Schadenfreiheitsklasse für Fahranfänger

Welche SF-Klasse hat ein Fahranfänger?

Fahranfänger werden in der Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) sowohl in der Kfz-Haftpflicht und damit auch bei der Vollkasko im Normalfall in die SF 0 eingestuft.

Als Fahranfänger gilt, wer

• Den Auto-Führerschein weniger als 3 Jahre besitzt
• Noch nie eine Kfz-Versicherung abgeschlossen hat
• Keine Schadenfreiheitsklassen übernehmen kann

Wer den Führerschein länger als 3 Jahre besitzt, startet bei der Ersteinstufung in der Schadenfreiheitsklasse in der Regel in der günstigeren SF-Klasse ½.

Für alle Fahranfänger gilt: Mit jedem unfallfreien Versicherungsjahr steigen sie eine Stufe höher (etwa von SF 0 in SF 1). Die Kfz-Versicherung wird dadurch günstiger.

Gibt es Sondereinstufung für Fahranfänger?

Einige Kfz-Versicherer bieten in der Kfz-Haftpflicht für Fahranfänger als erstmaligen Versicherungsnehmer eine bessere Einstufung als SF 0 an.

Diese Möglichkeit kann je nach Anbieter abhängig sein von:

• Alter des Fahranfängers (etwa ab 25)
• Dauer des Führerscheinbesitzes (etwa länger als 4 Jahre)
• Haushalts-Situation: Der Partner oder die Eltern des Fahranfängers, die im gleichen Haushalt leben müssen, haben bereits auf sich selbst eine Kfz-Versicherung laufen – und hier in der Kfz-Haftpflicht bereits eine bestimmte SF-Klasse erreicht

Schadenfreiheitklasse Fahranfänger bei Zweitwagen

Sollte der Fahranfänger zunächst einen Zweitwagen nutzen, wird dieses Auto von vielen Kfz-Versicherern zunächst in die SF-Klasse ½ eingestuft.

Einige Gesellschaften gewähren eine deutlich bessere Einstufung bis hin zur „Schadenfreiheitsklasse Zweitwagen wie Erstwagen”.

Die Erweiterung des Fahrerkreises um einen Fahranfänger, hier also in der Regel um einen Fahrer unter 25 Jahren, verteuert die Kfz-Versicherung allerdings.