausch der Antenne nur bei Routern, die über einen Anschluss für eine Außenantenne verfügen, zum Beispiel die LTE-Modelle der Fritzbox.
Geeignete Antennen findest du bereits für wenige Euro im Online-Handel.
Auch dein WLAN-Router kann die Ursache für mangelhaftes WLAN sein. Ist der Router zu alt, unterstützt er aktuelle WLAN-Standards wie Wi-Fi 6 und 7 nicht.
Der Umstieg auf ein Modell mit Wi-Fi 6 oder 7 lohnt sich aus mehreren Gründen:
Ohne Repeater beträgt die WLAN-Reichweite etwa 50 bis 100 Meter, abhängig von der Technik des Routers. Modelle mit Wi-Fi 6 oder 7 haben die größte Reichweite.
Beachte jedoch, dass Hindernisse und Störquellen wie massive Wände und Elektrogeräte die WLAN-Reichweite verringern können. Willst du mehr, kannst du die Distanz mit einem Repeater auf bis zu 500 Meter boosten!
Für ein besseres WLAN-Netz im Garten hast du zwei Möglichkeiten:
Für die Fritzbox gilt wie für jeden anderen Router: Probiere unsere 10 Tipps für besseres WLAN aus!
Besonders praktisch ist, dass alle modernen Fritzbox-Modelle über eine Mesh-Funktion verfügen, mit der du ein stabiles Netzwerk in der gesamten Wohnung erzielst.
Du kannst auch deine alte Fritzbox als Repeater verwenden und dein Heimnetzwerk easy erweitern!
Es mag skurril klingen, aber es ist tatsächlich wissenschaftlich bewiesen: Alufolie kann das WLAN-Signal verstärken. Forscher aus den USA haben herausgefunden, dass speziell geformte Reflektoren aus Aluminium helfen, das Signal in eine bestimmte Richtung zu lenken. Dazu werden sie direkt hinter der Router-Antenne positioniert.
Für den Hausgebrauch ist dieser Trick allerdings ungeeignet. Denn damit er funktioniert, müsstest du die Form der Alufolie genau an deine Räumlichkeiten anpassen. Und wenn mehrere Personen in verschiedenen Richtungen vom verstärkten WLAN profitieren sollen, stößt diese Methode an ihre Grenzen.
Bevor du dich also ans Basteln machst, solltest du erst einmal unsere anderen Tipps ausprobieren.
In vielen Fällen reichen einfache Maßnahmen aus, um das WLAN-Signal zu verstärken. Zum Beispiel das Neupositionieren des Routers.
Ein WLAN-Verstärker ist nur dann wirklich nötig, wenn:
Tipp: Als Alternative zu Repeatern und Mesh-Netzwerken eignen sich Powerline-Adapter. Hier wird das Signal über das Stromnetz übertragen.
Redakteurin
Annika Lommatzsch
Annika Lommatzsch ist seit 2022 Redakteurin beim CHECK24 Internet-Vergleich und Expertin für die Bereiche WLAN, Streaming und Hardware.