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Bund und Länder geben ab 2013 Deutschland-Bonds aus

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Der Bund will im kommenden Jahr sogenannte Deutschland-Bonds ausgeben und damit erstmalig zusammen mit den Bundesländern Kredite aufnehmen. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge könnten die ersten Papiere noch vor der Sommerpause 2013 verkauft werden. Das Bundesfinanzministerium und seine Finanzagentur hatten die Länder am 9. November über die Bedingungen in Kenntnis gesetzt, wie die Agentur unter Berufung auf Verhandlungskreise berichtete. Die Anleihen könnten ein Volumen im zweistelligen Milliardenbereich umfassen.
Deutschland-Fahne mit Euro-Scheinen.

Deutschland-Bonds: Bund und Länder wollen ab 2013 gemeinsam Kredite aufnehmen.

Der niedersächsische Finanzminister Hartmut Möllring (CDU) bestätigte diese Information gegenüber Reuters. Die Mindestlaufzeit der Deutschland-Bonds wird voraussichtlich fünf Jahre betragen. Sie sollen über ein Bankenkonsortium vertrieben werden - anders als die Bundesanleihen, die versteigert werden. Bei einem Konsortium schließen sich mehrere Kreditinstitute zusammen, um beispielsweise größere Emissionsgeschäfte zu tätigen. Aus verfassungsrechtlichen Gründen müsste der Bund dadurch deutlich weniger als die Hälfte der Risiken tragen. Besonders finanzschwache Länder wie Schleswig-Holstein profitieren hingegen durch die Beteiligung des Bundes, da ihre Risikoaufschläge sinken würden. Derzeit wird für fünfjährige Bundesanleihen ein Zins von 0,4 Prozent fällig, finanziell schwache Bundesländer zahlen dagegen rund das Doppelte.

Diese Bundesländer fordern bereits seit Monaten, gemeinsam neue Kredite aufzunehmen. Ob die Deutschland-Bonds tatsächlich kommen, ist jedoch derzeit noch offen: Die wohlhabenderen Länder Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern haben kein Interesse an gemeinsamen Schulden. Gegenüber Reuters sagte Möllring etwa, es sei günstiger, selbst Anleihen auszugeben und die Konditionen wie die Laufzeit selbst zu bestimmen. Der Großteil der übrigen Bundesländer will sich dagegen mit mindestens 500 Millionen Euro beteiligen.

Mit den Deutschland-Bonds kehrt auch ein anderes Thema auf die Agenda der Bundesregierung zurück: Die Vergemeinschaftung europäischer Schulden. Deutsche Gemeinschaftsbonds könnten als Vorlage für gemeinschaftliche europäische Schulden dienen. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wehrt sich aktuell gegen die Aufnahme von Euro-Bonds, die vor allem von den südeuropäischen Euro-Ländern gefordert werden.

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