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Modelle & Kosten

Wasserstoffauto - Alles Wichtige

aktualisiert am 28.07.2023 7:40

Welche Autos gibt es mit Wasserstoff?

Aktuell gibt es auf dem deutschen Markt nur zwei Automodelle in Großserie, in denen in einer Brennstoffzelle aus Wasserstoff Strom zum Antrieb gewonnen wird:

  • Toyota Mirai (Luxuslimousine) mit etwa 650 Kilometer Reichweite
  • Hyundai Nexo (SUV) mit etwa 756 Kilometer Reichweite

Bei den Transportern hat der Stellantis-Konzern mit dem Opel Vivaro-e Hydrogen neu ein Wasserstoffmodell im Angebot (gibt es auch als Citroën Jumpy sowie als Peugeot Expert). Die Reichweite soll bei etwa 400 Kilometer liegen.

Fokus bei Wasserstoff auf Lkw

Für saubere Lkw favorisieren viele Hersteller aktuell den Wasserstoffantrieb, besonders für den Fernverkehr. Hier sollen bald Reichweiten von 1.000 Kilometer mit einer Tankladung möglich sein.

Wie viel kostet ein Wasserstoffauto?

Wasserstoff-Modell Preis
Toyota Mirai 2 (Limousine) Ab 65.990 €
Hyundai Nexo (SUV) Ab 77.290 €
Opel Vivaro-e/Citroën Jumpy/Peugeot Expert Hydrogen (Transporter) Ab etwa 72.000 €

Einfach erklärt: Wie funktioniert ein Brennstoffzellenauto?

Ein Wasserstoffauto oder besser Brennstoffauto ist im Grunde ein Elektroauto mit Auspuff, aus dem nur Wasser kommt. Das Auto fährt also emissionslos.

Der elektrische Strom wird beim Wasserstoffauto in einer Brennstoffzelle aus Wasserstoff gewonnen. Dieser wird an einer Wasserstoff-Tankstelle in die speziellen Tanks im Auto gefüllt.

Technisch ist dieses System eine Umkehrung der Elektrolyse. Einfach erklärt: Kommen Wasserstoff und Sauerstoff aus der Luft zusammen, reagieren sie zu Wasser. Bei dem Prozess entstehen Wärme und elektrische Energie. Dieser Strom treibt das Wasserstoffauto an.

In der Brennzelle befindet sich eine Polymer-Elektrolyt-Membran (PEM). Diese trennt den Wasserstoff, der die Anode umfließt, sowie den Luftsauerstoff an der Kathode voneinander.

An der Anode trennen sich die Moleküle des Wasserstoffes auf in Ionen und Elektronen.

  • Die Membran lässt nur die Ionen hindurch. An der Kathode verbinden sich die Wasserstoffionen mit dem Luftsauerstoff dann zu Wasser.
  • Den Wasserstoffelektronen ist also der direkte Weg durch die Membran versperrt. Sie werden stattdessen über eine Leitung zur Kathode geleitet. Hier entsteht nun der elektrische Strom zum Antrieb des E-Motors oder zum Laden des Akkus.

Denn eine kleine Speicherbatterie gibt es auch im Wasserstoffauto. Diese wird als Zwischenspeicher genutzt, etwa für Rekuperationsenergie (Bewegungsenergie) beim Bremsen. Der in dieser Batterie gespeicherte Strom wird etwa beim Beschleunigen dazu genutzt, um Lastspitzen abzufangen.

Wasserstoffauto: Was sind Vorteile & Nachteile?

Vorteile Wasserstoffauto Nachteile Wasserstoffauto
Größere Reichweite als normale Elektroautos Unzureichende Tankmöglichkeiten (rund 100 in ganz Deutschland)
Tankvorgang deutlich schneller als Ladevorgang Tankstellen bevorzugt in Großstädten und an Autobahnen
Emissionsloses Fahren (aus Auspuff kommt nur Wasser) Wasserstoff-Modelle recht teuer, wie auch die Herstellung von Wasserstoff
Wasserstoff kann aus erneuerbaren Energien hergestellt werden Gegenüber Verbrennern lässt sich nicht wirklich sparen

 

Wie viel kostet 1 kg Wasserstoff an der Tankstelle?

Wasserstoff wird in Kilogramm gemessen. An der Tankstelle kostet ein Kilogramm bei 700 bar Betankung 13,85 Euro (Stand: Juli 2023).

Ein Kilo Wasserstoff reicht bei den meisten Wasserstoffautos für knapp 100 Kilometer Fahrstrecke.

 

Aktualisiert am 28.07.2023  07:40 Uhr 

 

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Michael Langenwalter

Autor:

Michael Langenwalter

Kurvt seit 30 Jahren kreuz und quer durch die PS-Welt. Seit 2015 für CHECK24 unterwegs. Experte für Automodelle.

Hinweis: Trotz gewissenhafter Recherche kann die Richtigkeit und Aktualität der Angaben nicht garantiert werden.